Elektrikerrechnung, Arbeitslohn komplett auf Meisterstunden abgerechnet

Hallo zusammen,

aufgrund Elektroarbeiten im Bad haben wir uns einen Elektriker geholt welcher uns die Elektrik gemacht hat.
Er sagte bei der Begutachtung, dass es sich hier um einfache Elektrikertätigkeiten handeln würde bis auf den FI-Schalter welcher in einer Spezialsteckdose verbaut wurde und schätze den Arbeitslohn auf etwa 200-250 Euro.

Er schickte dann einen seiner Angestellten und dieser machte die Arbeit in unserem BAd fertig.

Nun haben wir die Rechnung dafür bekommen und allein der Lohn beträgt 320 Euro NETTO!
Der Elektriker rechnete alles mit Meisterstunden ab (pro Stunde 57,50 Euro NETTO).
FAlls das was aussagt, wir wohnen ländlich, der Elektriker ist aus demselben Ort, ist ein kleines Familienunternehmen.

Wir hatten ja keine Ahnung was so ein Elektriker verdient…, u.E. ist das fast schon wucher. 40 Euro ist ja normal, aber über 57?
Außerdem fragen wir uns, ob der Elektriker (ein junger Kerl) tatsächlich ein Meister war und ob das überhaupt im VErhältnis steht wenn doch der Chef selbst sagt „einfache Elektroarbeiten“ und dann einen Meister schickt und den auch so abrechnet?

Wie sind hierzu Eure Erfahrungen?
Vielen Dank!!

Hallo!

Was ist denn vereinbart worden ?
Wurde denn der Stundensatz abgesprochen ?

Also ich hätte nachgefragt.

„Einfache Arbeit“- das ist unspezifisch, sagt nichts über Zeit und Stundensatz aus.

57 € Stundensatz ist nicht besonders hoch.  Allerdings ist der Preisunterschied zw. Schätzung (wenn das Kostenvoranschlag wäre) und Endpreis gut 30 % differierend. Da hätte man den Kunden vorher aufmerksam machen müssen, es wird doch teuerer, weil …

Und bitte,bitte,bitte - das ist nicht „Verdienst“ !
Wäre das ein angestellter Elektriker,dann bekäme der vielleicht  max. 18- 22 € /Std.

Und ob der ausführende nun ein „Meister“ war, sollte sich doch schnell klären lassen.
Es gibt auch junge Meister, mit 24 J. kann er das durchaus schon rein zeitlich sein !

Übrigens, wenn „Meister“ berechnet, dann muss es auch so ausgeführt sein. War es ein Geselle, dann eben den reduzierten Satz. War noch ein Azubi dabei, dann für den nochmals reduzierter Stundensatz.

Sollte sich klären lassen.

Das mit FI-Schalter in einer Steckdose ist ein Notbehelf, weil Bad keine eigene Zuleitung zum Sicherungskasten hatte( Oder Kasten vollgestopft war und keine Platzreserve mehr hatte !), macht es halt vom Material teurer.

MfG
duck313

Hallo zusammen,

Hallo,


Der Elektriker rechnete alles mit Meisterstunden ab (pro
Stunde 57,50 Euro NETTO).
FAlls das was aussagt, wir wohnen ländlich, der Elektriker ist
aus demselben Ort, ist ein kleines Familienunternehmen.

Wir hatten ja keine Ahnung was so ein Elektriker verdient

Der Elektriker wäre stolz, wenn die 57,50 Euro sein Verdienst wären! Hast Du Dich mal gefragt, wie er Lagerhaltung, Fuhrpark und Werkzeuge finanziert? Von Sozialabgaben, Steuern und Versicherungen reden schon gar nicht, oder?

Ich schätze mal, wenn nach Abzug seiner Kosten/Abgaben die Hälfte übrig bleibt, kann er sich von schreiben.

Wie sind hierzu Eure Erfahrungen?
Vielen Dank!!

LG
66er

Wir hatten ja keine Ahnung was so ein Elektriker verdient…, u.E. ist das fast schon wucher. 40 Euro ist ja normal, aber über 57?

Da wundere ich mich aber auch - der Verrechnungsstundensatz entspricht natürlich niemals dem, „was ein Elektriker so verdient“
40 Euro : 3 = 13,33 Euro Brutto-Stundenlohn des angestellten Elektrikers
was darüber hinausgeht ist in Deinen Augen also Wucher ???

Grob gilt für die Verrechnungsstundensätze
Brutto-Stundenlohn * 2 = die Lohnnebenkosten und sonstigen AG-Sozialleistungen sind abgedeckt (z.B. die bezahlten Urlaubs-/Krankheits-/Feiertage)
Brutto-Stundenlohn * 3 = auch die Gemeinkosten des Betriebs sind abgedeckt

hier hat ein Elektro-Betrieb seine Kalkulation sogar noch etwas genauer offengelegt
http://blog.ramsauer-elektro.de/2012/06/12/was-koste…

wobei ich doch eher denke, dass zwischenzeitlich ein normaler Elektriker-Geselle mehr als 13 Euro Brutto/Stunde haben sollte

Grüsse Rudi

Servus,

der Mann verdient bei diesem Stundensatz ungefähr 3.000 - 3.200 € brutto bei zwölf Monatsgehältern. Das ist relativ weit von einer goldenen Nase entfernt.

Schöne Grüße

MM