Elektroboiler treiben mich zum Wahnsinn

Hallo!

Mal wieder, so aller paar Jahre, einen Bericht vom Kampf mit den Elektro-Warmwasserboilern.

Nun ist der 3. defekt, jeweils nach so 2 -3 Jahren.
Ich hab extra nach 1 Jahr die Opferanode gewechselt,
die war halb weg, und ja, ich verwende Brunnenwasser.

Nun, letzten Montag starke Undichtigkeit bemerkt, ich hab ja schon Rutine , also gleich einen neuen Boiler geholt, eingebaut, zu Mittag war ich fertig.
Passt ja alles zwecks Anschlüsse, und geht fix, wenn man sowas öfters macht…

Den letzten hab ich am 27.5. 2011 eingebaut, ist ein Ariston PRO ECO 80V.

So, nun wollte ich genau wissen, was da los war.
Das defekte Gerät geöffnet, sieht innen ganz gut aus. Nichts auffälliges gesehen.
Hülle entfernt, die feuchte Isolierung entfernt:
Also irgendwie war der wohl schon länger undicht, ist schon äusserlich ordentlich angerostet, der hängt auch in einem wenig betretenen Abstellraum.
Nichts richtiges gesehen.
http://imageshack.us/a/img24/4629/a3mh.jpg
Also Flansch wieder rein, und das Ding mit Wasser abgedrückt!
Und, siehe da, die Schweissnaht des Warmwasserstutzens tropft!
Mit der Lupe war ein feiner Riss zu sehen,
ich hab dann den Stutzen etwas weggebogen, da ging der Riss auf:
Die Schweissnaht hat an der Stelle garnicht mit dem Rohr abgebunden, die liegt blos dran.
Besseres Bild hab ich nicht hinbekommen:
http://imageshack.us/a/img849/9541/pmye.jpg

Na vielen Dank, Ariston!

Ich wollte blos mal meinen Unmut kundtun,
und überlege, ob ich mal die Fa. zwecks Kulanzantrag befrage?
Gibt es da Erfahrungen?

Grüße, E !

Hallo,

ich spüre Deinen Unmut.

Aber nichts führt an einer Fehlersuche vorbei. Wenn die Boiler in allen Haushalten so schnell rosten würden, dann wäre der Hersteller bereits pleite also sei mir nicht böse, glaube dass der Fehler bei Dir liegt.

1.) Die meisten Gemeinden in Deutschland holen das Wasser aus dem Boden, Trinkwasser ist in der Regel „Brunnenwasser“
Hat Dein Brunnenwasser irgendeinen Bestandteil, der Stahl rosten lässt?
Ist der PH- Wert sehr niedrig, das Wasser sauer und agressiv?
Dass eine Opferanode so schnell zusammengeknabbert wird, spricht dafür.

2.) Welche Klimabedingungen hat der sogenannte Abstellraum, besteht Frostgefahr?

3.) Ist irgendetwas korrosionsförderndes in der Zuleitung vom Brunnen?

1.) kannst Du ja feststellen, wenn Du zwei Gläser nimmst eines mit Leitungswasser und eines mit Brunnenwasser, jeweils einen Eisennagel rein und sehen, was zuerst rostet.

Viel Erfolg!

Moin Edelherb,

hast du ewt Kupferleitung vor dem Boiler installiert?
http://www.kupferinstitut.de/front_frame/front_conte…

Gruß Detlev

Hallo!

So, nachdem der erste Ärger verpufft ist,
ist mir bei Sonnenschein nochmal ein richtig gutes Foto von der komischen Schweißnaht gelungen,
das werde ich heute abend mal noch bischen vergrössern usw,
und Euch zur Begutachtung vorlegen.

Und jetzt, mache ich den Kessel sauber, und schau mir den mal genau von innen an.

Tschüssi, bis später,
der Edelherb!

Hallo!

Hier das bessere Bild von der Schweissnaht:

http://imageshack.us/a/img96/5703/zjmu.jpg

Ich habe als blos mit der Lupe einen kleinen Riss gesehen, aus dem es rausgetropft hat.

Dann das Rohr etwas weggebogen, und dann gesehen, dass die Schweißnaht nicht abgebunden hat. So hat man mir das bei der Schweisser-Ausbildung auch gesagt, dass sowas beim MAG-Schweissen passieren kann, wenn man zu schnell arbeitet.

Die Emaillierung des Boilers innen ist tadellos, das ist sehr gut gelungen. Auch alles vernünftig und sauber.

Ausnahme natürlich an den Stutzen, wo die beiden Rohre in den Boiler ragen, da ist es ganz schön gammelig.
Der Verkäufer versucht, eine anteilige Kulanzregelung zu erreichen.

Weiterhin habe ich gesehen, dass das Warmwasser-Steigrohr aus Edelstahl besteht,
das sah spiegelblank aus, als wäre es erst gestern produziert worden. Ist auch gerolltes und geschweißtes Rohr, auch an der Naht ist nichts zufinden.
Also Edelstahl wird für meine Zwecke offensichtlich funktionieren.

Der nächste Boiler wird dann aus Edelstahl sein.
Ich habe nun endlich eine Firma gefunden, die solche Boiler aus Edelstahl verkauft,
der Chef hat mir auch versichert, dass er immer genug auf Vorrat hat, und die Lieferung innerhalb eines Tages erfolgt.

So ist das Drama zwar noch nicht zu Ende,
aber eine dauerhafte Lösung in Sicht.
Ich werde jetzt aller halber Jahre die Opferanoden wechseln,
und dann weiss ich, was im Ernstfall zu tun ist.

Grüße,
Edelherb!

Hallo!

Danke für den Link!

Ja, vor dem Boiler ist Kupferrohr. Und sogar ziemlich viel.

Und, da rostfreier Stahl offenbar keine Probleme damit hat, wie ich auch selbst gesehen habe,
sehe ich nun ganz entspannt in die Zukunft.

Viele Grüße,
Edelherb!