Hallo.
Mein Sohn (5) hat nur einen einzigen Wunsch für Weihnachten.
Finde ich Klasse, dass es noch Kinder gibt, die sich für eine Eisenbahn begeistern können.
Aber dieser bereitet mir enormes Kopfzerbrechen. Er wünscht
sich eine elektrische Eisenbahn. Ich weiß, dass er dabei so
eine richtig tolle (und teure) große Eisenbahnplatte im
Hinterkopf hat, aber das ist u.a. aus Platzgründen unmöglich.
Wieviel Platz - und zwar für immer „verlorener“ Platz - wäre denn im äußersten Falle machbar (Länge x Breite)?
Hat jemand einen Tipp, ob es „abgespeckte“ Varianten von
elektrischen Eisenbahnen gibt, die einen Fünfjährigen
glücklich machen und trotzdem ein Plätzchen in einem wirklich
kleinen Zimmer finden?
Ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen : Die kleinen Bähnchen im Maßstab TT, N oder gar Z kommen für einen Fünfjährigen nicht in Frage. Selbst H0 ist eigentlich noch zu klein - um auch mal einen Puff zu vertragen oder ganz gewöhnliche Dabbigkeit eines kleinen Jungen (auch daran denken, dass mal andere Kinder zu Besuch kommen …). Für eine H0- Anlage müssten mindestens 1,50 x 1 m zur Verfügung stehen. Da kann man dann aber nicht viel mehr machen, als einen oder zwei Züge im Kreis herumsausen zu lassen, was auch für einen Fünfjährigen sehr bald langweilig wird.
Blieben noch mehrere andere Ansätze :
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die Anlage zerlegbar konzipieren, so dass sie zum Spielen aufgebaut und hinterher wieder weggeräumt werden kann. Ist einige Bastelei und für den Kleinen evtl. auch zu aufwendig (immer erst rödeln, bevor man spielen kann, und vor dem ins-Bett-Gehen nochmal rödeln) …
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Wenn ihr nicht zur Miete wohnt, könnte man eine „immer-an-der-Wand-lang“- Anlage bauen, die durch mehrere Zimmer führt (erfordert nur kleine Durchbrüche von einem Zimmer zum nächsten). Hoher Spaßfaktor für den Jungen, wenn er hinter dem fahrenden Zug herlaufen kann - vielleicht noch mit „Lokmouse“; außerdem kann er Plätzchen und Besteck aus der Küche ins Esszimmer fahren oder Mama mal eine Praline per Güterzug schicken
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Eine kleine bis mittelgroße Anlage kann man klappbar, so dass der ganze Beritt an der Wand steht, wenn nicht gespielt wird, oder zum Herauf- und Herunterkurbeln gestalten. In beiden Fällen sollte man auf die Nachbildung hoher Berge verzichten; im zweiten Falle muss die Raumhöhe entsprechend sein - außerdem ist der „Damokles-Effekt“ nicht zu unterschätzen.
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Wenn im Kinderzimmer ein Schreib- oder Spieltisch steht, den man mit einer zweiten Ebene ausstatten kann, ist das Platzproblem gelöst - aufgeklappt wird geeisenbahnt, zugeklappt eben was anderes. Auch hier gilt der Satz vom „im-Kreis-Herumsausen“ …
Von der Verwendung irgendwelcher Anfangspackungen oder „Super-Kiddy-“ Bahnen rate ich ab, da das Material meist nicht so toll ist und auch recht schnell langweilig wird.
Ich kenne mich mit dem aktuellen LEGO-Sortiment nicht so aus; aber in meiner Kindheit gab es eine voll funktionsfähige Lego-Eisenbahn (richtig mit Trafo usw.). Der Riesenvorteil bei Lego ist ja, dass man sich alle Nase lang was anderes einfallen lassen kann, sowohl was den Schienenverlauf angeht (ich habe mit 9 Jahren mal einen Preis für eine voll funktionsfähige Lego-Einschienenbahn gewonnen!) als auch das Zusammensetzen der Fahrzeuge. Und unkaputtbar ist Lego sowieso. Für vier bis fünf Jahre sollte das, wenn es noch verfügbar ist, die Eisenbahn der Wahl für Deinen Sohn sein.
Es sei denn, Dein Partner kann sich ebenfalls für eine elektrische Eisenbahn begeistern - dann sollte sich aus den obigen Ideen sicherlich eine Anlage mit hohem Spielspaß zaubern lassen,
meint Eillicht zu Vensre
tsch-tsch-tsch-wouuu-wouuuuu