Einzylinder Startprobleme

Hallo erstmal.

Habe einen Briggs Sratton Einzylinder. Bei diesem ist mir das Pleuel gebrochen. Pleuel getauscht, soweit so gut. Allerdings will das Mistding nun nicht mehr anspringen. Wir vermutlich etwas mit der OT Stellung zu tun haben, da bei der Kurbelwelle KEINE Markierung zu finden ist.
Ich habe den Kolben auf OT gestellt, die Nockenwelle so eingerichtet dass Einlass- und Auslassventil gleich offen stehen. Das müsste, wenn ich mich nicht irre, soweit ja auch richtig sein.
Allerdings zündet mit der motor nicht. Sobald die Zündung erfolgt „blockiert“ er fast. Mit der Hand lässt er sich normal durchdrehen.

Wäre für eure Hilfe sehr dankbar

lg
Berni

bei einem 1 Zylinder 4-Takt Motor spielt es eigentlich keine rolle, welches OT man nimmt, weil das immer den gleichen effekt hat. einzig und allein ist es absolut wichtig, dass die steuerzeiten 100%ig eingestellt sind. ich weiß leider nicht, wie die steuerung (mechanische verbindung zwischen kurbelwelle und nockenwelle) realisiert wurde. dennoch kann ich mir nicht vorstellen, dass es keine markierungen gibt.

du schreibst, dass der motor beim zünden „blockiert“. wahrscheinlich ist die zündung viel zu früh, was bewirkt, dass der zylinder kurz vor OT wieder zurückgeschlagen wird.

mfg: gerrit

Das mit der „zu frühen Zündung“ ist mir schon klar geworden :smile:

Allerdings ist wirklich auf der Kurbelwelle keinerlei Markierung zu sehen. Das ganze wird nicht mit Steuerkette oder Zahriemen gesteuert, sondern über zwei Zahnräder. Auf dem Zahnrad das fix mit der Nockenwelle verbunden ist, ist ein Körnerschlag als Markierung. Aber weder am Gehäuse noch auf der Kurbelwelle ist eine weitere Markierung nach der ich das ganze ausrichten könnte. Ich finde leider auch auf der Homepage von Briggs Stratton keinerlei Hinweise wie der Motor „einzustellen“ ist.

Ich bin ehrlich gesagt mit meinem Latein am Ende wie ich die Steuerzeiten einstellen soll :frowning:

lg
Berni

ich gehe mal davon aus, dass die glocke (mit dem magnet) für die zündung mit der kurbelwelle durch einen keil in position gebracht wird. dadurch ist die zündung und die kurbelwelle schonmal korrekt eingestellt…

nun fehlt eigentlich nur noch die nockenwelle. da alles über zahnräder läuft, kann man eigentlich auch nicht viel einstellen, sonder nur den richtigen „zahn“ suchen.

auf der glocke müsste sich ein sogenanntes „inkrement“ befinden, das ist eine erhöhung, zahn, oder sonst etwas, das immer am impulsgeber für die zündung vorbei läuft. jedesmal, wenn dieser dort vorbeirennt, gibts einen zündfunken.

jetzt versuch mal die kurbelwelle so zu drehen (in laufrichtun!) dass du sehen kannst, wann eine zündung kommt. im idealfall sollte immer dann ein funken am start sein, wenn der kolben absolut kurz vor OT kommt. und genau in diesem moment, sollte sich auch das einlassventil gerade geschlossen haben.

mfg: gerrit

Einen wunderschönen guten morgen.

OT stellung heißt immer, der Kolben muß am oberen Totpunkt stehen, d.h. ganz oben, genau in dem Bereich in dem er kippt, umkehr vom hoch fahren zum wieder runter fahren. Die Ventile müssen dann auf Zündung stehen, d. h. beide Ventile geschlossen.
Für mich hört sich das so an, also ob der Kolben in der aufwärtsbewegung eine auf den Kopf bekommt, also die Zündung viel zu früh erfolgt.

Viel Glück beim einstellen.