Eisbildung auf Flüssen

Die Eisbildung auf der Elbe läuft immer so ab: Immer mehr Eisschollen treiben flussab. Dann fangen diese Eisschollen an, im Unterlauf aneinander zu frieren und sich zu stauen. Dadurch wandert die feste Eisdecke flussaufwärts.

Frieren Flüsse immer auf diese Weise zu ? Und warum ist das so? Warum bildet sich nicht gleich eine geschlossene Eisdecke?

Ernesto

Die Eisbildung auf der Elbe läuft immer so ab: Immer mehr
Eisschollen treiben flussab. Dann fangen diese Eisschollen an,
im Unterlauf aneinander zu frieren und sich zu stauen. Dadurch
wandert die feste Eisdecke flussaufwärts.
Frieren Flüsse immer auf diese Weise zu ? Und warum ist das
so? Warum bildet sich nicht gleich eine geschlossene Eisdecke?

Hallo Ernesto,
ich könnte mir vorstellen, dass die Schifffahrt auf der Elbe mit für diesen Effekt verantwortlich ist. Dadurch kommt es nämlich zu der verstärkten Schollenbildung. Mein kleines Flüsschen vor der Haustür friert vom Rand her zu.
Grüße
Ulf

Hi Ernesto,

Die Eisbildung auf der Elbe läuft immer so ab: Immer mehr
Eisschollen treiben flussab. Dann fangen diese Eisschollen an,
im Unterlauf aneinander zu frieren und sich zu stauen. Dadurch
wandert die feste Eisdecke flussaufwärts.

das mag vom Unterlauf her so aussehen, erklärt aber nicht, wo die Eisschollen herkommen.

Je mehr Bewegung auf der Wasserfläche ist, desto langsamer geht es mit dem Zufrieren. Ein Bach, der ja selten geradeaus läuft, zeigt die ersten Eisflächen an den Innenrändern von Kurven. Und wenn es einmal angefangen hat, dann wächst an diesen Flächen weiteres Eis an, bis der Bach zugefroren ist - vorausgesetzt, es kommt kein Tauwetter dazwischen. Dann allerdings lösen sich die Schollen, treiben flussabwärts, bis sie am Unterlauf … siehe oben.

Gruß Ralf

Leider noch keine Erklärung
An die Schifffahrt glaub ich nicht, weil ein Zufrieren vom Ufer aus überhaupt nicht beobachtet wird.

Wie gefriert denn der Rhein?

Ernesto

Doch, Erklaerung war oben
Hallo Ernesto,

wie schon geantwortet, frieren Schollen an ruhigen Stellen, brechen ab (oft durch Schiffahrt) treiben nach unten und stauen sich meist in einer Kurve. Von da friert der Fluss Richtung aufwaerts zu.

Die Donau, ein relativ schnell fliessender Fluss friert nach Wien, nahe der ungarischen Grenze in einer Kurve zu und von da an treiben mehr und mehr Eisplatten in das Eis, es kommt zu einem Eisstau der frueher (jetzt weiss ich es nicht) oft von den Pionieren gesprengt werden mussste um Uberschwemmungen zu verhindern.

Gruesse, Rudolf

Hallo Ernesto,

als Nachtrag zum „Donau-Eisstoss“ will ich noch auf Deine urspruengliche Frage eingehen:

Warum bildet sich nicht gleich
eine geschlossene Eisdecke?

schliesst Du aus, dass ein paar Tropfen Wasser an der Oberflaeche des Flusses gefrieren und als winziges Eisstueckchen mit dem Fluss mittreiben? Dadurch koennten durch aneinanderfrieren solcher kleinen Stuecke auch beachtliche Eisklumpen entstehen. Die treiben natuerlich alle Flussabwaerts oder?

Gruesse, Rudolf

Hallo Rudolf,

Habe Dich so verstanden, dass auch die Donau so zufriert wie die Elbe, nämlich indem die Schollen aneinander festfrieren. Ich habe aber gehört, dass die sibirischen Ströme immer vom Ufer her zufrieren. Ist wohl kälter da.

Gruß
Ernesto