Einschulung kann-kind

Hallo!Meine Tochter ist am 12.07.10 5 Jahre alt geworden!Ich frage mich schon seit Monaten ob sie nächstes Jahr zur Schule soll oder nicht!?Sie ist für ihr Alter nicht gerade groß (105 cm)aber sie hat schon eine sehr starke persönlichkeit,die es einem nicht leicht mit ihr macht!Der Kiga sagt mehr oder weniger das ich sie ein Jahr länger in Kiga lassen soll wegen ihrer Größe (damit sie ein jahr später dann eine von denn Großen ist) und weil sie sich im Kiga nicht an Gesprächen mit anderen beteiligt!Wenn ich das so machen würde wäre sie ja aber schon 7 Jahre alt wenn sie in die 1.Klasse kommt und sie ist weiß Gott nicht dumm!!!Meiner Meinung nach denke ich eher das ihr das nichts bringen wird ein jahr länger im Kiga zu bleiben:

  1. Die Aussage das sie durch das eine jahr länger dann die Große ist,sie wird von der KG nie die Große sein!!!
    2.Sie selber schon ganz genau weiß was sie will(deswegen auch nicht redet im Kiga,weil ihr die Erzieherin anscheinend zu doof sind,laut ihrer Aussage)
    3.Ich denke sie brauch das um zu beweißen was sie kann,das haben die im kiga nämlich noch nicht bemerkt,da sie ja auch nicht mit den redet

Manchmal würde ich da echt mal gern Mäuschen spielen um zu sehen wie sie mit meinem kind umgehen!!Ich weiß nur zu gut das man sie nicht immer wie ne 5 jährige behandelt eben durch die größe,von daher denke ich das denen das vielleicht auch mit passiert und meine Tochter deswegen nicht mit den redet!

Nun ja…

Was haltet ihr davon???

MfG
Anja

Hallo

Sie ist für ihr Alter nicht gerade groß (105 cm)

Das kann sich doch in dem einen Jahr noch sehr stark ändern!

2.Sie selber schon ganz genau weiß was sie will(deswegen auch nicht redet im Kiga,weil ihr die Erzieherin anscheinend zu doof sind,laut ihrer Aussage)

Will sie denn in die Schule? Wenn sie es will, würde ich sie unbedingt schicken, besonders wenn ihr die Erzieherin zu doof ist.

Nur wegen der Größe würde ich sie auf keinen Fall zurückstellen. Und auch nicht aufgrund der Aussage einer Kindergärtnerin, die (

Hallo Anja,

?Sie ist für ihr Alter nicht gerade groß (105
cm)

das kann sich in einem Jahr, bis zur Einschulung, noch deutlich ändern.
Und allein die Größe wäre für mich kein Grund, ein Kind noch nicht einzuschulen - dann dürften manche (z.B. Kinder aus Ethnien, in denen die Körpergröße geringer ist) erst mit acht Jahren eingeschult werden :wink:
Auch ein eher kleines Kind kann sich in einer Gruppe behaupten.

Der Kiga sagt mehr oder
weniger das ich sie ein Jahr länger in Kiga lassen soll wegen
ihrer Größe (damit sie ein jahr später dann eine von denn
Großen ist) und weil sie sich im Kiga nicht an Gesprächen mit
anderen beteiligt!

Genau das kann aber auch „nach hinten los gehen“.
Warum spricht sie nicht mit anderen Kindern? Sowas kann daran liegen, dass sie da noch Nachholbedarf hat, aber auch, dass sie den anderen Kindern voraus ist.
Ich habe im Kindergarten auch wenig mit anderen gesprochen - einfach, weil ich oft schon ganz andere Interessen hatte und gerade mit Jüngeren (mit denen sie als eine der Ältesten sicherlich viel konfrontiert ist) wenig anfangen konnte und ich statt wilden Spielen lieber malen o.ä. wollte. Hier hilft länger im Kindergarten lassen nichts, denn der Unterschied zu den anderen Kindern weitet sich nur aus.
Wie ist sie denn sonst bzgl. Kommunikation drauf?

  1. Die Aussage das sie durch das eine jahr länger dann die
    Große ist,sie wird von der KG nie die Große sein!!!

Ich verstehe dich hier nicht ganz - was meinst du mit „sie wird von der KG nie die Große sein“?

2.Sie selber schon ganz genau weiß was sie will(deswegen auch
nicht redet im Kiga,weil ihr die Erzieherin anscheinend zu
doof sind,laut ihrer Aussage)

Will sie auch schon in die Schule?

Wie sieht es bei ihr bzgl. „Arbeitsverhalten“ aus?
Kann sie sich einige Zeit konzentrieren, wie verhält sie sich wenn sie etwas machen soll das ihr nicht wirklich Spaß macht, kann sie ruhig und aufmerksam sein, sich aber auch durchsetzen (bzw. meinst du, das wird bis zur Einschulung noch so ist ja noch ffast ein Jahr hin)?

Viele Grüße,
Nina

Hallo,

Meine Tochter ist am 12.07.10 5 Jahre alt geworden!

Erste Frage: welches Bundesland?
Es handelt sich um eine Schulfrage, von daher wäre es ganz gut zu wissen, um welches Bundesland es sich handelt.
Sollte es Hessen sein - dann ist deine Tochter nur 12 Tage nach dem Stichtag geboren und somit nicht extrem jung.

Du müsstest dich dann irgendwann bald nach den Sommerferien bei der zuständigen Grundschule melden und fragen, wann die Anmeldungen für das kommende Schuljahr stattfinden. In vielen Schulen sind die eigentlichen Anmeldungen der Muss-Kinder schon vor den Sommerferien gelaufen (das ist aber lediglich Verwaltung und hat noch nichts zu sagen). Wenn du sie angemeldet hast, wirst du irgendwann zwischen Januar und Ostern (eventuell auch kurz danach) eingeladen. Normalerweise (ist aber von Schule zu Schule leicht verschieden) haben die Eltern da einen Termin bei der Schulleitung und die Kinder werden kurz von einem Arzt des örtlichen Gesundheitsamts auf Schulreife getestet. Dann gibt es bei den vielen Schulen auch einen „Kennlerntag“, an dem die Kinder einen kurzen, spielerischen Schultag erleben, bei denen erfahrene Lehrer (und wenn die Schule hat auch der/die Sozialpädagoge/in) sich anschauen, wie das Kind in der Gruppe agiert, ob es Anordnungen folgen kann, ob es sich an- und auskleiden kann, usw. Danach erfolgt dann die Entscheidung, ob das Kind eingeschult werden kann oder eben als Kannkind nicht oder als Musskind zurückgestellt wird -
mit anderen Worten, du könntest sie jetzt nach den Ferien anmelden und einfach abwarten. Solltest du bis zum Vorstellungstag deine Meinung ändern, kannst du die Anmeldung unformell zurückziehen.

  1. Die Aussage das sie durch das eine jahr länger dann die
    Große ist,sie wird von der KG nie die Große sein!!!

Aber wenn sie eh schon zierlich ist, hilft es auch nichts , wenn sie auch noch jünger als alle anderen. Im Endeffekt sollte Größe aber nicht das Kriterium sein.

2.Sie selber schon ganz genau weiß was sie will(deswegen auch
nicht redet im Kiga,weil ihr die Erzieherin anscheinend zu
doof sind,laut ihrer Aussage)

Das würde mich skeptisch machen. Dass sie die Erzieherinnen nicht mag, ist eine Sache und kann so einfach stimmen. Es KANN auch ein Hinweis sein, dass sie Schwierigkeiten hat, in der Gruppe zu agieren. Das kann wiederum einfach ihre Art sein, es kann aber auch etwas sein, was sich mit ein bisschen mehr Reife „verwächst“.

3.Ich denke sie brauch das um zu beweißen was sie kann,das
haben die im kiga nämlich noch nicht bemerkt,da sie ja auch
nicht mit den redet

Eben. Siehe oben.
Umgekehrt: wenn sie dann in der Schule aber eben keine Erfolgserlebnisse hat, ist das nicht vorteilhaft.

Manchmal würde ich da echt mal gern Mäuschen spielen um zu
sehen wie sie mit meinem kind umgehen!!

Oder ob dein Kind sich im Kindergarten anders verhält als zuhause. Die meisten Kinder tun das und gerade deshalb können Eltern oft schlecht abschätzen, was ein Kind kann oder nicht.
Für den Schuleintritt ist soziale Reife zum Beispiel viel wichtiger als intellektuelle Fähigkeiten.

Das Kinder, wenn sie klein und zierlich sind, jünger behandelt werden, ist so. Umgekehrt werden großgewachsene Kinder auch oft überschätzt. Allerdings sollte das bei ausgebildeten Kindergärtnerinnen gerade nicht der Fall sein. Du scheinst kaum Vertrauen in den Kindergarten und die Mitarbeiter dort zu haben. Das ist vielleicht schon ein Teil des Problems, denn wenn deine Tochter mitbekommt, dass du von den Kindergärtnerinnen dort nichts hält, fällt es ihr sehr leicht sie für „zu doof“ abzutun.

Gruß
Elke

Hallo Elke,

Das Kinder, wenn sie klein und zierlich sind, jünger behandelt
werden, ist so. Umgekehrt werden großgewachsene Kinder auch
oft überschätzt. Allerdings sollte das bei ausgebildeten
Kindergärtnerinnen gerade nicht der Fall sein.

da kann ich dir auch nur zustimmen. Ich war immer eine der kleinsten (bis: die kleinste) und wurde, obwohl geistig eher Altersgenossen voraus, nicht selten jünger behandelt.
Und, um zum Thema „Einschulung“ zurück zu kommen: Es wäre sicherlich sehr schlecht gewesen, mich wegen nur dieser Sache ein Jahr länger im Kindergarten zu lassen. Dann hätte sich nämlich gerade der Vorsprung im Intellektuellen ausgeweitet, was manche Eltern zwar irgendwie toll finden („mein Kind ist so viel besser als die anderen in der Klasse“), aber auch das Kind in eine gewisse Außenseiterrolle drängen kann bzw. mit hoher Wahrscheinlichkeit schonmal zu Langeweile führt.

Daher rate ich auch dringend, dass zur Beschäftigung kein Schulstoff vorweg genommen werden sollte. Wenn das Kind sich selber dafür interessiert (z.B. schon lesen oder rechnen lernen), okay, aber nicht extra in diese Richtung fördern (aber auch nicht verbieten). Es gibt genug mögliche geistig anregende Beschäftigung, die keinen Schulstoff vorweg nimmt.

Du scheinst
kaum Vertrauen in den Kindergarten und die Mitarbeiter dort zu
haben. Das ist vielleicht schon ein Teil des Problems, denn
wenn deine Tochter mitbekommt, dass du von den
Kindergärtnerinnen dort nichts hält, fällt es ihr sehr leicht
sie für „zu doof“ abzutun.

Diesen Punkt finde ich auch ganz wichtig!

Viele Grüße,
Nina

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Hallo,
meine Tochter ist auch immer die kleinste gewesen. Heute ist sie 10 Jahre alt und ist gerade mal 1,28 groß. Das ist aber nur zum Teil mit der Grund warum ich sie als muß und nicht als kann Kind eingeschult habe. Sie ist auch 7 bei derEinschulung gewesen , so wie viele andere Kinder bei ihr in der Klasse.
Für mich ist aber ein anderer Grund ausschlaggebend gewesen. Meine Tochter ist auch immer die gewesen die sich an allem beteiligt hatte und auch ganz fit im Kopf ist. Ich wollte ihr aber das eine Jahr im KG noch schenken denn bestenfalls geht meine Tochter 13 Jahre in die Schule. Je älter sie ist um so besser kommt sie mit dem Schulaltag zurecht, sprich still sitzen usw. Das ist für mich der ausschlaggebende Grund gewesen und wie sich heraus gestellt hatte ist es genau die richtige Entscheidung gewesen. Sie bringt gute Zensuren mit nach Hause und hat viel Spaß in der Schule.
Eine Freundin hat ihre Tochter als kann Kind eingeschult und sie kommt nicht so gut in der Schule zurecht obwohl beide Kinder die gleichen Voraussetzungen mit gebracht haben.
Letztendlich mußt du das für dein Kind entscheiden aber ich würde mich immer wieder genauso entscheiden wie ich es gemacht habe.

Alles gute für euch und Gruß Sunny

Hallo Anja,

Meine Tochter ist am 12.07.10 5 Jahre alt geworden!Ich
frage mich schon seit Monaten ob sie nächstes Jahr zur Schule
soll oder nicht!?

frag Dich und sie doch mal, wenn der Schulanfang auf ein halbes Jahr näher gerückt ist.

Sie ist für ihr Alter nicht gerade groß (105 cm)

und wenn sie nicht bis 7 Jahre zu schießen anfängt, dann ist sie klein und wird als „die Kleine“ behandelt, obwohl sie schon „eine Große“ wäre.

Der Kiga sagt mehr oder weniger das ich sie ein Jahr länger in Kiga
lassen soll wegen ihrer Größe (damit sie ein jahr später dann eine von
denn Großen ist)

Wer ist denn „der Kiga“? Eine bestimmte Erzieherin, alle Erzieherinnen, eine Elternbeauftragte?

Ich frage so doof, weil der Kindergarten als Einrichtung selber ja wohl keine eigene Meinung hat.

Meiner Meinung nach denke ich eher das ihr das nichts bringen wird ein
jahr länger im Kiga zu bleiben:

  1. Die Aussage das sie durch das eine jahr länger dann die
    Große ist,sie wird von der KG nie die Große sein!!!

Das kannst Du sicher besser abschätzen als wir alle. Höchstens der Kinderarzt könnte da noch nach Indikatoren suchen.

2.Sie selber schon ganz genau weiß was sie will(deswegen auch
nicht redet im Kiga,weil ihr die Erzieherin anscheinend zu
doof sind,laut ihrer Aussage)

Da würde ich mit ihr aber noch ein wenig diskutieren, dass es auch „doof“ ist, mit anderen nicht zu reden, bloß weil man die für doof hält.

Manchmal würde ich da echt mal gern Mäuschen spielen um zu
sehen wie sie mit meinem kind umgehen!!Ich weiß nur zu gut das
man sie nicht immer wie ne 5 jährige behandelt eben durch die
größe,von daher denke ich das denen das vielleicht auch mit
passiert und meine Tochter deswegen nicht mit den redet!

Ich würde mich je nach Bundesland nach den Modalitäten erkundigen und eine Einschulung vorbereiten. Nichts ist so doof, wie sich in der Schule langweilen. Das kann dann auch zu Minderleistung führen, wenn ein Kind vor Langeweile gar nicht mehr mitmacht.

Grüße,

Karin

Guten Tag,
Der Kiga sind alle 5 Erzieher…tschuldigung aber ich konnte mich da heut morgen so drüber aufregen,weil sie nur auf ihre größe und auf ihr ruhiges verhalten im Kiga rum reiten!!!Zu hause quatscht sie ununterbrochen!!!
Ich hatte sie schonmal gefragt warum sie icht mit den Erzieherinnen redet,darauf habe ich nur als antwort bekommen das die eh immer nur dumme fragen stellen und das wundert mich dann ja schn das ich so eine antwort von ihr bekomme!
Ich werd es,denke ich,soweit durchsetzen das der Schularzt das letzte Wort hat!Mein Kinderarzt hat ja auch gesagt,bei der U9,das sie fit für die schule ist!Danke für deine Antwort

MfG
Anja

ja sie will in die Schule und findet es nicht gut das sie vielleicht nicht geht…deswegen werde ich alles in meiner Macht stehende tun!

Ich meinte mit KG die Körpergröße :smile:

Sie redet eigentlich viel…mir fällt aber immer mal wieder auf,das wenn die anderen Kinder nicht verstehen was sie meint,Sie einfach nicht mehr so gern mit ihnen redet!Sie sagt es aber den Kindern auch ins Gesicht!Sie kann gut redeten,ausser das sie ab und zu leise spricht!

Wenn ihre große Schwester(7 Jahre) zum spielen ist und sie keinen mal hat dann hört und sieht man sie den ganzen nachmittag nicht!Mal malt oder bastelt sie und mal guckt sie sich Bücher an und denkt sich Geschichten dazu aus,weil sie das ja noch nicht lesen kann!!Ich glaube so manches mal ist sie froh das sie ihre ruhe hat :smile:

Hallo,

mir würde die Größe keine Sorgen machen. Damit kommt ein Kind klar. Was mir zu denken gibt ist, dass sie

  1. mit den Erzieherinnen nicht redet und
  2. nicht mit Kindern reden will, wenn die sie „nicht verstehen“.

Das zeigt in meinen Augen ein klares Defizit im Sozialverhalten - und dabei ist es erst mal völlig unerheblich, ob sie zuhause wie ein Wasserfall quasselt. Das zeigt lediglich, dass ihre kognitive Entwicklung altersgemäß ist.

Je nachdem, wie ausgeprägt diese Sprachverweigerung ist, kann man auch über das Vorhandensein eines „selektiven Mutismus“ nachdenken. Hier sprechen Kinder, die eigentlich ganz normal sprechen können, unbewusst angstbedingt nur mit bestimmten Personen und mit anderen nicht.

Nach deiner Schilderung würde ich das erst mal nicht für wahrscheinlich halten, möchte es aber als Möglichkeit einmal angemerkt haben.

In jedem Fall solltest du damit rechnen, dass das Problem, dass deine Tochter nicht mit Erzieherinnen spricht, sich in der Schule fortsetzen kann. Es ist durchaus möglich, dass deiner Tochter auch ihre Lehrerin „zu doof“ ist. Ähnlich sieht es mit ihren Mitschülern aus.

Ich glaube - ebenso wie du - dass dieses Problem nicht durch ein weiteres Kindergartenjahr gelöst werden kann. Ich würde aber an deiner Stelle nochmal ganz genau nachfragen, wie das mit der Sprachverweigerung aussieht. Spricht sie gar nicht? Beantwortet sie Fragen? Stellt sie Fragen (z.B. ob sie dies oder jenes spielen kann)? Mit diesen Antworten würde ich das Problem mit dem Kinderarzt besprechen.

Nicht mit vertrauten Personen zu sprechen, ist für ein 5-jähriges Kindergartenkind, das die Sprache beherrscht jedenfalls nicht normal. Du solltest sie auf keinen Fall darin bestärken, dass dieses Verhalten in Ordnung ist.

Ein Kind, das die Aussage trifft, dass alle Erzieherinnen in der KiTa „doof“ sind, hat ein eindeutiges Problem. Und das liegt nach meiner Einschätzung nicht an den Erzieherinnen. Es kann damit zu tun haben, dass sie sich im Kindergarten an Regeln halten muss, die ihr nicht gefallen oder dass ihr Verhalten Anlass zur Kritik gibt. Das alles lässt sich in einem offenen Gespräch mit den Erzieherinnen herausfinden.

Ganz wichtig: Es geht hier nicht um Schuldzuweisungen, sondern darum, abzuklären, ob sich die soziale Entwicklung deines Kindes in einem Rahmen bewegt, der einen erfolgreichen Schulbesuch erwarten lässt. Ein Kind, das nur mit Leuten redet, wenn es Lust hat, wird es in der Schule ziemlich schwer haben.

Das Verhalten zuhause ist hier kein Maßstab und kann bestenfalls als Abgrenzung dazu dienen, was das Kind kognitiv leisten kann. Viele Kinder - und wenn sie sehr behütet werden besonders - zeigen außerhalb der Familie ein gänzlich anderes Verhalten.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo Jule,

  1. mit den Erzieherinnen nicht redet und
  2. nicht mit Kindern reden will, wenn die sie „nicht
    verstehen“.

Das zeigt in meinen Augen ein klares Defizit im
Sozialverhalten - und dabei ist es erst mal völlig
unerheblich, ob sie zuhause wie ein Wasserfall quasselt. Das
zeigt lediglich, dass ihre kognitive Entwicklung altersgemäß
ist.

da stimme ich dir zu!
Es kann ja tatsächlich sein, dass die anderen Kinder sie (oft) nicht verstehen (mir ging es als Kind ähnlich), aber dann ist es sehr wichtig, dass sie lernt, wie man auch mit anderen Kindern zurecht kommt, die nicht die selben Interessen haben, die nicht „auf der selben Wellenlänge“ liegen… Ein Kind muss ja nicht „eine Hand voll Freunde“ haben, aber es ist meiner Meinung nach auch wichtig, dass es lernt, mit welche Verhaltensweisen nicht gut ankommen und wie man stattdessen „neutral, höflich“ miteinander umgeht.
Wie geschrieben, dieses Problem, dass andere mich nicht verstanden, hatte ich auch - lag natürlich auch in der (eher altersgerechten) Entwicklung vieler anderer, aber lag klar auch an mir. Ich habe im Kindergarten vor anderen Kindern geradezu Monologe über Biologie, Technik… gehalten - klar, dass die anderen (oft jünger) es nicht verstanden haben, klar dass sie das Spielen mit der Puppenstube spannender fanden als schachtelsatzgefüllte „Vorträge“ über Flüssigtreibstoff, klar dass ich mit den Kindern nicht wirklich was anfangen konnte (wie sie auch nicht mit mir).
Ich halte nichts von „totaler Anpassung“, aber einfach einen gemeinsamen Konsens finden - z.B. in meinem Fall, die Monologe sein zu lassen, andere vielleicht noch innerlich „doof“ zu finden aber das den Kindern nicht „unter die Nase reiben“ zu müssen, etc.
Daran sollte man auf jeden Fall arbeiten, auch schauen was hinter den Verhaltensweisen steckt (bei mir war es z.B. Asperger-Autismus - muss hier nicht sein, nur als Beispiel!).

Nach deiner Schilderung würde ich das erst mal nicht für
wahrscheinlich halten, möchte es aber als Möglichkeit einmal
angemerkt haben.

Das denke ich auch.

In jedem Fall solltest du damit rechnen, dass das Problem,
dass deine Tochter nicht mit Erzieherinnen spricht, sich in
der Schule fortsetzen kann. Es ist durchaus möglich, dass
deiner Tochter auch ihre Lehrerin „zu doof“ ist. Ähnlich sieht
es mit ihren Mitschülern aus.

Gerade bzgl. der Mitschüler sehe ich dies kritisch.
Gerade deshalb würde ich ein weiteres Jahr im Kindergarten nicht befürworten - stammt das Verhalten (auch) davon, dass sie geistig weiter ist, wird sich diese Diskrepanz ausweiten.

Ich glaube - ebenso wie du - dass dieses Problem nicht durch
ein weiteres Kindergartenjahr gelöst werden kann. Ich würde
aber an deiner Stelle nochmal ganz genau nachfragen, wie das
mit der Sprachverweigerung aussieht. Spricht sie gar nicht?
Beantwortet sie Fragen? Stellt sie Fragen (z.B. ob sie dies
oder jenes spielen kann)? Mit diesen Antworten würde ich das
Problem mit dem Kinderarzt besprechen.

Meine Zustimmung :smile:

Nicht mit vertrauten Personen zu sprechen, ist für ein
5-jähriges Kindergartenkind, das die Sprache beherrscht
jedenfalls nicht normal. Du solltest sie auf keinen Fall darin
bestärken, dass dieses Verhalten in Ordnung ist.

Meine Zustimmung :smile:

Ein Kind, das die Aussage trifft, dass alle Erzieherinnen in
der KiTa „doof“ sind, hat ein eindeutiges Problem. Und das
liegt nach meiner Einschätzung nicht an den Erzieherinnen. Es
kann damit zu tun haben, dass sie sich im Kindergarten an
Regeln halten muss, die ihr nicht gefallen oder dass ihr
Verhalten Anlass zur Kritik gibt. Das alles lässt sich in
einem offenen Gespräch mit den Erzieherinnen herausfinden.

Meine Zustimmung :smile:
Oder, dass sie einfach nicht damit zurecht kommt, dass Leute verschieden sind.
Ich fand auch alle (!) Erzieherinnen im Kindergarten „doof“, sagte gar sie wären „dumm“ - warum? Es lag nicht an den Regeln, sondern ich verlangte innerlich, dass sie sich genauso verhalten würden wie meine Mutter. Und wenn der Pudding, den die Erzieherin gekocht hatte, nicht schmeckte wie der zu Hause, dann war sie… doof. Wenn die Erzieherin nicht den seltsamen Käfer erkannte (den meine Mutter kannte, weil sie x Mal mit mir das Käferlexikon durchgeguckt hatte), dann fand ich sie… dumm.
Auch sowas ist natürlich eine alles andere als gute Situation.

Ganz wichtig: Es geht hier nicht um Schuldzuweisungen, sondern
darum, abzuklären, ob sich die soziale Entwicklung deines
Kindes in einem Rahmen bewegt, der einen erfolgreichen
Schulbesuch erwarten lässt. Ein Kind, das nur mit Leuten
redet, wenn es Lust hat, wird es in der Schule ziemlich schwer
haben.

Das sehe ich ganz genauso!
Die Zeit bis zur Einschulung ließe sich noch gut dazu nutzen, an diesen Dingen zu arbeiten.

Das Verhalten zuhause ist hier kein Maßstab und kann
bestenfalls als Abgrenzung dazu dienen, was das Kind kognitiv
leisten kann. Viele Kinder - und wenn sie sehr behütet werden
besonders - zeigen außerhalb der Familie ein gänzlich anderes
Verhalten.

Genau - die Konstellation ist ja auch eine ganz andere:

  • Familie und ggf. eingeladene Kinder zu Hause; in einer Einrichtung viele Kinder (sich mehr durchsetzen müssen, mehr Lärm ertragen, akzeptieren müssen dass nicht jedes Spielzeug immer verfügbar ist etc.) und keine „Kontrolle“ durch die Eltern in einer Betreuungseinrichtung
  • zu Hause Regeln die eher aufs Kind abgestimmt sein können, in der Einrichtung Regeln die zu vielen passen müssen (und die so ggf. einem Kind unsinnig erscheinen; ich fand z.B. im Kindergarten die Regel, dass bestimmte Bastelutensilien nur von den Erzieherinnen benutzt werden duften, unsinnig und „doof“, weil ich zu Hause mit sowas umgehen durfte - klar, in der Familie kann sich eher nach individuellen Eigenheiten, wie z.B. damit schon gefahrlos arbeiten können, gerichtet werden)

Viele Grüße,
Nina

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Hallo!

Meine Tochter ist am 12.07.10 5 Jahre alt geworden!Ich
frage mich schon seit Monaten ob sie nächstes Jahr zur Schule
soll oder nicht!?Sie ist für ihr Alter nicht gerade groß (105
cm)aber sie hat schon eine sehr starke persönlichkeit,die es
einem nicht leicht mit ihr macht!

Ich bin Ende Juli geboren. Im Alter deiner Tochter war ich 99 cm groß. Hat aber keinen Einfluss darauf gehabt, dass ich ein Jahr später mit 6 Jahren eingeschult wurde.

  1. Die Aussage das sie durch das eine jahr länger dann die
    Große ist,sie wird von der KG nie die Große sein!!!

Wahrscheinlich nicht.

2.Sie selber schon ganz genau weiß was sie will(deswegen auch
nicht redet im Kiga,weil ihr die Erzieherin anscheinend zu
doof sind,laut ihrer Aussage)

Aber warum zu doof? Sagt sie mehr darüber?

3.Ich denke sie brauch das um zu beweißen was sie kann,das
haben die im kiga nämlich noch nicht bemerkt,da sie ja auch
nicht mit den redet

Das versteh ich nicht. Was meinst du damit?

Manchmal würde ich da echt mal gern Mäuschen spielen um zu
sehen wie sie mit meinem kind umgehen!!Ich weiß nur zu gut das
man sie nicht immer wie ne 5 jährige behandelt eben durch die
größe,von daher denke ich das denen das vielleicht auch mit
passiert und meine Tochter deswegen nicht mit den redet!

Ja das Problem kenne ich. Also du glaubst, sie wird wie eine 3jährige (in etwa) behandelt und möchte deswegen nicht mit den Erzieherinnen reden?

LG, Sarah

Guten Tag,

Sie erzählt sowas nicht zu Hause,wenn ich sie frage wie es im Kiga war dann erzählt sie halt nur was sie gemacht hatb und wer sie von den Kindern genervt hat(was ich mit "genervt"auch nicht verstehe)!Sie ist eigentlich total beliebt bei den Kindern und den Erzieherinnen,deswegen verstehe ich ihr verhalten denen gegenüber nicht!Es hat ihr da noch nie jemand was böses getan!
Ihre große Schwester hatte nie so ne probleme geäußert,die war immer zufrieden!Ich habe das jetzt ja auch nur erfahren,weil ich nachgefragt hatte was die Erzieher meinen ob sie zur Schule kann!Was mich dann schon wieder so ein bißchen stört das sie mich darauf nicht schon früher angesprochen haben!
Ich werde mich wohl nach den Ferien mal bei der Schule informieren!

Hallo!
ich danke euch für die vielen Ansichten die ihr mir geschrieben habt!Ich werde mich jetzt erstmal mit der Schule unterhalten,wenn die Ferien vorbei sind!Mal sehen wie die es sehen!