Elektrische fussbodenheizung nachtstrom?

Hallo

in meiner Wohnung wird generell über Strom geheizt.
Es gibt zwei stromzähler . einer für normalstrom der andere für die fussbodenheizung.

Bei beiden gibt es keine gesonderte angabe bzgl ht und nt .
Der hiesige stromanbieter will einem weismachen das auf der fussbodenheizung ein monopol besteht.
Angeblich würde der günstigere nachtstrom genutzt …aber wie soll das gehen…hat eine elektrische fussbodenheizung überhaupt nachtspeicher ??? Wenn doch auf dem Zähler nichts zu sehen ist.dann wohl eher nicht.oder??

Wie finde ich heraus ob wirklich ein monopo besteht und ob tatsächlich nachtstrom verwendet wird bzw nachtspeicher verbaut ist?

Ich wohne noch nicht in der Wohnung und möchte gerne zu einem günstigen Anbieter…und nicht zu dem ansässigen.

Danke

hallo.

Bei beiden gibt es keine gesonderte angabe bzgl ht und nt .
Der hiesige stromanbieter will einem weismachen das auf der
fussbodenheizung ein monopol besteht.

auf fußbodenheizung sicher nicht, aber evtl. auf wärmestrom bzw. heizstrom.
das ist ein spezieller tarif, den tatsächlich nicht jeder x-beliebige anbieter anbietet. warum auch immer.

Angeblich würde der günstigere nachtstrom genutzt …aber wie
soll das gehen…

z.b. indem dein energieversorger den strom tagsüber über einen fernschalter abschaltet. das macht er - wenn überhaupt - nur für ein paar stunden am tag, und dann gibt es i.d.r. auch einen grund dazu (z.b. begrenzung der netzlast).

hat eine elektrische fussbodenheizung
überhaupt nachtspeicher ???

falls sie unter estrich liegt, wäre der estrich die speichermasse.
falls nicht, wird auch kaum was gespeichert (die masse des fußbodenbelags ist vernachlässigbar).
und auch der aufgeheizte estrich würde vermutlich nicht ausreichen, dein haus tagsüber warm zu halten.

gruß

michael

Moin erstmal,

dazu hätte ich eine Frage meinst du mit einer elektrischen Fußbodenheitzung eine konventionelle mit Wasser gefüllte Fußbodenheitung oder eine elektrische Fußbodenheitzung mittels Heitzmatten.

ich hoffe mal auf erstes den die zweite Option halte ich eher für eine Notlösung.

gut also sollte es wie ich annehme um eine konventionelle Fußbodenheitzung handeln ist es relativ einfach herraus zu finden ob du einen Nachtspeicher besitzt, in diesem Fall müsste es einen relativ großen Speicher Behälter geben je nachdem wie groß die Wohnung bzw das Gebäude ist. In diesem Behälter würde sich dann auch die direkten Heitzkörper befinden. Dies würde bei dir als Nachtspericher dienen, da er in der Nacht beheitzt würde und am Tag nur aus diesem Speicher geheitzt werden kann.

Zu deiner Frage wie du herraus findest ob du auch wirklich einen Nachttarif hast. Dazu ist es für dich wichtig zu wissen das wenn es zwei komplett getrennte Anlagen sind nicht unbedingt ein zwei-Tarifzähler verbaut wird da dieser nur bei Anschlüssen benötigt wird an denen du wirklich für ein komplettes Haus z.B. einen günstigen Nachttarif haben möchtest. Bei dir dürfte es sich jedoch um einen so genannten Wärmepumpentarif bzw Nachtspeicher Tarif handeln. Dieser wird in der regel zwischen 22:00 und 6:00 aktiv sein in der Regel durch ein heitzungsschütz eingeschaltet, welches durch ein Rundsteuergerät ( ebenfalls in deinem Zählerschrank aktiviert ), hilfe zum finden es steht entweder Rundsteuerempfänger auf diesem gerät, bzw das Gerät welches bei deinen Zähern sitzt bzw an einem deiner Zähler dran sitzt und du nicht weist wofür es gut ist.

Weiterer weg um Herruaszufinden ob du wirklich Nachtstrom beziehst ist sehr einfach der Zähler für deine Heitzung dürfte sich am Tag nicht bewegen sollte er es doch würde ich es von einem Fachmann überprüfen lassen.

Gruß aus dem Norden

hi

bin zwar Elektriker, aber betrachte mein Post trotzdem bitte als Laienmeinung. Hab mit Stromtarifen nichts mehr zu tun.

Vor Jahren habe ich im Bereich e.on Bayern ein Gebäude gemacht mit verschiedenen Stromheizungen. Damals gabs einen besonderen Tarif für Heizleistung, der auch (wie bei dir) einen eigenen Zähler erforderte. Aber kein Doppelzähler wie bei Nachtstrom

Dieser Tarif und das Konstrukt mit der eigenen Stromverteilung für ausschliesslich thermische Verbraucher dran war und ist aber Hoheitsgebiet von e.on und ist nicht auf Fremdstromlieferanten übertragbar

https://www.eon.de/de/eonde/pk/produkteUndPreise/Hei…
scheint es immer noch zu geben
vielleicht trifft sowas auch bei dir zu

guck mal auf das Foto. Da liegt auch schon einer tot vor der Heizung. Hat wohl auch die Stromrechnung bekommen

Schorsch

Hallo,

wir können nicht hellsehen, ob die Fußbodenheizung nur nachts läuft und am Tag per Funk abgeschaltet wird (was Du Monopol nennst), oder ob man abwechselnd Tag- und Nachtstrom nutzen kann. Es ist regional sehr unterschiedlich welche Tarife angeboten werden.

Im esteren Fall soll wohl der Estrich sich mit dem billigeren Nachtstrom aufheizen und die Wärme den ganzen Tag langsam abgeben.
Die zweite Lösung wäre natürlich deutlich angenehmer, wenn man den ganzen Tag heizen kann.

Es gibt ja noch den Energieversorger den man genau fragen kann, und einen Vormieter bzw. Vorbesitzer auch.

Mit Strom zu heizen ist irrsinning teuer, und zwar ungefähr drei mal so viel wie Öl und Gas. Das würde ich nur machen wenn die Miete, bzw. der Kaufpreis niedrig ist, bzw. die Bausubstanz gut isoliert ist.

Naja eigentlich baut man Elektroheizungen nur in Altbauten wenn man die hohen Investitionskosten für eine Zentralheizung scheut.

Bei beiden gibt es keine gesonderte angabe bzgl ht und nt .

Es ist denkbar, dass der Versorger auf zwei Zählwerke verzichtet hat, da er über seine Fernsteuerung sowieo sicherstellen kann, dass die Fußbodenheizung nur zum NebenTarif beheizt wird.

Der hiesige stromanbieter will einem weismachen das auf der
fussbodenheizung ein monopol besteht.

Nein, sowas aber auch…
Ein Blick auf deine Rechnung sagt dir, was für einen Tarif du für die FBH hast. In der Regel sind diese Tarife BESSER als alles, was andere seriöse Anbieter so anbieten können. Aber schau doch selber.

Angeblich würde der günstigere nachtstrom genutzt …aber wie
soll das gehen…hat eine elektrische fussbodenheizung
überhaupt nachtspeicher ???

Ja, sicher, der gesamte Estrich wirkt als Speicher.

Man hat bei einer E-FBH zwei Möglichkeiten:

  1. Man verlegt die Heizdrähte im Kern des Estrich, man lädt mit Nachtstrom auf, der Estrich speichert die Energie.
  2. Man verlegt die Heizdrähte sehr weit oben, der Estrich gibt die Leistung nur leicht zeitverzögert an den Raum ab, es wird nur recht wenig Energie gespeichert.

Als alleinige Wohnraumbeheizung kenne ich ausschließlich die Speicherlösung. Die Fußboden-Direktheizung nutzt man dagegen in Räumen wie Dusche und Bad als Zusatzheizung, um die Fliesen bei Bedarf schnell fußwarm zu bekommen.

Wie finde ich heraus ob wirklich ein monopo besteht und ob
tatsächlich nachtstrom verwendet wird bzw nachtspeicher
verbaut ist?

Ein Elektriker kann schnell erkennen, um welche Art Steuerung / Abrechnung es sich handelt.
Wenn du ein Foto vom Zählerschrank und vom Sicherungskasten machen könntest, irgendwo hochlädst und hier verlinkst, wäre das hilfreich.

Ich wohne noch nicht in der Wohnung und möchte gerne zu einem
günstigen Anbieter…und nicht zu dem ansässigen.

ACH SO!!!
Mein absolut ernst gemeinter Rat:
Wenn die Wohnung nicht aus anderen Gründen absolut super sein sollte, dann schreib sie ab. Lass dir den Energieausweis zeigen und schau dir selber mal die Zähler an.
Auf denen findet man oft das EInbaudatum. Dividiere den Zählerstand durch die Zeit und du erhälst einen Überblick über die auf dich zukommenden Stromkosten.

Grob abgeschätzt:
Etwa 150kWh pro m² und Jahr. Bei 80m² Wohnfläche sind 12.000kWh denkbar. Im gammeligen, zugigen Altbau auch deutlich mehr.

Moin erstmal,

dazu hätte ich eine Frage meinst du mit einer elektrischen
Fußbodenheitzung eine konventionelle mit Wasser gefüllte
Fußbodenheitung oder eine elektrische Fußbodenheitzung mittels
Heitzmatten.

ich hoffe mal auf erstes den die zweite Option halte ich eher
für eine Notlösung.

Wow, du erklärst gerade über 90% aller elektrischen Fußbodenheizungen zu „Notlösungen“. Tippfehler?

Elektrische Wasser-Zentralheizungen dürften praktisch ausgestorben sein, da man sie ja recht leicht auf kostengünstige Energieträger umstellen konnte. In meinem Kundenkreis kenne ich genau eine solche Anlage, die wurde vor ca. 10 Jahren auf Gas umgebaut.

Also eine elektrische Fußbodenheizung, welche durch elektrische Heizmatten im Estrich betrieben wird halte ich wirklich für eine Renovierungsnotlösung, wenn man nicht den Aufwand einer Uminstallation auf ein anderes Heitzsüstem realisieren möchte, da ich eine elektrische Fußbodenheitzung für recht unwirtschaftlich halte, da es keine wirklich dynamische Regalbarkeit erlaubt bzw nur auf Kosten wie ich finde zu hoher Stromkosten. Vorallem wenn man damit ein komplettes Haus beheizen möchte. Nachtspeicheröfen halte ich für ein relikt aus vergangenen Jahrzehnten. welche zwar recht gutz heizen aber in der Übergangszeit nach meinen erfahrungen den Nutzern nur nerven kosten.

Oder worauf wolltest du genau hinaus.

Hi, technisch sinnvoll fällt mir dazu nur eine Speicherung in einem Pufferspeicher (Wasserboiler) ein, der dann über eine Warmwasser-fbh die Wärme Tagsüber abgiebt.

OL

Also eine elektrische Fußbodenheizung, welche durch
elektrische Heizmatten im Estrich betrieben wird halte ich
wirklich für eine Renovierungsnotlösung,

Ich halte sie für Bausünden der 80er.
Aber eben keine „Notlösung“ (also eine schlechte Lösung, die man provisorisch unter Akzeptanz der Mängel wählt), sondern eine unter dem Gesichtspunkt damaliger Nachtstrompreise durchaus oft gewählte Dauerlösung.

wenn man nicht den
Aufwand einer Uminstallation auf ein anderes Heitzsüstem
realisieren möchte, da ich eine elektrische Fußbodenheitzung
für recht unwirtschaftlich halte, da es keine wirklich
dynamische Regalbarkeit erlaubt bzw nur auf Kosten wie ich
finde zu hoher Stromkosten.

Eine Fußbodenheizung kann leider wirklich nicht die Wohnung zeitvariabel beheizen. Aber zu den damaligen Zeiten war die Frau tagsüber zu Haus und putzte. Dass es mal Zeiten gibt, wo es normal ist, dass Wohnungen tagsüber komplett verwaist sind, war damals nicht denkbar. Oder so…

Vorallem wenn man damit ein
komplettes Haus beheizen möchte. Nachtspeicheröfen halte ich
für ein relikt aus vergangenen Jahrzehnten.

In Zeiten der „Energiewende“ denken aber viele darüber nach, ob man nicht Nachtspeicher zur Nutzung „überschüssiger“ regenerativer Energie nutzen könnte. Lieber den Strom verheizen als Windkraft- und Solaranlage abzuschalten oder den Strom ins Ausland zu verschenken (oft noch mit Dreingabe, Stichwort „negative Strompreise“).
Wenn man dann den Preisvorteil an den Verbruacher durchreichen würde, wäre es für den auch lohnenswert.

Mal ganz simpel:

10 GWh ins Ausland schicken, wo Lastkapazitäten bestehen, dafür dann noch dem Abnehmer 1000€ dazu schenken, oder lieber für 5ct/kWh dem Nachtspeicherbesitzer verkaufen.

welche zwar recht
gutz heizen aber in der Übergangszeit nach meinen erfahrungen
den Nutzern nur nerven kosten.

Eine vernünftige Regelung bringt schon was. Wobei Nachtspeicher-Fußbodenheizungen so ziemlich das mieseste sind, wenn es um die Raumtemperaturregelung geht.

Ich wollte allerdings darauf hinaus, dass deine Einschätzung „Notlösung“ sich so anhörte, als ob do damit meintest, solche Heizungen wären seltenst gebaut worden. Nein, sie sind oft anzutreffen und unter damaligen Gesichtspunkten sogar vertretbar.