Einseitiger Streit mit Internetanbieter

Hallo liebe wer-wissenden,

ich brauch mal Eure Tipps zum Umgang mit meinem Telefon-Internet-TV-Anbieter. Habe mit denen seit ein paar Monaten einen recht merkwürdigen Streit und da kommen mir viele Fragen in den Sinn. Ich will nicht die ganze Leidensgeschichte erzählen, deshalb nur in aller Kürze.
Von der 3er Kombi (Internet+Telefon+HD-Fernsehen) funktioniert nur das Internet. Das Telefon ist mir eh egal, aber HD-TV geht nicht. Hinzu kommen falsche und undurchsichtige Rechnungen. Ich habe 1000 mal mit dem Kundenservice telefoniert, wurde aber immer nur vertröst. Man leite es weiter, man würde sich bei mir melden … Nix ist passiert.
Ich habe inzwischen 4 Einschreiben und 7 Faxe geschickt mit diversen Fristen dafür das Probleme behoben werden, mit Zahlungen oder Hardwareeingänge bestätigt werden und für Kündigungsbestätigungen. Alle Schreiben wurden zu 100% ignoriert.

Auf Grund der undurchsichtigen und fehlerhaften Rechnungen habe ich die Einzugsermächtigung entzogen (4 mal schriftilich, per Einschreiben und per Fax) und 2 mal Telefonisch. Ich habe die Zusendung ordentlicher Rechnungen gefordert. Nachdem trotzdem weiter abgebucht wurde, habe ich zurückgebucht und wie zuvor schriftlich angekündigt Strafanzeige wegen Betruges gestellt. Das wird wohl nix bringen, aber ich hoffe dass die Firma über die Anzeige informiert wird und ich so vielleicht Kontakt zu jemanden erhalte, der mich nicht nur weiterleitet.

Ich habe auch eine Sonderkündigung des Vertrages wegen nicht erbrachter Leistungen geschickt. Dazu jetzt die Fragen:

Ich habe mit einer Frist von 4 Wochen verlangt, dass sie die Kündigung bestätigen und mir eine RMA für die Rücksendung der Hardware (SmartCart+Router) schicken. Wenn sie das nicht tun, so habe ich geschrieben, würde ich die Hardware als mein Eigentum betrachten und nicht für sie lagern. - Kann man sowas machen? Vermutlich nicht? Vermutlich können die auch in einem Jahr noch kommen und das Zeug zurückfodern, oder?

Zweite Frage:
Derzeit nutze ich die Internetverbindung noch. Ich kann halt auch schlecht einen neuen Vertrag machen, wenn dieses Gewurschtel mit dem alten Anbieter nicht endlich ein ordentliches Ende nimmt. (Zumal ich leider auf Grund einer Monopolstellung des Anbieters durchaus darüber nachdenke, wenn das ganze Chaos beendet ist, mit diesem selben Anbieter nochmal von Null zu starten).
Ergibt sich aus der weiteren Nutzung des Internets für den Anbieter trotz gekündigtem Vertrag ein Anspruch auf Weiter-Zahlung?

Wie würdet Ihr weiter vorgehen? Ich würde mich als nächstes mal an die Verbraucherzentrale wenden.

Beste Grüße
Zwergenbrot

Hallo,

Ohne die Details des Vertrages zu kenen zuersteinmal nein. Keine Ahnung ob das Mietkauf, Miete, etc. ist.

Keine Ahnung was Du geküngigt hast und ob das Vertragliich zulässig ist. hast Du nur TV und Telefon gekündigt oder den Anschluß ansich? geht alles über den einen Anschluß oder seperat? Welche Fristen gelten? Auch hier fehlen Details. Ggf. ist das aber auch so verworren, das eh nur der Gang zum Anwalt zielführend ist.

Gruß
h.

Die Schuldfrage scheint für dich geklärt zu sein.
Sieht das dein Anbieter auch so?

Würde das ein Richter oder ein Sachverständiger bestätigen?

Ist jetzt vielleicht wie ein Schlag ins Gesicht, aber in den allermeisten mir bekannten Fällen lag es an falschen Einstellungen oder schlechten Verbindungen im Verantwortungsbereich des Kunden.

Einstellung der Zahlungen ist immer ein Problem. Sowas kann ganz schnell dazu führen, dass du keinen Vertrag mehr bekommst. Bei niemandem mehr.

Gebe dir zu 100% recht.
Auch eigene phantasievolle Verkabelungen oder Endgeräte, dlan Adapter, nicht kompatible WLAN Lösungen ect. können zum Nicht funktionieren des Entertain führen.
Ich habe da schon die tollsten Dinge erlebt.

      Also die Kundenberater sehen alle den Fehler darin, dass 

die SmartCard nicht mit meinem Ci±Modul gepaart ist, sondern mit einer
advanced TV-Box. Laut Kundenberater kann die entsprechende Abteilung das
mit 2 Klicks ändern. Allerdings warte ich auf diese 2 Klicks schon mehr
als 6 Wochen. Wobei warten so passiv klingt. Natürlich habe ich fast
täglich angerufen. Habe aber immer nach 30 min Warteschleife und
weiteren15 min „hm, das verstehe ich nicht, … muss das erstmal lesen
hier … hm, das ist ja merkwürdig …“ immer nur die Info erhalten,
dass das in Bearbeitung sei.

Ein vom Anbieter geschickter Techniker bestätigte, dass es nicht an der Hardware vor Ort liegt.
Das
wäre auch verwunderlich, weil da ja alles mit einer anderen SmartCard
und demselben Kabel und demselben Anbieter bis vor kurzem noch lief:

Ich hatte einen seperaten TV-Vertrag beim selben Anbieter. Dieser
wurde von seiten des Anbieters gekündigt. - Eine lange frustrierende
Geschichte. Ich hatte dieselbe Leistung (HD-TV) aber schon lange auch im
Internetvertrag drin (schnelles Internet gab es bei dem Anbieter nur in
der 3er-Kombination Internet+Telefon+HD-Fernsehen, nicht aber als
Einzelleistung). Nach Vertragsende habe ich also die alte SmartCard
rausgenommen und die neue reingesteckt. Und es läuft nicht.
Das ist
der selbe Fernseher, dasselbe Modul, die Karte steckt genauso rum wie
vorher, das Kabel steckt immernoch in den selben Buchsen, einen Fehler
auf meiner Seite schließe ich also aus. (Der Techniker des Anbieters tut
das auch.)

Ich habe alles gekündigt. Es ist eine 3er Kombi und ich habe immer von „allen Verträgen“ gesprochen.

Da meine Schreiben vom Anbieter aber komplett ignoriert werden und
man telefonisch aber keine verlässlichen Aussagen erhält (manchmal wird
man direkt belogen, meistens zu Geduld verwiesen: Wir melden uns.), kann
ich nicht sagen, welche Position der TV-Anbieter zu meinen Vorwürfen
hat.

Smart Card? Also nicht Telekom. Ich schloss darauf weil du von Monopolstellung gesprochen hast und im Zusammenhang mit Telekom gerne von Monopol gesprochen wird. Sorry mein Fehler.

Nee,

Telekom ist niemals Monopol.
OK,
der gehören praktisch alle Telefonkabel zu den Teinehmern und KÖNNTEN daher ein Monopol besitzen. Aber weil sie es nicht können soll, muss sie jeden Konkurrenten die Teilnehmeranschlussleitung zu regulierten Konditionen überlassen.

Ganz anders ist es beim Fernsehkabel.
Da gehört zwar innerhalb eines Bereichs ebenfalls jedes Kabel nur dem einen Anbieter, etwa Unitymedia, aber da es ja in einem anderen Bundesland einen anderen Anbieter geben könnte, ist das eben kein Monopol, denn der Kunde kann ja umziehen, wenn ihm Unitymedia nicht passt.

Ist das jetzt Sarkasmus oder Ironie?
Egal.
Beim Kabelfernsehanschluss gibt es das Monopol, also „quasi“.