Einsilbige Wörter trennen?

Hallo, liebe Deutsch- und Österreichexperten!
Darf man künftig einsilbige Wörter trennen, wie ich es im Teletext lesen musste? So wurde nämlich Wien getrennt. Lässt sich dann z. B. auch Kö-ln trennen wie Zu-cker?
Grüße vom Wiener Sommertheater
Franz und Sissi

apropos Zucker
Guten Morgen!
Warum schreibt man Zucker nicht wie Zukker? Schließlich hört man das c überhaupt nicht, sondern nur ein Doppel-k. Außerdem wäre die Trennungsregel dann eindeutig und einleuchtend. Überhaupt könnte man das ck in kk umwandeln. Das wäre eine Reform nach meinem Geschmack.

sich dann z. B. auch Kö-ln trennen wie Zu-cker?
Grüße vom Wiener Sommertheater
Franz und Sissi

Nein. S-o ni-cht!

Hallo, liebe Deutsch- und Österreichexperten!
Darf man künftig einsilbige Wörter trennen, wie ich es im
Teletext lesen musste? So wurde nämlich Wien getrennt. Lässt
sich dann z. B. auch Kö-ln trennen wie Zu-cker?

‚Köln‘ ist untrennnbar, genauso wie ‚Wien‘. Eine einsilbiges Wort kann man nicht trennen, wohl aber (zumindestens theoretisch) 2-silbige Wörter : ‚o-der‘, 'A-bend.

☼ Markuss ☼

Hi!
Laut der alten Rechtschreibung wurde Zucker so weit ich weiss ja auch ZuK-Ker getrennt!
Allerdings macht es in meinen Augen wenig bis keinen Sinn, über die Berechtigung des CK zu diskutieren. Dass die deutsche Sprache nicht nur mit vereinfachenden sondern auch mit stilistischen Gesichtspunkten zu besehen ist, spielt natürlich in diesem Kontext eine vordergründige Rolle! Soll heißen, dass man nicht nur die Logik der Schreibung betrachtet, sondern auch das Schriftbild des Wortes und soetwas wie Klangmalerei, denn sonst könnten wir ein Drittel unserer Buchstaben von vornherein aus dem Alphabet streichen.
Man müsste dann ausserdem auch fragen, warum z.B. Vogel nicht mit F geschrieben wird, weil ja das V wie ein F klingt. Diese Grundsatzdiskussion würde zu keinem Ergebnis führen. Deshalb muss man auch mal sagen, dass manche Dinge „einfach so sind wie sie sind“.
Viele Grüße,
Dominik

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Warum schreibt man Zucker nicht wie Zukker?

Da muss man wieder ein wenig in der Geschichte der deutsche Schrift herumstöbern.
Die Schreibung kk war einst - sehr sehr einst! - üblich, um den kurzen, scharfen K-Laut abzubilden.
Schon bald aber haben die Schreiber in den Kanzleien in ihrem Bemühen, weniger schreiben zu müssen, das kk zu ck vereinfacht, so wie sie auch das hh zu ch vereinfachten.
Diese Schreiberlinge hatten eine ganze Ladung solcher vereinfachenden und verkürzenden Zeichen, die z. T. schon stenografisch war.

Schließlich hört man das c überhaupt nicht, sondern nur ein Doppel-k. Außerdem wäre die Trennungsregel dann eindeutig und einleuchtend.

Phonetische Erwägungenb spielen hier keine Rolle, es ging nur um vereinfachte Schreibe.

Überhaupt könnte man das ck in kk umwandeln. Das wäre eine Reform nach meinem Geschmack.

Und dann natürlihh auch gleihh, alle Retrograden überbietend: alle „ch“ als „hh“. Haha!

Fritz

1 Like

eigentümliche Trennung
Danke für die bisherigen Erklärungen!
Während ich noch über den Zucker nachdachte, fiel mir heute beim Einkaufen eine wirklich seltsame Trennweise auf: Frischk-aese

Grüße vom Supermarkt
Franz und Sissi