Einschulung - Kindsvater dabei oder nicht?

Hallo,

ich wollte Euch fragen, wie es andere halten, ob es allgemein üblich ist, dass der Kindsvater (bei getrennten Elternteilen, Kind lebt bei Mutter, Kind nur aller 3 Wochen Samstag zu Sonntag beim Vater) bei der Einschulung mit anwesend ist?

Wenn ja, kann die Mutter dann sagen, dass er dann doch bitte allein kommen möge und nicht Frau und Anhang mitbringt?

danke :o)
Tigerin

Hallo,

ich wollte Euch fragen, wie es andere halten, ob es allgemein
üblich ist, dass der Kindsvater (bei getrennten Elternteilen,
Kind lebt bei Mutter, Kind nur aller 3 Wochen Samstag zu
Sonntag beim Vater) bei der Einschulung mit anwesend ist?

natürlich, warum sollte ihm das wer verwehren?

Wenn ja, kann die Mutter dann sagen, dass er dann doch bitte
allein kommen möge und nicht Frau und Anhang mitbringt?

Die Mutter kann ihm sagen, was sie will, sogar sowas albernes wie „Lass die Neue zu Hause!“.
Ob er sich daran hält, ist seine Sache. Es könnte passieren, dass er sich denkt, die Mutter solle sich um ihren Scheiß kümmern. Irgendein Recht zu bestimmen, wen er zu dieser öffentlichen Veranstaltung mitbringt, hat sie jedenfalls nicht, noch nicht mal moralisch (imho).

Gruß,

Malte

Hallo

ich wollte Euch fragen, wie es andere halten, ob es allgemein
üblich ist, dass der Kindsvater (bei getrennten Elternteilen,
Kind lebt bei Mutter, Kind nur aller 3 Wochen Samstag zu
Sonntag beim Vater) bei der Einschulung mit anwesend ist?

Ich würde sagen, dass das eher üblich als unüblich ist. Wenn die Eltern sich aber so überhaupt nicht vertragen können, fände ich es für das Kind besser, wenn nur einer käme. Aber es ist wohl so, dass die Mutter es lernen muss, die Gegenwart ihres Ex-Mannes zu ertragen.

Wenn ja, kann die Mutter dann sagen, dass er dann doch bitte
allein kommen möge und nicht Frau und Anhang mitbringt?

Ich fände es absolut unpassend, wenn er die mitbringen würde. Außer, das Kind hätte gesagt, dass es das gerne möchte.

Die Mutter kann ihm sagen, was sie will, sogar sowas albernes
wie „Lass die Neue zu Hause!“.
Ob er sich daran hält, ist seine Sache. Es könnte passieren,
dass er sich denkt, die Mutter solle sich um ihren Scheiß
kümmern.

Scheint irgendwie das zu sein, was du anstelle dieses Mannes denken würdest.

Ich finde aber, dass der Mann ebenso wie die Frau schauen sollten, dass da nach Möglichkeit gute Stimmung herrscht, und dass alles nicht unbedingt Nötige unterlassen wird, was da zu einer gespannten Atmosphäre beitragen könnte. Schließlich ist es der erste Schultag des Kindes, und der soll doch nicht verdorben werden, sondern ein schöner Tag sein.

Viele Grüße
Simsy

3 Like

Hi,

Außer, das Kind hätte gesagt, dass es das gerne möchte.

das ist im Endeffekt alles was zählt, egal wer mit wem zurecht kommt. Der erste Schultag ist für das Kind was ganz Besonderes, und wenn das Kind seine beiden Eltern dabei haben will, dann haben die sich gefälligst beide am Riemen zu reißen, auch wenn sie sich am liebsten an die Gurgel gehen würden. Ist für eine relativ kurze Einschulung wirklich nicht zuviel verlangt. Und wenn das Kind Papas Neue schon kennt und sehr mag, dann sollte es die auch dabei haben dürfen, ebenso Mamas Neuen.

Ich halte es aber für übertrieben, einen neuen Partner anzuschleppen, wenn das Kind den ohnehin noch nicht kennt. Am „Ehrentag“ des Kindes sollten die Personen da sein, die dem Kind wichtig sind.

Gruß
Cess

Hallo,

ich wollte Euch fragen, wie es andere halten, ob es allgemein
üblich ist, dass der Kindsvater (bei getrennten Elternteilen,
Kind lebt bei Mutter, Kind nur aller 3 Wochen Samstag zu
Sonntag beim Vater) bei der Einschulung mit anwesend ist?

ich wüßte nichts, was dagegen sprechen soll.

Wenn ja, kann die Mutter dann sagen, dass er dann doch bitte
allein kommen möge und nicht Frau und Anhang mitbringt?

Warum das denn? Damit die verletzten Gefühle der Mutter nicht weiter verletzt werden?
Ich höre hier einiges an verletzten Eitelkeiten.

Aber bitte nicht auf dem Rücken des Kindes!

So was hab ich leider schon einige male im Bekanntenkreis mitkriegen müssen - Verlierer waren immer! die Kinder.

Gandalf

Hallo

Wenn ja, kann die Mutter dann sagen, dass er dann doch bitte
allein kommen möge und nicht Frau und Anhang mitbringt?

Ich fände es absolut unpassend, wenn er die mitbringen würde.
Außer, das Kind hätte gesagt, dass es das gerne möchte.

Das ist sogar die einzig relevante Frage. Wenn $PAPA das $KIND fragt, ob die $NEUE mit dabei sein darf, weil sie gerne möchte, und $KIND sagt „Yo!“, dann ist das Thema damit erledigt. $MAMA hat da genau gar nichts zwischen und möchte bitte ihre eigenen Probleme mit sich selbst ausmachen.

Die Mutter kann ihm sagen, was sie will, sogar sowas albernes
wie „Lass die Neue zu Hause!“.
Ob er sich daran hält, ist seine Sache. Es könnte passieren,
dass er sich denkt, die Mutter solle sich um ihren Scheiß
kümmern.

Scheint irgendwie das zu sein, was du anstelle dieses Mannes denken würdest.

Ich würde zu einer Mutter, die so eine Frage stellt, ganz andere Dinge denken, aber die gehören hier nicht her.

Schließlich ist es der erste Schultag des Kindes, und der soll doch nicht
verdorben werden, sondern ein schöner Tag sein.

Eben drum.

Gruß,

Malte

2 Like

Hallo,

ich wollte Euch fragen, wie es andere halten, ob es allgemein
üblich ist, dass der Kindsvater (bei getrennten Elternteilen,
Kind lebt bei Mutter, Kind nur aller 3 Wochen Samstag zu
Sonntag beim Vater) bei der Einschulung mit anwesend ist?

Das ein Vater bei der Einschulung seines Kindes
anwesend ist, halte ich für geboten.

Wenn ja, kann die Mutter dann sagen, dass er dann
doch bitte allein kommen möge und nicht Frau und
Anhang mitbringt?

Wenn die Mutter das dem „Ex“ sagen muss, wird
sie wohl damit rechnen, dass er so bescheuert
sein könnte, das zu tun.

In diesem Fall wird er möglicherweise auch
die „Erwartungen“ der Mutter erfüllen :wink:

Grüße

CMБ

Hallo

Außer, das Kind hätte gesagt, dass es das gerne möchte.

das ist im Endeffekt alles was zählt, egal wer mit wem zurecht
kommt.

So egal finde ich das nicht. Die Eltern können doch nicht zaubern, und wenn die gar nicht miteinander können, wird da keine besonders gute Stimmung herrschen, auch wenn die sich noch so doll am Riemen reißen. Man kann nicht richtig fröhlich sein, wenn man sich gleichzeitig am Riemen reißt.

Viele Grüße
Simsy

Hallo

Wenn $PAPA das $KIND
fragt, ob die $NEUE mit dabei sein darf, weil sie gerne
möchte, und $KIND sagt „Yo!“, dann ist das Thema damit
erledigt.

Das Kind sagt normalerweise auf jeden Fall ja, wenn der Papa es fragt, jedenfalls wenn der Papa gerne möchte, dass das Kind ja sagt.
Der Wunsch müsste schon ungefragt vom Kind selbst kommen.

Viele Grüße
Simsy

Begriff „Kindsvater“

Hi,

ich weiss ja nicht wie es euch geht aber mir sträuben sich bei dem Begriff – Kindsvater – immer die Nackenhaare, als wenn es noch andere Väter gäbe als die von Kindern.

Früher nannte man die wohl „leiblicher Väter“ und auch mit dem Begriff hatte ich so meine Probleme. Für mich hat der Begriff Vater nichts mit dem Familienstand im Hinblick auf die Mutter zu tun und Kindsvater hat für mich etwas stark Negatives.

So, wollte ich nur mal kurz loswerden. Nichts für ungut und viele Grüsse
MeToo

Hallo,

Das ist sogar die einzig relevante Frage. Wenn $PAPA das $KIND
fragt, ob die $NEUE mit dabei sein darf, weil sie gerne
möchte, und $KIND sagt „Yo!“, dann ist das Thema damit
erledigt. $MAMA hat da genau gar nichts zwischen und möchte
bitte ihre eigenen Probleme mit sich selbst ausmachen.

so rein grundsätzlich gebe ich dir recht und der beste Weg wäre sicher, dem Kind die letzendliche Entscheidung zu überlassen.
Natürlich kann erstmal jeder mit zur Einschulung kommen… Omas, Opas, Patentanten, sämtliche Lebensabschnittsgefährten von Mutter und Vater, etc… Hab ich auch schon alles gesehen.
Aber man stelle sich das mal praktisch vor… 25 Kinder bringen durchschnittlich drei Begleitpersonen mit. Die bevölkern dann an der Wand gepresst das Klassenzimmer um die aufgeregte Horde zu beobachten und den Eingangsworten von Lehrer, Schulleitung, Elternvereinsvorsitzenden (und wer noch so alles was zu sagen hat) zu lauschen.

Meinen Kindern wär das natürlich schnuppe gewesen und wir wären mit der gesamten Sippe angerauscht (und die ist verdammt groß).

Zur Einschulung gehören m. E. Vater und Mutter und sonst niemand (nicht mal nörgelnde Geschwisterkinder).
Anschließend gibt es meist einen Einschulungsgottesdienst o.ä. und da kann man den Wünschen des Kindes gerne nachkommen.

Mit Grüßen
Simone

Hallo Tigerin,

ich hab die anderen Artikel nicht gelesen.
Ich finde, wenn der Papa sich da angagiert kannst Du´s ihm nicht verwehren, egal was für ein Verhältniss Ihr zwei habt. Da geht es ja ums Kind, wie bei vielen anderen Sachen übrigens auch.
Aber ich finde auch, daß es der andere akzeptieren muß, wenn´s der andere nicht verputzt den Partner des anderen bei solchen Gegebenheiten dabei zu haben. Is ja nur natürlich.

Pack ich auch nicht!

Grüße Karamell

Moin -

warum sollte er nicht dabei sein?
Möchte Euer Kind, dass er dabei ist?
Meine Tochter hätte es äußerst merkwürdig gefunden, wenn ihr Vater bei so einem Ereignis nicht dabei gewesen wäre (wir waren zu dem Zeitpunkt seit Jahren getrennt und bei weitem nicht wirklich einer Meinung in allen Dingen).

Wenn ja, kann die Mutter dann sagen, dass er dann doch bitte
allein kommen möge und nicht Frau und Anhang mitbringt?

klar kann die Mutter das. Ich fürchte allerdings, dass ihm das relativ egal ist was die Mutter sagt, so wie du das beschreibst.

Grüße
Demenzia

und noch eine Gegenfrage…
… als Anhängsel zu meiner Antwort von eben:

so die Mutter einen neuen Lebensgefährten hat, bringt sie den denn mit zur Einschulung?

Wenn ja, warum sollte dann der Vater nicht auch seine neue Frau mitbringen?

Wenn nein, dann heißt das noch lange nicht, dass das der VAter auch nicht tun muss.

Vielleicht solltet ihr an Eurer Kommunikation arbeiten. Und ich kann Gandalf nur zustimmen: haltet Euer Kind raus aus Euren Unstimmigkeiten und Verletzungen.

Gruß
Demenzia

Hallo,
wessen Einschulung ist denn das, Deine oder die Deines Kindes?
Möchtest Du, dass der/die Kleine Dir eines Tages vorhält, dass seine Einschulung überschattet war von den Streitigkeiten der Erwachsenen?
Wen möchte das Kind denn dabei haben? Eingeschult wird man nur einmal!
Gruß, Susanne

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

das ist im Endeffekt alles was zählt, egal wer mit wem zurecht
kommt.

So egal finde ich das nicht. Die Eltern können doch nicht
zaubern, und wenn die gar nicht miteinander können, wird da
keine besonders gute Stimmung herrschen, auch wenn die sich
noch so doll am Riemen reißen. Man kann nicht richtig fröhlich
sein, wenn man sich gleichzeitig am Riemen reißt.

Hallo Simsy Mone,

das kann man schon, man muss es nur wollen (im Ernst).

Mein Ex war damals auch dabei, obwohl er der letzte war, den ich dort (und anderswo) zu sehen gewünscht habe. Ich musste ihn sogar dazu überreden zu erscheinen, weil das meinem Sohn so wichtig war.

Ist nicht angenehm, aber die Freude des Kindes und die Aufregung, die stecken einen selbst an, da ist ein unangenehmer Ex zwölftrangig.

Gruß,
Maja

1 Like

Mein Sohn wird in diesem Jahr eingeschult, und selbst verständlich wird sein Vater (wird sind seit einem Jahr geschieden) an seinem großen Tag dabei sein. Es geht an diesem Tag nur um unseren Sohn, und für den würde wahrscheinlich die Welt untergehen, wenn Papa nicht dabei ist. Und ich wüsste auch nicht, was dagegen sprechen könnte. In solchen Situationen muss man erwachsen genug sein und die paar Stunden ertragen. Bei uns wird der Vater, die Oma (Ex-Schwiegermutter) und vermutlich auch die neue Freunden des Papas zur Einschulung kommen und auch bei der Familienfeier dabei sein. Soviel Einigkeit bin ich meinem Kind einfach schuldig, finde ich.

Wie würdest du dich denn fühlen, wenn dein Vater bei deiner Einschulung fehlt, weil deine Mutter es nicht will? Habt ihr beide das Sorgerecht? Dann könntest du erst recht nichts dagegen unternehmen, dass er kommt. Aber wie gesagt: mir fallen nur sehr wenige Gründe ein, warum man dem Vater verbieten könnte, zu kommen (z.B. wenn er gegen das Kind gewalttägig war oder gerne betrunken auf Familienfeiern auftaucht).

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Kinder sind zwar in der Regel sehr sensibel, aber an einem solch aufregenden Tag werden sie wohl kaum mitbekommen, ob Mama ihre gute Laune nur spielt. Da gibt es genug Ablenkung und Aufregung. Ausserdem ist es nicht wichtig, ob man nur so tut, als ob, denn auch wenn das Kind die Schauspielerei erkennt, so merkt es doch, dass sich Mama oder Papa seinetwegen so verhalten und ihm einen schönen Tag ohne Streit bereiten wollen. Die meisten Kinder werden so etwas zu schätzen wissen.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi,

das ist im Endeffekt alles was zählt, egal wer mit wem zurecht
kommt.

So egal finde ich das nicht. Die Eltern können doch nicht
zaubern,

werden sie aber müssen, dem Kind zuliebe. Herrgott, ein paar wenige Stündchen kann man mit jedem auskommen, wenn es einem nur wichtig genug ist.

und wenn die gar nicht miteinander können, wird da
keine besonders gute Stimmung herrschen, auch wenn die sich
noch so doll am Riemen reißen. Man kann nicht richtig fröhlich
sein, wenn man sich gleichzeitig am Riemen reißt.

Man muss nichts vorspielen, was nicht da ist. Sprich, man soll sich nicht vor Freude in den Armen liegen. Aber man muss sich auch nicht an die Gurgel gehen. Ohnehin ist das Kind Mittelpunkt - warst du schonmal auf einer Einschulung? Das Kind ist die meiste Zeit unterwegs und eingespannt und wird anderes zu tun haben, als die Eltern zu beobachten. Ist es denn wirklich so schwer, sich dem Kind zuliebe kurz am Riemen zu reißen? Wie andere schon sagten - das Kind wird eher in Erinnerung behalten, dass ein Elternteil nicht da war, als dass einer nicht so gut drauf war.

Gruß
Cess

1 Like

Hi,

ich weiss ja nicht wie es in anderen Teilen Deutschlands aussieht aber bei uns werden derzeit 3-6 erste Klassen pro Jahr eingeschult und dementsprechend ist der Schulhof und die Aula bei Einschulungen rappeldicke voll.

Somit sollte es für jeden Erwachsenen möglich sein an so einer Feier teilzunehmen ohne dem Ex gleich an die Gurgel zu springen. Das vielleicht bei vorhandenen Animositäten die Kaffeerunde kleiner ausfällt oder geteilt wird steht auf einem anderen Blatt.

Viele Grüße
Me