Hallo,
man liest immer wieder, dass der Meeresspiegel wegen des Abschmelzens des Polareises steigt.
In Bezug auf die Antarktis stimmt das sicher, weil sich der überwiegende Teil des Eises auf Landmasse befindet. Was dort schmilzt, fließt deshalb als zuätzliches Wasser ins Meer ab.
Der Eisschwund ist in der Arktis aber doch wesentlich stärker als in der Antarktis. Dort aber schwimmt das Eis im Wasser. Bei Wikipedia heißt es:
„Seine Dichte von 0,9168 g/cm³ (bei 0 °C) ist geringer als die von Wasser (1 g/cm³), weswegen es auf der Wasseroberfläche schwimmt und dort Eisdecken, Eisschollen und Eisberge bildet. Dabei befinden sich zirka 90 Volumenprozent des Eises unter Wasser (Auftriebskraft des Wassers gegen Gewichtskraft des Eises) und nur zirka 10 Volumenprozent oberhalb der Wasseroberfläche.“
Das müsste doch bedeuten, dass das der Meeresspiegel durch Abschmelzen des arktischen Eises, selbst wenn es total erfolgt, fast gar nicht steigen würde.
Grüße
Carsten