Einschusseffekt am Körper realisieren

Hallo zusammen,

Es geht sich um folgendes, eher weniger wissenschaftliches Problem bzw. Aufgabe:

Für ein Filmprojekt wollen wir Einschüsse am Körper realisieren. Normalerweise macht man so etwas mit so genannten Squibs (spezielle, minimal-explosive Einheiten) die nur von Pyrotechnikern verwendet werden --> kurzum, zu teuer für uns.

Lösende Idee war es, den Effekt mit Druckluft umzusetzen. Also quasi einen Druckbehälter (~4 bar Arbeitsdruck), Zuleitung, steuerbares Ventil und am Ende eine mit Filmblut gefüllte Plastiktüte mit Sollbruchstelle, fertig.

Zuerst wollte ich einen Druckluft-Rohrreiniger verwenden (http://www.amazon.de/AGT-Pressluft-R…2559402&sr=8-1) allerdings ist er etwas zu groß. Es muss ja am Darsteller angebracht werden, um ihn mobil zu halten.

Alternativ würde ich jetzt gerne die CO2 Patrone mit dem mechanischen Steuerventil aus einem Wassersprudler/Wassermaxx/Sodaclub-Gerät (http://www.amazon.de/SodaStream-Colo…2559719&sr=1-3) verwenden. Es ist verhältnismäßig klein, man hat bereits das passende Ventil mit Überdruckauslass und es lässt sich mit einem elektronischen Servo aus dem Modellbau sehr leicht auslösen.

Was haltet ihr von der Idee? Ist es zu gefährlich so eine CO2 Patrone am Körper zu tragen, wenn man beispielsweise hinfällt oder ähnliches (also nachdem man erschossen wurde, muss man natürlich aus den Latschen kippen :wink:

Danke im Voruas

Hallo.

Sag doch ehhrlich, du willst eine Waffe bauen und hast nur das know-how dazu nicht und möchtest es über diesen Umweg erlernen?

Um Einschüsse an einem Dummy zu demonstrieren baust du dir den einfach aus plastischem Material nach, das dem menschlichen Körpergewebe sehr nahe kommt. Das ist in der Filmbranche und in der Kriminologie bekannt.

Danach gehst du damit zu einem Sportschützenverein, die mit echter Munition aus aus einem Kleinkalibergewehr darauf schießen.

Gruß

Hallo Toni
Das Hantieren mit der CO2 Patrone ist kein Problem. Problematisch wird es mit den angeschlossenen Armaturen.
Es wäre nützlich, wenn die Patrone und die Betätigung in einer festen Transportröhre untergebracht sind.
Bei mehreren „Einschüssen“ wird das natürlich schwierig, weil jeder Ort mit einer eigenen Leitung versorgt werden muss.
Du solltest überlegen, ob du nicht kleine Blister aufpumpst und die vielleicht mit einem Reissfaden „explodieren“ lässt.
Gruß
Rochus

Adobe AfterEffects sollte deine 1. Wahl sein :wink: Wenn man das mit gescheiten Aufnahmen kombiniert welche dann nachbearbeitet werden sollte man den gewünschten Effekt einfach und schnell (und wieder rückgängig machbar ^^) hinkriegen.

Ich verstehe deinen einleitenden Satz mal als Irnonie…
Generell eine gute Idee. Der Haken dabei ist nur, dass es recht aufwändig und teuer ist eine realistisch aussehende Puppe für jeden Schauspieler, der angeschossen wird, zu bauen und man wird nie zeigen können, dass ein Darsteller direkt in einer Bewegung erwischt wird.
Ergo müsste man mit vielen Schnitten arbeiten, was nicht so wirklich unser Stil ist.
Deshalb ist unser Ziel eine mobile Vorrichtung, die man am Körper platzieren und ferngesteuert auslösen kann.
Mir fällt auch gerade ein, dass wir gar keine Connections zu einem Sportschützenverein haben…

MFG

Hallo Toni
Das Hantieren mit der CO2 Patrone ist kein Problem. Problematisch wird es mit den angeschlossenen Armaturen.
Es wäre nützlich, wenn die Patrone und die Betätigung in einer festen Transportröhre untergebracht sind.
Bei mehreren „Einschüssen“ wird das natürlich schwierig, weil jeder Ort mit einer eigenen Leitung versorgt werden muss.
Du solltest überlegen, ob du nicht kleine Blister aufpumpst und die vielleicht mit einem Reissfaden „explodieren“ lässt.
Gruß
Rochus

Hallo Rochus,
das ist schon mal gut zu wissen. Dein Idee, die Amaturen zu schützen finde ich sehr sinnvoll. Gerade das Ventil aus dem Soda-Sprudler macht keinen unzerstörbaren Eindruck. Für die Zuleitungen benutze ich flexible PVC-Schläuche. Das Ventil werde ich wohl in eine kleine Box packen. Ja generell braucht man für jeden Einschuss ein eigenes Ventil, sollte aber machbar sein, da ich bereits eine Verteileramatur mit einem Eingang und 3 Ausgängen gefunden habe.

Bei der Version mit dem Reissfaden erreichen wir glaube ich nicht den gleichen Effekt wie mit einer Druckleitung. Also ich befürchte, dass das gewünschte Spritzen ausbleiben würde. Ich gebe zu, dass eine „Blutfontäne“ durchaus unrealistisch ist, allerdings hat man sich dank Hollywood dran gewöhnt und man erwartet es einfach bei einem Schusswechsel.

Gruß Toni

Adobe AfterEffects sollte deine 1. Wahl sein :wink: Wenn man das mit gescheiten Aufnahmen kombiniert welche dann nachbearbeitet werden sollte man den gewünschten Effekt einfach und schnell (und wieder rückgängig machbar ^^) hinkriegen.

After Effects ist schon ein mächtiges Tool. Insbesondere für Explosionen als Black-Screen-Footage kann man da schon ganz nette Effekte mit basteln, da muss ich dir zustimmen.
Aber im Punkto Bluteffekte auf Menschen habe ich selber noch nichts gesehen, was nur annähernd an handgemachte SFXs, die also direkt am Set mit aufgenommen wurden (also Squibs oder eben mit Pressluft „explodierende“ Blutbeutel), gesehen.
Außerdem ist der digitale Aufwand fast genau so groß.

Deshalb ist Aftereffects für den Effekt für uns nur 2. Wahl.

Gruß
Toni