Hallo,
meinen Pkw hatte ich geparkt, leicht abschüssig, ausgestiegen, alles o.k.
Nach Rückkehr hatte sich der Wagen eigenmächtig bewegt und kam durch ein anderes geparktes Auto zum Stehen (beide leichter Sachschaden, jedoch polizeiliche Aufnahme)
Die Polizei wollte ein Verwarngeld wg. „nicht ausreichender Sicherung“. Das habe ich zunächst verweigert mit Hinweis auf einen möglichen technischen Fehler, da der gesamte Park-/Bremsvorgang/Blockade automatisiert abläuft und ich selbst nichts tun muss.
Die sofort aufgesuchte Fachwerkstatt meint, ich habe wohl versehentlich die Auto-Hold-Funktion nicht aktiviert gehabt (ist mir aber nicht bewußt)
Hat jemand a) eine ähnliche „technische“ Erfahrung gemacht? b) ist das Verwarngeld gerechtfertigt?
Danke für hilfreiche Antworten. Peter
b) ist das Verwarngeld gerechtfertigt?
Natürlich.
Es ist immer der Fahrer verantwortlich für das Fahrzeug.
Man kann seine Verantwortung nicht auf ein Assistenzsystem abwälzen und das ist gut so.
Gruß
O.Varon
Hallo,
Natürlich.
Es ist immer der Fahrer verantwortlich für das Fahrzeug.
das muss man schon etwas differenzierter sehen.
Wenn nämlich das System alleinig die Funktion übernimmt, kann man sich auch darauf verlassen, da man es ja nicht überprüfen kann.
Dazu hat es eine Zulassung erlangt.
Natürlich kann auch ein solches System versagen, das ist dann vergleichbar mit einem während des Parkens gerissenen Handbremsseils.
Da ist ein Verwarngeld wohl auch nicht angebracht, wenn der Fahrzeugführer alles richtig gemacht und eine gültige HU hat.
Aber - unabhängig davon - halte ich das System der el. FSB zwar für nicht besonders sinnvoll, aber dennoch für überhaupt nicht störanfällig. Wir haben eine Vielzahl davon im Kundenkreis, und alle laufen problemlos.
Da liegt ein Bedienungsfehler schon nahe, und dann ist es natürlich in der Verantwortung des Fahrers.
Grüße
formica
Natürlich.
Es ist immer der Fahrer verantwortlich für das Fahrzeug.das muss man schon etwas differenzierter sehen.
Grundsätzlich ja, hier aber eher nicht, meiner Meinung nach.
Wenn nämlich das System alleinig die Funktion übernimmt, kann
man sich auch darauf verlassen, da man es ja nicht überprüfen
kann.
Dazu hat es eine Zulassung erlangt.
Sicher. Nur sollte man ohnehin zusätzlich einen Gang einlegen und die Räder in Richtung Bordstein drehen. Damit reduziert man die Gefahr eines Schadens noch einmal erheblich.
Natürlich kann auch ein solches System versagen, das ist dann
vergleichbar mit einem während des Parkens gerissenen
Handbremsseils.
Wobei ich nur Fälle kenne, bei denen das Seil während der Betätigung reißt, nicht aber in gezogenem Zustand.
Da ist ein Verwarngeld wohl auch nicht angebracht, wenn der
Fahrzeugführer alles richtig gemacht und eine gültige HU hat.
In diesem Fall wäre das in der Tat nicht angebracht, aber eben: s.o., man hat noch andere Optionen.
Aber - unabhängig davon - halte ich das System der el. FSB
zwar für nicht besonders sinnvoll, aber dennoch für überhaupt
nicht störanfällig. Wir haben eine Vielzahl davon im
Kundenkreis, und alle laufen problemlos.
Das sehe ich genau so.
Und sollte dennoch mal eine Störung vorliegen, wird diese optisch und akustisch angezeigt.
Da liegt ein Bedienungsfehler schon nahe, und dann ist es
natürlich in der Verantwortung des Fahrers.
Da sind wir uns einig.
Gruß
O.Varon
Auto-Hold hat nichts mit Parken zu tun,diese Funktion ist bei anderen Herstellern auch als Anfahrassistent bekannt.
Wenn man den Parkbremsschalter am Armaturenbrett bei VW betätigt,werden über Elektromotoren die hinteren beiden Räder mechanisch festgebremst.
Ein technischer Defekt wäre also durchaus möglich.
Dank an Alle für Ihre Antworten.
Peter
Hallo,
eine Bekannte hat einen Passat Kombi mit dieser elektrischen Handbremse und man hört ein surren eines Elektromotors, der dann bei feststellen der Backen am Belag in der Drehzahl „langsamer“ wird und gewürgt klingt, dann ist der Wagen fest. Funktioniert wie bei den elektrischen Batterie Thermostaten die man für Heizkörper zu Hause kaufen kann, das heißt der Druck auf den Bremsbacken wird durch eine Drehbewegung einer Spindel erreicht, wie eine Kelter.
Diese Sorte Handbremse kann auch NUR mit elektrischer Spannung durch „aufdrehen“ des Elektromotors gelöst werden, d.h. bei leerer bzw. total defekter Autobatterie geht hier nichts.
Das System ist sozusagen selbstlösungssicher, sonst würde es sicherlich keine KBA Zulassung erhalten.
Hier wirst Du keine Chance haben das Verwarnungsgeld abzuwälzen auf die Technik.
Außerdem haben wir in der Fahrschule gelernt das Lenkrad zum Berg zu drehen, daß der Wagen ggf. zum Randstein hin rollt. Ich muß sogar am Bus Keile unterlegen, obwohl wir eine Selbstwirkende-Bremse haben, d.h. bei sinkendem Luftvorrat geht die sogar von alleine während der Fahrt zu, oder morgens erst nicht auf, bis der Luftvorrat aufgepumpt wurde !
MfG
Hallo,
Das habe ich zunächst verweigert mit Hinweis auf
einen möglichen technischen Fehler, da der gesamte
Park-/Bremsvorgang/Blockade automatisiert abläuft und ich
selbst nichts tun muss.
Verlasse Dich niemals auf soviel technischen Schnickschnack. Das geht irgendwann IMMER in die Hose.
Ich fahre aus überzeugung nur alte Toyota, da muß ich drei Handgriffe mehr machen, bevor ich das Fahrzeug verlasse, aber dann stimmt alles.
- Fenster selber schließen
- Handbremse ziehen
- Fahrzeug verriegeln
MfG