Einstellungstest Ordnungsamt Berlin

Guten Morgen zusammen,
mein Freund hat demnächst einen Einstellungstest beim Ordnungsamt Berlin. Weiß zufällig jemand was dort dran kommt? Bzw. wie er sich am besten vorbereiten kann? Kommt es auch auf den Bezirk an in dem er sich beworben hat?
LG Mel

Das Ordnungsamt will bestimmt Kandidaten, die sich absolut nicht vorbereitet haben sondern ihr ganz normales Alltagsverhalten und -wissen an den Tag legen.
Da er zum Test eingeladen wurde, erfüllt er ja wohl die bürokratischen Vorbedingungen.

hmm es ist ja vorab ein schriftlicher Einstellungstest … daher ist hier sicher eine Vorbereitung sinnvoll. Für das folgende persönliche Gespräch gebe ich Dir recht! Lg Mel

Für den Zweck könnte ich mir vorstellen, dass vor allen Dingen Aufgaben gestellt werden an denen man erkennt, ob der Kandidat ordentlich lesen, schreiben und grundrechnen, logisch und systematisch denken und arbeiten kann.

Wobei das logische Denken bei einer Behörde durchaus auch hinderlich sein kann. :wink:

Es ist natürlich auch die Frage welche Position angestrebt wird.

:joy: stimmt haha

Hallo,
„leider“ bin ich seit geraumer Zeit Zeuge einer unendlichen Geschichte in Sachen Bewerbungen.
Der Betroffene wurde da auch schon von verschiedenen Firmen und Behörden zuerst zu einem Eignungstest eingeladen. Da wurden immer mehrere Bewerber gleichzeitig diesem (schriftlichen) Test unterzogen. Die hat er allesamt bestanden und wurde erst dann zum Bewerbungsgespräch gebeten, welches offenbar immer zur unüberwindbaren Hürde wird, weil er sich eben schlecht verkaufen kann, was mit Sicherheit daran liegt, dass er über einen nachweisbaren IQ von 144 verfügt, aber nun mal kein „Wunderkind“ ist - er sagt eben offenbar, was er denkt. Aber das nur nebenbei.
Ich denke, solche Test`s sollen „die Spreu vom Weizen“ trennen.
Gruss
Czauderna

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Wobei in Deinem Beispiel die Behörde ja offensichtlich für ihre Bedürfnisse Spreu braucht.

Aber das ist ein allgemeines Problem in jedem hierarchischen System: es gibt wenige Chefs, die tatsächlich Bewerber suchen und einstellen, die sie für besser geeignet halten, als sich selbst.

Für die eigene Sicherheit und Machtbedürfnisse verzichtet man lieber auf den möglichen Erfolg.

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Hi cook1,

Das kann ein Grund sein, muss es aber nicht.

In meiner bisherigen Karriere habe ich schon einige Male erlebt das Kandidaten abgelehnt wurden, weil sie von der Intelligenz zwar gut genug ausgestattet waren, aber sich entweder dieser zu sehr bewusst waren, dass sie im Team nur ihre eigenen Ideen gelten ließen oder einfach nicht in der Lage waren ihren IQ in konstruktive Arbeit umzusetzen.

Bei einer Einstellung zählt halt neben der körperlichen und der geistigen auch immer noch die charakterliche Eignung.

Dein,
Ebenezer

Als Leiter dieses Amtes? Für die Überwachung des ruhenden Verkehrs? Das macht möglicherweise einen Unterschied bei den Anforderungen. Obwohl… Es geht ja um das

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Hi! In diesem Fall geht es um die Parkraumüberwachung.
Es gibt Online einen Kurs zu kaufen für die Vorbereitung, aber angeblich soll das für alles Bundesländer gleich sein? Kann es mir nicht vorstellen.
Liebe Grüße

Hi

das ist mir bei den Bewerbergesprächen die ich führe, definitiv der wichtigere Punkt - Hardskills (also das reine Fachwissen) lassen sich lernen - der Charakter lässt sich nicht ändern … der muss dann schon zur ausgeschriebenen Stelle passen

… und wenn ich da einen redegewandten Selbstdarsteller vor mir habe, der alle weiblichen Teilnehmerinnen des Gesprächs anbaggert, werde ich den bestimmt nicht einstellen, wenn er nachher in einem technisch orientierten gemischten Team mit weiblicher Führungskraft arbeiten soll - da kann er fachlich noch so toll sein … er wäre aber z.B. durchaus ein geeigneter Kandidat fürs Kundenmanagement Schulterzuck

Bei einem Test fürs Ordnungsamt würde ich mir z.B: Bewerber/innen wünschen, die vor allem geradlinig, redegewandt, positiv eingestellt, genau arbeiten und stressfest sind … die Genauigkeit des Arbeitens unter Stress kann man sehr gut schriftlich testen …

Gruß h.

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Da stimme ich Dir voll zu.

Aber bei einem Bewerbungsgespräch die charakterliche Eignung eines Bewerbers zu erkennen ist schon eine sehr sportliche Aufgabenstellung.
Dafür gibt es die Probezeit.

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Bei dem, was Du bisher geschrieben hast und bei dem, was ich von manchen Behörden kenne, sollte er Deutsch und Mathematik bis zum Hauptschulabschluss sicher beherrschen. Durchaus möglich, dass Bruch- und Prozentrechnung und andere Nettigkeiten abgefragt werden. Aktuelle Informationen über den neuen Arbeitgeber sollte auch parat haben.

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Vielen lieben Dank!!

Is zwar schon ein paar Tage alt aber:

meintst Du Anforderungen Hauptschulabschluß 2022 oder 1970?

Ich hatte vorletztes Jahr als Praktikant einen Realschüler der zur FOS ging der konnte keinen einzelnen Satz geradeaus schreiben, geschweige denn fehlerfrei. Rechnen na ja; ich war in der dritten oder vierten um Welten besser. Der ist zwar durchgefallen, wiederholt jetzt und hat mir letztens, als wir uns getroffen haben signalisiert, dass er das Fachabi jetzt schafft. :nauseated_face:

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Ich meine das, was im Lehrplan steht, nicht was der Durchschnitt oder gar das Einzelbeispiel M oder N von sich gibt.
Zu Deinem Beispiel: Ja, ich kenne auch solche, aber eher als Ausnahme. Die letzte Azubine, die ich betreuen durfte, hatte Realschulabschluss und hat sich von keinem Abiturienten (in ihrem Jahrgang und auch sonst) in die Tasche stecken lassen.

Nach der Schnachnase hatte ich wieder eine Paktikantin die die FOS machte. Ein Traum, so gut und engagiert, dass ich ihr gleich einen Ausbildungsvertrag angeboten habe. Ich bezahle sie sogar jetzt während sie Schule hat auf Minijobbasis, dass sie sich nur nicht woanders umschaut. Aber so etwas scheint die Ausnahme. Was ich an Praktikanten hatte die das Fachabi angestrebt haben und auch erhielten… Eine Lehrerin meinte, wenn wir die Anforderungen zu hoch setzen gehen die auf andere Schulen und die machen unsere dicht. Das ist doch ein Armutszeugnis!