Vor ziemlich langer Zeit hörte ich mal was in einem Seminar über Eiszeitentstehung etwas von einem Mr. Wilson (1964), der glaubte, die Eiszeiten wären deshalb entstanden, weil die Eiskalotte am Südpol auseinander geflossen ist, weswegen sich eine riesige weiße Eisfläche bildete, weswegen es zu eine erhöhten Albedo kam. Dadurch sank die Einstahlungsbillanz, es kam zu einem Runawayeffekt - und so kamen wir zu der Eiszeit. Wird diese Theorie noch heute diskutiert?
Die Hypothese nach M. Ewing und W. L. Donn habe ich leider nicht kapiert. Wer könnte sie mir erklären?
Der Unwissende Alexander, der mehr Fragen als Antworten hat.
Moinmoin,
Ich versuch dann mal was dazu zu sagen, bin grade erst über Deine Frage gestolpert und hab da vor geraumer Zeit auch was gelesen.
Also, die Ewing-Donn Hypothese behauptet, dass durch eine Verschiebung von Landmassen die Zirkulation der (wohl warmen) Wassermassen zwischen Nordpol und Äquator unterbrochen worden ist und sich dadurch die Temperaturen in der Artik weiter abgekühlt haben. Und das soll dann folgende Kettenreaktion in Gang setzen:
Kältere Temperaturen -> mehr Schneefall -> verstärktes Gletscherwachstum -> das arktische Meer beginnt zuzufrieren, keine Verdunstung, keine Ablation, kein Schneefall mehr (da zu trocken), über kurz oder lang friert dann alles zu - theoretisch.
(siehe auch hier: Http://lsvl.la.asu.edu/bio428/jfouquette/Outlines/1… )
Das würde aber dazu führen, dass wir eine „Schneeball Erde“ bekommen hätten und gar nicht existieren würden, sie dazu auch: http://www.sciam.com/article.cfm?articleID=00027B74-…)
Die „Wilson-Theorie“ besagt im Prinzip(!) Ähnliches, nur halt für die Südhalbkugel, gut beschrieben hier: http://www.aip.org/history/climate/pdf.htm
In wie weit diese Theorien noch diskutiert werden kann ich so nicht sagen - bin da nicht mehr so auf dem Laufenden - aber schau mal im Netz unter „Snowball Earth“, da werden auf jeden Fall Theorien zu diesem Thema diskutiert.
Ich hoffe das hilft Dir etwas weiter…
JP
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