Einstellung Heizungspumpe

Wie sollte einen Heizungspumpe eingestellt sein?
Es handelt sich um einen Niedrigtemperaturkessel, ohne Brennwert.
Sollte die Pumpe eher schnell laufen, sodass wenig unterschied zwischen Vor- und Rücklauf ist (so ca. 5K) oder sollte die Rücklauftemperatur sehr viel kälter sein? (15K)

Da es sich nicht um einen modulierenden Brenner handelt, er zudem etwa um das doppelte überdimensioniert ist (35KW) beführte ich bei geringer Pumpenleistung ein sehr häufiges Takten der Anlage (was doch schlecht ist, oder?). Der Kessel wäre ja schnell warm würde abschalten, Rücklauf ist aber sehr kalt, weil Wasser noch nciht mal beim aufheizen komplett durch die Heizkörper gelaufen ist, und nach kurzer Zeit wieder anspringen, oder?

Was sollte man machen? Vielen Dank für die Antworten !

Hallo Chris 0409.
Die Sache ist komplex.
Die Geschwindigkeit / damit auch der Druck der Pumpe ist abhängig vom Rohrnetz des Hauses. Ich empfehle eine moderne elektronisch geregelte Pumpe. Sie spart soviel Pumpenstrom das sie innerhalb 2 - 3 Jahren amortisiert ist. Außerdem gleicht sie ungünstige hydraulische Situationen im Rohrnetz der Anlage weitesgehenst aus.

Die Umwälzpumpe nur in Bezug zur Kessellerwärmung zu betrachten geht nicht. Wenn der Rücklauf immer kalt bleibt ist die Steuerung vielleicht defekt oder nicht geeignet, bzw dringend ein hydraulischer Abgleich des Rohrnetzes erforderlich. (Widerstände in Rohrleitung und Ventile).

Wärmebedarf des Hauses, Kesselleistung, Heizungssteuerung und Umwälzpumpe müssen übereinstimmend arbeiten. Ansonsten wird es immer Probleme geben.

Mehr kann ich zu diesen Info s leider nicht sagen, ein Heizungsbauer! sollte das vor Ort prüfen.

Wenn ein Kessel überdimensioniert ist, dann muß er in jedem Falle takten, egal welche Spreizung eingestellt ist. Die Spreizung richtet sich im Übrigen nach dem Wärmebedarf, der Heizkörperauslegung und der Rohrnetzberechnung. Gegen das Takten hilft nur der Einbau eines Pufferspeichers, das muß jedoch gut überlegt sein. Bevor ich diesen Weg gehen würde, würde ich den Wärmeerzeuger austauschen.

mfg
Ernest P. Sukup

Hallo chris
Das Delta T sollte so um 10Kelvin betragen, da sonst manche Kessel (weis nicht was für einen du hast) sonst eine Störung/Störmeldung auswerfen, daß die Temperaturdifferenz zwichen Vor und Rücklauf zu groß ist. Meldung zu schneller/großer Temperaturanstieg.

Mfg
Icepik

Hallo normalerweise stellt man die Pumpe so ein das keine fliesgeräusche zu hören sind und alle HZK gleichmäßig versorgt werden.Du kannst die Pumpenleistung nicht nach der Vorlauftemperatur einstellen da diese sich ständig ändert da du einen modulierenden Brenner hast.Der Gesetzgeber schreibt jedoch sowiso ab einer Kesselleistung von 25 KW und mehr eine Elektronisch geregelte Pumpe vor welche ihre Leistung anhand des Hydraulischen Wiederstandes selbsttätig anpasst.Der Kessel wird in jedem fall anfangen zu Takten wenn alle Räume ihre Nenntemperatur ereicht haben und die TH.Ventile zumachen.
MFG.Thomas

Hi Chris also ich persönlich stelle den Rücklauf mischer immer etwas mehr zu als den Vorlauf damit das Vorlauf Wasser nicht einfach nur durch die Leitung läuft und die Effektivität gegeben ist,der Kessel Taktet dadurch nicht öfter sondern leistet auch was was nicht schädlich ist du brauchst an der Pumpe nichts zu verändern dafür sind die Mischer da

Hallo, eine Pumpe mit mässiger Geschwindigkeit, ist für die bessere Wärme gut und auch nicht schädlich für den Kessel. Grüsse von Budsh

Hallo,

die Taktzahl des Kessels hängt meiner Ansicht nach nicht von der Einstellung der Pumpe ab. Die Leistung (Energie), die von der Pumpe abtransportiert wird bleibt gleich. Wenn sich der Massenstrom erhöht (große Stellung) verringert sich der Unterschied zwischen Vor- und Rücklauf und umgekehrt.

Von dieser Warte gesehen ist es immer besser, die Pumpe so klein wie möglich einzustellen. Einfach die Pumpe auf kleinste Stellung stellen und prüfen, ob auch alle Heizkörper ausreichend warm werden. Wenn nicht, dann eine Stufe höher stellen.

Durch diese Vorgehensweise kann man viel Strom sparen.

Weiter verbessert eine niedrigere Rücklauftemperatur den Wirkungsgrad des Kessels, da die Abgastemperaturen dadurch gesenkt werden.

Gruß
Lodge

Rückantwort:
So, wie Sie es schildern, haben Sie das Problem bereits erkannt. Wenn der Kessel zu groß dimensioniert ist, ist eine sparsame und zugleich betriebssichere Einstellung nicht möglich.

  • der Schornstein braucht eine gewisse Mindesttemperatur, damit er nicht versottet,
  • der Kessel ebenso, wegen Durchrostung,
  • das Heizungssystem nimmt aber nicht genug Wärme ab, der Kessel geht oft an und aus.
  • je nach Brennertyp kann man ihn im Gas- oder Öldurchsatz drosseln, das geht aber nur bis zu einem bestimmten Bereich.
  • Warum wurde denn überdimensioniert?

sorry das ich jetzt erst antworte.

also im grunde hast du dir die frage ja schon selbst beantwortet. die pumpe sollte so eingestellt sein das sie a) die kesselthemperatur halbwegs niedrig hält um ständiges an und abschalten des brenners zu vermeiden b) das an allen heizkörpern genug themperatur anliegt.

da die pumpen nassläufer sind, schadet es in der regel auch nicht wenn die auf einer hohen einstellung laufen, da der verschleiss sich in grenzen hält.

gruß