Hallo Becky220,
Die kinetische Energie des Satelliten Ekin=(m v_quadrat)/2 hängt von der Geschwindigkeit des Satelliten ab. Nun steht in der Frage nichts zu der Geschwindigkeit. Die Geschwindigkeit könnte also zunächst alles mögliche sein. Allerdings kann man davon ausgehen, dass der Satellit nicht abstürzen soll und dass er auf einer Kreisbahn läuft. Das heißt, die Zentrifugalkraft sollte die Erdanziehung ausgleichen, also F=Fzp.
Dort kann man die Formeln und Angaben einsetzen und erhält nach ein paar Zeilen Rechnung, dass v=Wurzel(gamma m2/r) (dazu kannst Du zum Beispiel mal in der Wikipedia unter „Satellit(Raumfahrt)“ nachschauen). Als m2 muss man die Erdmasse einsetzen und als r den Gesamtabstand vom Erdmittelpunkt (35875 km + 6370 km). Dann findet man ein v von ungefähr 3km/s.
Wenn man zum Spaß sich mal anschaut, wie lange der Satellit braucht um einmal im Kreis um die Erde zu drehen, also um die Distanz 2•pi•r zurückzulegen, dann findet man 24 Stunden. Der Satellit ist also geostationär.
Zum Schluss braucht man nur noch das v und die Masse in die Formel von Ekin einzusetzen (das Ergebnis wird in der Größenordnung 1.5•10hoch10 J liegen).
Wie man sieht, braucht man für die Lösung dieser Aufgabe nicht die Gesetze von Kepler. Genauso wundert es mich, dass dies unter dem Thema Astrophysik behandelt wird. Astrophysik ist in vielseitiges Gebiet, das sich mit der Struktur des Universums, den Prozesses in Sternen, den Teilchen und Feldern in Sternennebeln und den Planeten befasst. Satellitenbahnen gehören meist nicht dazu. Aber natürlich braucht man Satelliten um all die anderen Dinge zu erforschen.
Noch viel Spaß an der Physik!
Elenya