Einzelereignis vor einigen Jahrzehnten: unbemanntes russisches Kampfflugzeug

Ein Verwandter hat mir das erzählt. Alles spielte sich wohl an einem bestimmten Tag innerhalb weniger Minuten bis Stunden ab. In den deutschen Luftraum (oder zuerst den eines anderen Landes? nicht sicher…) drang ein russischer Düsenjäger (oder Kampfflugzeug anderen Typs, jedenfalls Militär) ein. Da noch „kalter Krieg“ war, war dies alarmierend. Das Objekt flog einfach geradlinig weiter. Der Grund war offenbar, dass der Pilot die Maschine kurz nach dem Start für defekt hielt und sich per „Schleudersitz“ befreite. Allerdings flog die Maschine einfach unbemannt weiter… wurde angeblich über den jeweiligen Überflugszonen jeweils von dortigem MIlitär begleitet - man wusste nicht, was man tun sollte, wollte keine Eskalation, indem man es abschoss…
Am Ende soll das Objekt über dem Atlantik nieder gegangen sein.

Das ist skurril und eigentlich sogar zum Lachen.

Kann jemand mehr zu dem Ereignis sagen bzw. mir einen Tipp geben, wie ich es im Netz finden kann? Da müssen ja die Medien berichtet haben, sonst wüsste es mein Verwandter ja auch nicht…

Hallo,

als es den Ostblock und damit die DDR und die dort (und auch hier in der BRD) stationierten
Besatzungstruppen noch gab,waren Parallelflüge aufgrund der Nähe der beiden Staaten Standard.

Schließlich brauchte ein Kampfjet ja nur ein paar Minuten um entweder die DDR oder die BRD von Grenze Ost nach Grenze West oder umgekehrt zu überfliegen.

Sowohl auf westdeutscher als auch auf ostdeutscher Seite waren immer Maschinen in der Luft (24 Stunden/365 Tage) .

Von daher wird das wohl eine der vielen „Legenden“ sein,die sich gebildet haben.

Denn rein technisch gesehen waren die damaligen Kampfjets noch auf ihren Piloten angewiesen und längere Flugstrecken ohne Pilot waren da nicht drin.

oh, schade…
also lohnt da keine Recherche bzw. wo könnte man denn da etwas finden?

Hallo question mark,

also lohnt da keine Recherche bzw. wo könnte man denn da etwas finden?

so schnell würde ich die Flinte nicht ins Korn werfen: Von diesem Ereignis habe ich nämlich auch schon gehört, bzw. was in einer Doku dazu gesehen. Leider kann ich nichts genaueres mehr dazu sagen. es ist zu lange her.

Zu meinem Vorredner:
Wenn das Flugzeug auf dem Gebiet des Warschauer Paktes gestartet ist und es dann bis zum Atlantik geschafft hat, war es wohl eher in Ost-West-Richtung unterwegs. Da kann man wohl kaum von einem Parallelflug entlang der Grenzen der beide Blöcke sprechen.

Ein schönes Wochenende!

Euer
Ebenezer

Das war am 04.Juli 1989 und auch etwas anders als geschildert.
Es handelte sich um eine MIG-23 der russischen Streitkräfte,die in Polen stationiert war.
Beim Start der Maschine in Polen kam es in 150 Metern Höhe zum vermeintlichen Triebwerksausfall,woraufhin sich der Pilot mit dem Schleudersitz aus der vermeintlich abstürzenden Maschine katapultierte.
Wieder erwarten arbeitete das Triebwerk jedoch wieder normal und die Maschine begann mit Autopilot den letzten Steuerkurs weiter zu fliegen,das heiss Richtung Westen.
Als die Maschine von der Radar-Überwachung der NATO erfasst wird,steigen zwei US-Jäger vom NATO-Flughafen bei Utrecht in den NL auf,um die Maschine über Westdeutschland abzufangen.
Bei Erreichen der MIG stellen sie das fehlen des Piloten fest.Da man nichts über die Bewaffnung der Maschine weiss,entscheidet das das Führungskommando der NATO,das die MIG durch die beiden US-Jäger über die NL bis zum Atlantik begleitet und dort abgeschossen werden soll.
Leider geht der MIG jedoch über den NL der Treibstoff aus und in einer Kurve nimmt sie südlichen Kurs um einen Bauernhof in Belgien einzuschlagen,wobei eine Person auf dem Hof ums Leben kommt.

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vielen Dank!
Vielen Dank! Das hilft mir auf jeden Fall weiter. Super

Meinst du vielleicht den Raketenunfall?

http://de.wikipedia.org/wiki/Raketenkatastrophe_von_…

http://www.youtube.com/watch?v=EY298UbUHvE