Hi,
ich hab im Bekanntenkreis zwei ähnliche Fälle:
Im einen Fall haben die Eltern mit den Erziehern entschieden, dass Kind, obwohl ein Kann-Kind und von den motorischen und geistigen Fähigkeiten schon gleich mit den Muß-Kindern der Gruppe (teils sogar besser), noch ein Jahr im KiGa zu lassen. Denn ab und an war sie noch zu unruhig. Aber besonders die Mutter wollte sie noch länger im KiGa lassen. Im August ist sie dann zur Schule gekommen, nachdem sie ein Jahr länger im KiGa war, und sie kommt wunderbar mit, es hat ihr sehr gut getan.
In einem anderen Fall wurde den Eltern geraten, ihr Muß-Kind noch im Kindergarten zu lassen, weil es auch noch zu unruhig für die Schule war und einfach noch nicht schulfähig. Die Eltern haben sich gegen die Ratschläge entschieden, ihr Kind einzuschulen. Mit dem Ergebnis, dass das Kind die erste Klasse iederhoen musste und auch weiterhin enorme Schwierigkeiten hat, dem Untericht zu folgen.
Also, überleg es dir sehr gut, was du machst. Ich würde dir aber raten, deinen Sohn das eine Jahr noch zu gönnen. Er kann ja auch eine Hilfe für die Erzieher sein, indem er sich mit um die Kleinen kümmert und ihnen Dinge erklärt u.ä., wenn die Erzieher grad keine Zeit haben (so wurde es dem kleinen Mädchen „schmackhaft“ gemacht, sie wollte eigentlich auch schon zur Schule). Und du könntest für deinen Sohn noch eine Alternative schen: lass ihn noch ein Jahr im Kiga, aber er könnte doch in eine Sportverein oder ein Musikinstrument lernen, oder Schach oder was ihn sonst so interessiert. Das hilft auch schon, auch was die Schuldisziplin anbelangt (Pünktlichkeit, Regelmässigkeit, Üben, usf).
Noch ein paar schöne Tage
Anke