Hallo Rolf,
Alles per UKG. Während die EF gesunken ist, hat sich der
Durchmesser allerdings lediglich von 52 auf 54mm erhoeht. Also
noch im Normbereich.
Dachte ich mir! wie ich schon eingangs sagte: Ultraschall!
Mir geht es eigentlich wieder gut. Habe hauptsächlich
„Probleme mit dem Kopf“ - war ursprünglich in stationärer
Behandlung bei einem Prof. der die Parvo-Persistenz mit
Immunglobulinen behandelt hat (er leitet derzeit eine Studie
zu diesem Thema). Mein Hausarzt, ein unabhängiger Kardiologe
und mehrere andere Kardiologen von versch.
Universitätskliniken haben mir allerdings davon abgeraten,
diesen Weg weiter zu verfolgen. Daher habe ich keine zweite
Biopsie zur Erfolgskontrolle durchführen lassen. Dafür bin ich
jetzt natürlich ziemlich verunsichert…
Brauchst du nicht! Es ist eine Studie!
Belastungsmäßig fühle ich mich ok.
Denke, das ist das Allerentscheidenste!!
HSM stört überhaupt nicht,
allerdings schwankt mein Zustand ziemlich:Von „ich könnte
Bäume ausreissen“ bis zu Tagen an denen ich mich :einfach müde
und schlapp fühle.
Glaube ich dir, dass du immer an das „eine“ denkst. Bin aber sicher, dass du diese Wechselphasen schon früher hattest - es geht mir und wohl den meisten anderen ganz exakt genauso - aber ohne ein einschneidendes Erlebnis misst man dem keine Bedeutung zu und akzepiert diese Zustände als normal.
Wobei gerenell gilt, dass Belastung kein
Problem ist - sitze regelmässig auf dem Ergometer bei
steigender Belastung.
Das ist der für mich aller beruhigenste Satz: STEIGENDE BELASTUNG- genau das ginge nämlich nicht, wenn dein Herz insuffizient werden würde
/Insgesamt besteht natürlich schon das Risiko nach Parvo B 19
und anderen Virusmyokardititiden eine DCM zu bekommen, nicht
nur durch das Virus selbst, sondern auch durch nachfolgende
Autoimmunphänomene. Leider weiss ich nicht, wie hoch der
%-satz derer ist.
Ich weiss, dass diese Gefahr besteht, daher ja meine
Beunruhigung. Mein Blut wurde mehrfach auf Entzündung und
Parvo-Persistenz untersucht. Ohne Ergebnis. Meine Ärzte
meinen, dass alles ok wäre. Nur der ursprüngliche Behandler
sieht das anders - der ist zwar Spezialist, allerdings brauch
er auch Ergebnisse für seine Studie… Da zweifelt der
atient
schon einmal, inwieweit man dem Arzt trauen kann…
Sprich mit dem Kardiologen deines Vertrauens über die Begründung des Forschers, wieso er ohne AK-Nachweis oder sonstiges immer noch eine „Gefahr“ sieht.
Kann deine Beunruhigung insgesamt verstehen, aber ob die Angst dein weiteres Leben bestimmt und dich auffrisst - liegt an dir. Ich überlege gerade einen Vergleich aus meinem Leben - ja der Autounfall - hatte auch noch 1 Jahr lang Angst an der bestimmten Kreuzung vorbei zu müssen, weil der Dödel ja wieder kommen könnte… Habe mir dann kurz vor der Kreuzung gesagt, ja ja gleich kommst du wieder, du Angst und ich weiss, ich werde wieder bremsen, obwohl ich wieder grün haben werde… weisst du, so ein bisschen selbstironische Selbstgespräche - jetzt ist die Angst vorbei.
Vielleicht findest du für dich eine ähnliche Lösung…
viel Glück und alles Gute
gruss rico
Vielen Dank noch einmal für die ausführlichen Antworten!
Rolf