Elektroheizung umweltschädlich und teuer?

Hallo, mir stellt sich die Frage:
Wenn E-Heizen angeblich so umweltschädlich ist, warum fördert die Politik das Elektro-Auto?
Und in vielen Städten gibt es Strassenbahnen, in den Grossstädten läuft der Grossteil des Verkehrs über U-und S-Bahnen, alles elektrisch. . .

Die Stromkosten sind mit einer eventuellen Relais-Schaltung(wenn man bereits Nachtspeicher hat), Thermostat und dem/den richtigen Stromanbieter/n schon etwas teurer als Gas zB, aber nicht so sehr.
Die Konzerne passen Strom-, und Gaspreise doch immer einander an. „Billig“ ist nix mehr, leider.

Ausserdem: Eine Feuerstelle die Millionen Menschen bei sich in der Wohnung betreiben, ob Gasheizung oder Holzkamin, gibt auch gewaltig viel CO2 und dazu noch Russ in unsere Lufthülle ab. Es ist nicht mehr zeitgemäss, wir haben doch sauberere Möglichkeiten, zB Strom.

Da kommts natürlich darauf an wie er erzeugt wird. Heute gibts Öko-Strom von fast jedem Stromkonzern.

Dieser Beitrag kommt von jemand der seine doofe uralte Nachtspeicherheizung jetzt gegen eine moderne Elektroheizung bzw Elektroteilspeicherheizung auswechseln möchte.
welche ist eurer Erfahrung nach die beste, das ist eine
weitere Frage von mir an euch. Danke für eure Antworten.
Es grüsst euch Felix M.

Hallo !

Strom ist zu wertvoll um ihn im Direktverfahren verheizen !

Das Beispiel mit Antrieb durch Strom bei Fahrzeugen passt ja nicht,schließlich gehts da um Kraft und Bewegung,die man sonst zur Zeit nur mit fossilen Kraftstoffen machen kann.

Und wenn der Strom bei der E-Mobilisierung aus erneuerbaren Quellen kommt(wird ja angestrebt),dann ist das ja OK.
Zur Zeit kommt er aber aus eben solchen NICHT.

Die Zeit der E-Direktheizung ist definitiv vorbei,diese Heizart stammt aus der Zeit der Kohlekraftwerke,die auch nachts durchliefen und man deswegen den Nachtstromtarif für Speicherheizungen einführte um es besser auszunutzen.

Und wenn man die alten Nachspeicheröfen rauswerfen muss,dann bitte nicht durch angeblich moderne E-Direktheizungen ersetzen !

Das wäre ja noch unsinniger,weil dabei noch der Kostenvorteil wegfiele.

Wenn das Haus nicht gleichzeitig oder vorher energetisch saniert wurde(Dämmung,Fenster,Türen),dann sollte man dort ansetzen,dann bei der Heiztechnik.
In einem Super-Sparhaus (Passivhaus) kann eine kleine! elektrische Zusatzheizung sinnvoll sein,weil man mit geringsten Leistungen auskäme,weil es eben so gut gedämmt ist und im Grunde ohne Heizung auskommt und man das nur für sehr kalte Wintertage evtl. doch braucht.

Natürlich kannst Du für Dich selbst einen Energielieferanten mit Strom aus 100% regenerativen Quellen finden,z.B. aus norwegischen Wasserkraftwerken(haben vieleAnbieter im Sortiment). Dann verheizt Du ihn in Direktheizungen,hast hohe Kosten,Dein Umweltgewissen ist aber unbelastet,meinst Du ?

Kann man so sehen,CO2 wird ja wegen Deiner E-Heizung nicht frei.

Mfg
duck313

Hallo!

Wenn E-Heizen angeblich so umweltschädlich ist, warum fördert
die Politik das Elektro-Auto?
Und in vielen Städten gibt es Strassenbahnen, in den
Grossstädten läuft der Grossteil des Verkehrs über U-und
S-Bahnen, alles elektrisch. . .

Elektrische Energie lässt sich mit bestem Wirkungsgrad (>90%) in Bewegungsenergie umwandeln. Abwärme entsteht kaum, Abgase gar nicht. Dagegen schafft ein Verbrennungsmotor nur ca. 30% Wirkungsgrad, ein Diesel ein bisschen mehr, ein Benzinmotor etwas weniger. Der überwiegende Anteil der im Treibstoff enthaltenen Energie geht bei Verbrennungsmotoren also als Abwärme verloren.

Hinzu kommt die Eigenschaft elektrischer Antriebe, selbst bei sehr niedriger Drehzahl hohes Drehmoment abgeben zu können. Diese Eigenschaft wird für Fahrzeuge aller Art unbedingt gebraucht und erfordert bei Verbrennungsmotoren ein Getriebe. Von daher ist ein E-Antrieb jedem Verbrennungsmotor haushoch überlegen, einfach die optimale Antriebsart. Sogar Diesel-Loks der Bahn fahren gar nicht per Dieselmotor, sondern den Antrieb leistet ein E-Motor.

Wenn man aber mit Strom heizt, sieht die Rechnung anders aus. Im E-Werk (vom Braunkohlekraftwerk bis zum Kernkraftwerk sind es allesamt Dampfkraftwerke) wird mit einem Wirkungsgrad von etwa 40% ein Generator angetrieben. Der überwiegende Rest des Energiegehalts des Energieträgers (z. B. Öl, Gas, Kohle) geht als Abwärme in die Umwelt. Nur Wind-, Wasser- und Solarkraftwerke sind diesbezüglich richtig gut, weil es keine Dampfkraftwerke sind. Aber der Löwenanteil der elektrischen Energie stammt eben noch von Dampfkraftwerken. Bis deren Energie beim Verbraucher angekommen ist, treten Übertragungsverluste auf, so dass die el. Energieerzeugung mit einem Gesamtwirkungsgrad von nur 30% läuft, d. h. 70% Verluste. Bevor man 70% Verluste in Kauf nimmt, ist es sehr viel klüger, den Primärenergieträger zu beinahe 100% direkt beim Verbraucher in Wärme umzusetzen. Deshalb sind E-Heizungen - von Ausnahmen abgesehen - ökonomischer und ökologischer Unfug.

Die Konzerne passen Strom-, und Gaspreise doch immer einander
an. „Billig“ ist nix mehr, leider.

Richtig. Aber die Frage ist stets, mit welchem Wirkungsgrad sich ein Energieträger nutzen lässt.

Ausserdem: Eine Feuerstelle die Millionen Menschen bei sich in
der Wohnung betreiben, ob Gasheizung oder Holzkamin, gibt auch
gewaltig viel CO2 und dazu noch Russ in unsere Lufthülle ab.

Ist auch richtig. Deshalb muss erste Maßnahme stets sein, den Energiebedarf eines Gebäudes zu senken.

Es ist nicht mehr zeitgemäss, wir haben doch sauberere
Möglichkeiten, zB Strom.

Eben nicht. Die Stromerzeugung - soweit sie mit Dampdkraftwerken bewerkstelligt wird - bereitet die größten Umweltsorgen. Es beginnt bei der Gewinnung des Energieträgers mit buchstäblich verwüstenden Folgen für die Natur, geht über die Nutzung mit mäßigem Wirkungsgrad und hoher Abwärme- und Abgasbelastung weiter und endet bei der im Fall von Kernkraftwerken ungelösten Entsorgung.

Da kommts natürlich darauf an wie er erzeugt wird. Heute gibts
Öko-Strom von fast jedem Stromkonzern.

Der gesamte Strom (von Insellösungen abgesehen) geht ins Verbundnetz und das Verbundnetz ist zum größten Teil aus der Dreckschleuder Nr. 1, nämlich aus Braunkohle gespeist.

Dieser Beitrag kommt von jemand der seine doofe uralte
Nachtspeicherheizung jetzt gegen eine moderne Elektroheizung
bzw Elektroteilspeicherheizung auswechseln möchte.

Dazu wurde bereits Passendes gesagt. Die Maßnahme ist unsinnig und höchst unwirtschaftlich.

Gruß
Wolfgang

Hallo!

Unabhängig vom Energieträger, also egal ob du elektrisch, mit Gas, Öl oder alten Schuhsohlen heizt, ist eine bestimmte Energie aufzuwenden, um das Haus warm zu bekommen. Dieser für das jeweilige Haus typische Energiebedarf wird in kWh pro Quadratmeter und Jahr ausgedrückt. Für ein älteres Haus entsteht z. B. ein Energiebedarf von 200 kWh pro m² und Jahr. Multipliziert mit der beheizten Fläche kommst du auf den gesamten Energiebedarf des Hauses. Bei einer Fläche von z. B. 100 m² sind jährlich 200 kWh/m² * 100 m² = 20.000 kWh zu decken - alles unabhängig vom Energieträger.

Die im Beispiel angenommenen 20.000 kWh kannst du mit Strom, Öl, Gas, Braunkohle oder Brennholz decken. Heizöl kostet derzeit 95 Cent pro Liter. 1 Liter Heizöl hat einen Heizwert von rund 10 kWh. 1 kWh aus Heizöl kostet damit 9,5 Cent. Gas liegt in ähnlicher Größenordnung. Bei Nachtstrom zahlst du ca. 18 Cent pro kWh und beim Normaltarif runde 25 Cent pro kWh.

Bleiben wir beim beispielhaft angenommenen jährlichen Bedarf von 20.000 kWh. Dann kostet die Heizung mit Heizöl (oder Gas) 20.000 kWh * 9,5 Cent/kWh = 1.900 € im Jahr. Die gleiche Rechnung mit Nachtstrom ergibt 3.600 € und mit dem Normaltarif 5.000 € pro Jahr. Du bemerkst sicherlich den Kostenirrwitz von E-Heizungen. Das wird auch kein bisschen besser (egal was Werbesprospekte versprechen) durch angeblich neuartige E-Heizungen mit irgendwelchen Verkleidungen aus Marmor oder woraus auch immer.

Nebenbei: Der schlimmste Irrsinn liegt allerdings beim hohen Energiebedarf, den ich hier zwar ohne jede Kenntnis des Objekts schätzte, der aber für ältere, energetisch nicht oder nicht sachgerecht sanierte Gebäude realistisch ist.

Gruß
Wolfgang

Hi,

ich hake mal nach, da ich mir die Frage des Fragenstellers auch schon öfter stellte.

Das Beispiel mit Antrieb durch Strom bei Fahrzeugen passt ja
nicht,schließlich gehts da um Kraft und Bewegung,die man sonst
zur Zeit nur mit fossilen Kraftstoffen machen kann.

Ok, dass stimmt, aber: Abgesehen von Erdwärme, wie ja nur einen sehr kleinen Teil abdeckt heizten die Meisten doch mit Gas oder Öl welches beide fossile Energiequellen sind. Im Gegensatz zu den großen Kraftwerken besitzen die meisten Heizungen allerdings nicht so aufwändige Filtertechniken (klar CO2 ist ein anderes Thema).

Und wenn der Strom bei der E-Mobilisierung aus erneuerbaren
Quellen kommt(wird ja angestrebt),dann ist das ja OK.
Zur Zeit kommt er aber aus eben solchen NICHT.

Soweit ok, dass ist der Fall zur Zeit, aber: Wir haben gerade die Nachrichten bekommen, dass angeblich bereits 25% des Stroms aus erneuerbaren Energien stammen. Tendenz natürlich steigend. Wie sieht es in 10, 20 oder 30 Jahren aus, wenn wir es geschafft haben (hoffentlich) einen Großteil des Energiebedarfs über erneuerbare Energien decken können?

Die Zeit der E-Direktheizung ist definitiv vorbei,diese
Heizart stammt aus der Zeit der Kohlekraftwerke,die auch
nachts durchliefen und man deswegen den Nachtstromtarif für
Speicherheizungen einführte um es besser auszunutzen.

Aber wären nicht gerade die System wie die alten Nachtspeicheröfen das, was wir für die Energiewende brauchen? Es wird ja öfter von dem Problem gesprochen, dass der Zeitpunkt der Stromerzeugung bei Solar und Windkraft nicht beeinflusst werden kann. Man könnte die Nachtspeicheröfen doch dann aufladen lassen, wenn gerade viel Strom erzeugt wird um die Spitzen abzufedern. Sie müssten dann halt umbenannt werden :wink:

Wenn das Haus nicht gleichzeitig oder vorher energetisch
saniert wurde(Dämmung,Fenster,Türen),dann sollte man dort
ansetzen,dann bei der Heiztechnik.

Klar eine vernünftige Dämmung ist immer wichtig, allerdings unabhängig davon womit ich heize.

Nochmal: Natürlich ist das Heizen mit Strom derzeit teurer (die Rechnung wurde ja schon gepostet) und der Braunkohle-Mix ist nicht gerade umweltfreundlich. Auf lange(!) Sicht sehe ich aber eher den Strom als Heizquelle vorne als Gas oder gerade Öl. Vielleicht ist noch Erdwärme ein größeres Thema, dort wo dies aber aus welchen Gründen auch immer nicht möglich ist bleibt dann nur der reine Strom.

Grüße
IceDragon

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Hallo!

… heizten die Meisten doch mit
Gas oder Öl welches beide fossile Energiequellen sind. Im
Gegensatz zu den großen Kraftwerken besitzen die meisten
Heizungen allerdings nicht so aufwändige Filtertechniken.

Brauchen Hausheizungen auch nicht. Den Dreck an Braunkohle, den ein Großkraftwerk verheizt, bekommt keine Hausheizung in den Kessel. Auch Schweröl ist für Hausheizungen nicht der gängige Brennstoff, statt dessen entschwefeltes Heizöl EL. Für Hausheizungen wird beim Brennstoff höherer Aufwand betrieben. Das gilt übrigens auch für Holz. Mit allen möglichen Stoffen kontaminiertes Holz wird in speziellen Kraftwerken bei hoher Temperatur und mit einiger Filtertechnik verfeuert. Für Hausheizungen undenkbar. Dort darf nur reines Holz verfeuert werden.

Wie sieht es in 10, 20 oder 30 Jahren aus, wenn wir
es geschafft haben (hoffentlich) einen Großteil des
Energiebedarfs über erneuerbare Energien decken können?

Auch dann müssen wir mit Energie intelligenter umgehen, als wir es heute tun.

Aber wären nicht gerade die System wie die alten
Nachtspeicheröfen das, was wir für die Energiewende brauchen?
Es wird ja öfter von dem Problem gesprochen, dass der
Zeitpunkt der Stromerzeugung bei Solar und Windkraft nicht
beeinflusst werden kann. Man könnte die Nachtspeicheröfen doch
dann aufladen lassen, wenn gerade viel Strom erzeugt wird um
die Spitzen abzufedern…

Aufladen von Speicherheizungen wäre sicher sinnvoller als Abschalten von Windenergieanlagen. Wir sind aber noch weit davon entfernt, den Strombedarf bundesweit hauptsächlich aus Wind und Sonne zu decken. Das in jedem Moment herzustellende Gleichgewicht von erzeugter und abgenommener Energie wird nur mit Speichern möglich sein. Dafür helfen aber aufgeheizte Steine in Privathaushalten nicht weiter, denn damit hat man nur Wärme. Gebraucht werden aber Speicher, aus denen wieder elektrische Energie entnommen werden kann. Dafür eignen sich z. B. Pumpspeicherkraftwerke. Aber so viele hoch gelegene Speicherseen, wie wir brauchen, können wir nicht bauen. Deshalb bietet sich an, überschüssigen Strom von Windkraftanlagen zur elektrolytischen Wasserstofferzeugung zu verwenden. Dabei wird Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff zerlegt. Wasserstoff lässt sich speichern und in Brennstoffzellen zu Strom machen. Aus Wasserstoff und CO2 kann man aber auch Methan herstellen. Methan ist der Hauptbestandteil von Erdgas. Das erzeugte Methan kann man in das flächendeckend vorhandene Erdgas-Verteiler- und Speichernetz einspeisen, kann daraus in Gaskraftwerken wieder Strom machen oder das Gas unter Freisetzung des zuvor zugefügten CO2 verheizen.

Das alles - damit beinahe die komplette Energiewende - ist technologisch „gegessen“. Wir müssen es nur noch realisieren. Beinahe deshalb, weil wir in den Bereichen intelligente Haustechnik Raumheizung und Verkehr noch viel Nachholbedarf haben. Mit der geeigneten Haustechnik lässt sich die große Differenz von Grund- und Spitzenlast im Netz verringern, womit sich der erforderliche Kraftwerkspark zur Deckung der Spitzenlasten verkleinert. Bei der Raumheizung, also Energiebedarf der Gebäude, muss sich in manchen Köpfen etwas bewegen, denn immer noch wird allerorten überlegt, ob man nicht doch irgendwie an den Investitionen für das Haus aus Väters Zeiten vorbei kommt. Und im Verkehrssektor scheinen wir wohl irgendeine Sperre im Kopf zu haben, weil Anbieter und Kunden meinen, unter 100 kW und unterhalb von 200 km/h ginge auch beim besten Willen rein gar nichts.

Gruß
Wolfgang

Hallo IceDragon,

Die Zeit der E-Direktheizung ist definitiv vorbei,diese
Heizart stammt aus der Zeit der Kohlekraftwerke,die auch
nachts durchliefen und man deswegen den Nachtstromtarif für
Speicherheizungen einführte um es besser auszunutzen.

Aber wären nicht gerade die System wie die alten
Nachtspeicheröfen das, was wir für die Energiewende brauchen?
Es wird ja öfter von dem Problem gesprochen, dass der
Zeitpunkt der Stromerzeugung bei Solar und Windkraft nicht
beeinflusst werden kann. Man könnte die Nachtspeicheröfen doch
dann aufladen lassen, wenn gerade viel Strom erzeugt wird um
die Spitzen abzufedern. Sie müssten dann halt umbenannt werden
:wink:

Das Tagspeicherheizungen sinvoll werden kann man hier nachlesen:
http://www.beobachter.ch/natur/umweltpolitik/energie…

Ist natürlich reine Polemik der Energieversorger, zeigt aber die Richtung in welche es geht!

Der Tagstrom, besonders im Sommer, wird billig und der Nachtstom wird teurer. Das ändert an der Technik der Pumpspeicherwerke aber überhaupt nichts, nur die Betriebszeiten werden sich vertauschen!

Hier noch unter dem fast gleichen Titel, die andere Sichtweise:
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Die-Sch…

MfG Peter(TOO)

Wenn E-Heizen angeblich so umweltschädlich ist, warum fördert
die Politik das Elektro-Auto?

Ein Dieselmotor erreicht im optimalen Betriebspunkt einen Wirkungsgrad von 35% - 40%.
Ein Elektrromotor von fast 100%.

Nur:
Der Elektromotor erreicht das Traumziel praktisch im gesamten Betriebsbereich, während der Diesel preaktisch NIE im optimalen Betriebspunkt läuft.

So kannst du für einen ordentlich motorisierten Elektro-PKW rund 20kWh pro 100km rechnen. Ein Diesel genehmigt sich - bei 6l/100km - etwa 60kWh.

Es ist also vollkommen richtig:
Elektroautos, die aus dem deutschen Strommix beliefert werden, sind bezogen auf CO2 und Primärenergiebedarf nicht besser als ihre Verbrenner.

Aber ein Verbrenner wird immer verbrennen - ein E-Auto dagegen läuft dagegen auch, wenn es keine Kohle-/Gas-/Ölkraftwerke mehr gibt, sondern der deutsche Strom aus französischen und russischen KKWs regenerativen Quellen kommt.

Bereits jetzt gibt es aber Vorteile:
Ein Großkraftwerk dürfte - bezogen auf die kWh - weniger Gifte absondern, als ein wie-auch-immer optimierter Verbrennungsmotor.
Da arbeiten großtechnische Anlagen wohl effizienter. (Achtung, hier plappere ich nach, Zahlen habe ich nicht!)

Und in vielen Städten gibt es Strassenbahnen, in den
Grossstädten läuft der Grossteil des Verkehrs über U-und
S-Bahnen, alles elektrisch.

Das kommt auch daher, dass es technisch weitaus einfacher ist, einen Elektromotor als Antrieb zu nutzen. Kleiner, keine Krafstoffbevorratung, keine Schaltgetriebe, Drehmomentwandler, keine Abgase.

Die Stromkosten sind mit einer eventuellen
Relais-Schaltung(wenn man bereits Nachtspeicher hat),
Thermostat und dem/den richtigen Stromanbieter/n schon etwas
teurer als Gas zB, aber nicht so sehr.
Die Konzerne passen Strom-, und Gaspreise doch immer einander
an. „Billig“ ist nix mehr, leider.

Für Diesel zahlst du rund 14ct/kWh.
Gas liegt bei 7ct/kWh.
Heizöl bei 9ct/kWh.
Strom (Endverbraucher) 25ct/kWh
Strom (Großabnnehmer) 13ct/kWh

Ausserdem: Eine Feuerstelle die Millionen Menschen bei sich in
der Wohnung betreiben, ob Gasheizung oder Holzkamin, gibt auch
gewaltig viel CO2 und dazu noch Russ in unsere Lufthülle ab.
Es ist nicht mehr zeitgemäss, wir haben doch sauberere
Möglichkeiten, zB Strom.

Heizwärme aus Strom:
2,6kWh Primäernergie und 566g CO2 pro kWh
Heizwärme aus Heiöl:
1,1kWh Primärenergie und 280g CO2 pro kWh.

Sauber ist Strom nur bei dir, der Dreck entsteht woanders!

Da kommts natürlich darauf an wie er erzeugt wird. Heute gibts
Öko-Strom von fast jedem Stromkonzern.

Augenwischerei.
Alles, was an „ÖKO-Strom“ erzeugt wird, MUSS auch abgenommen werden.
Wenn ich „100% Öko“ buche, dann bekommt halt jemand anders einen höheren Anteil „nicht Öko“.

Alleine durch Investitionen in den Ausbau der enerneuerbaren Energien kann man was Gutes tun.

Dieser Beitrag kommt von jemand der seine doofe uralte
Nachtspeicherheizung jetzt gegen eine moderne Elektroheizung
bzw Elektroteilspeicherheizung auswechseln möchte.

Ach du Scheiße.
Lass dich nicht verarschen! Du investierst da nur, um am Ende anstelle Nachtstrom Tagstrom zu verheizen.
Mir ist KEIN Anbieter von Teilspeicherheizungen oder Direktheizungen bekannt, den ich seriös nennen würde.
Das Gegenteil ist der Fall.
Mit Strom heizt du IMMER umweltschädlich und teuer.
Du nimmst Ökostrom zum Heizen?
Schön. Jede kWh Ökostrom, die du VERHEIZT, steht den anderen Verbrauchern nicht mehr zur Verfügung und muss daher irgendwo - z.B. in einem Kohlekraftwerk - erzeugt werden.

welche ist eurer Erfahrung nach die beste,

Die beste Elektro-Direktheizung oder Teilspeicherheizung für DICH und die UMWELT ist die, die beim Hersteller im Lager stehen bleibt.
Das ist mein VOLLSTER Ernst.

Hallo!

Das Tagspeicherheizungen sinvoll werden kann man hier
nachlesen:
http://www.beobachter.ch/natur/umweltpolitik/energie…

Mir kommen die Tränen! Müssen wir bald Sammelhüte 'rumgehen lassen?

Ist natürlich reine Polemik der Energieversorger, zeigt aber
die Richtung in welche es geht!

Ein paar Leute der Energiewirtschaft verwechseln ihr Geschäft mit Erbhöfen. Anschaulicher kann man kaum darstellen, wie sinnvoll Photovoltaik ist. Selbstverständlich werden trotzdem Pumpspeicherkraftwerke gebraucht, weil jede weitere Verkleinerung der Differenz von Grund- und Spitzenlast sinnvoll ist und den erforderlichen Kraftwerkspark verkleinert. Dass die Leute, die bisher für die Deckung der Spitzenlast Freudenhauspreise verlangten und nun geringfügig weniger stolz verdienen, erscheint mir hinnehmbar.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

Aber wären nicht gerade die System wie die alten
Nachtspeicheröfen das, was wir für die Energiewende brauchen?
Es wird ja öfter von dem Problem gesprochen, dass der
Zeitpunkt der Stromerzeugung bei Solar und Windkraft nicht
beeinflusst werden kann. Man könnte die Nachtspeicheröfen doch
dann aufladen lassen, wenn gerade viel Strom erzeugt wird um
die Spitzen abzufedern…

Aufladen von Speicherheizungen wäre sicher sinnvoller als
Abschalten von Windenergieanlagen. Wir sind aber noch weit
davon entfernt, den Strombedarf bundesweit hauptsächlich aus
Wind und Sonne zu decken. Das in jedem Moment herzustellende
Gleichgewicht von erzeugter und abgenommener Energie wird nur
mit Speichern möglich sein. Dafür helfen aber aufgeheizte
Steine in Privathaushalten nicht weiter, denn damit hat man
nur Wärme.

Ich will jetzt nicht die Heizung mit heissen Steinen propagieren!

Aber mit akteueller Steuerungstechnig und einer anderen Tarifpolitik liesse sich schon viel einsparen!

  1. Die Steuerung müsste den Wetterbericht, zumindest für den nächsten Tag, berücksichtigen. Das lokale Wetter kann heute schon recht gut mit einer Auflösung im Stundenbereich, für die nächsten 24h, vorhergesagt werden.

  2. Die Rundsteuerempfönger werden heute praktisch nach der Uhr angesteuert, somit ist der billige Nachtstrom, egal wie die Versorgungslage gerade in Wirklichkeit ist, zu festen Zeiten verfügbar. Zumindest hier in der Schweiz, war die Tarifpolitik so, dass z.B. Boiler über die Rundsteuerung abgeschaltet wurden um Lastspitzen abzufangen. Es gab also Tagsüber keine festen Zeiten den Boiler, falls ausnahmsweise nötig, wieder aufzuladen. Allerdings gab es in soclhen Anlagen einen Überbrückungsschalter umd den Boiler auch mit HT-Tarif laden zu können.
    Mit heutiger Steuerungstechnik wäre das natürlich automatisch handhabbar. Das EVU könnte dem Boiler die Abschaltung und Dauer voranköndigen, sodass die Boilersteuerung entscheiden kann, noch schnell vorzeitig etwas nachzuladen oder zuzuwarten.
    Dazu müsste das EVU nicht einmal wirklich in neue Technik investieren, zumindest hier in CH, sind die Standardrundsteuerempfänger 4-kanalig, wovon heute typisch nur 1-2 Kanäle belegt sind. Die EVUs müssten also nur in Softwareanpassung und zusätzliche Decodermodule investieren.

Ich kenne hier Regionen in welchen es Vorschrift war die Waschmaschine über den Rundsteuerempfänger anzuschliessen. Diese Möglichkeit wurde vom EVU auch bis in die 80er Jahre rege wahrgenommen, war ja bei den mechanischen Schaltwerken auch kein Problem. Die Waschmaschinen standen dann halt, meist über den Mittag, einfach still.

MfG Peter(TOO)

Hallo Wolfgang,

Das Tagspeicherheizungen sinvoll werden kann man hier
nachlesen:
http://www.beobachter.ch/natur/umweltpolitik/energie…

Mir kommen die Tränen! Müssen wir bald Sammelhüte 'rumgehen
lassen?

Da müssen wir aber erst Sammel gehen um die Hüte zu finanzieren :smile:

Ist natürlich reine Polemik der Energieversorger, zeigt aber
die Richtung in welche es geht!

Ein paar Leute der Energiewirtschaft verwechseln ihr Geschäft
mit Erbhöfen.

Selbst bei Erbhöfen werden die Subventionen nicht automatisch mitvererbt !

Mit wehleidigen Grüssen
Peter(TOO)

Hallo Peter!

Ich will jetzt nicht die Heizung mit heissen Steinen
propagieren!

Davon wäre ich bei dir auch nicht ausgegangen.

Aber mit akteueller Steuerungstechnig und einer anderen
Tarifpolitik liesse sich schon viel einsparen!

Das Thema fällt unter „Smart Metering“ http://de.wikipedia.org/wiki/Smart_Metering.

Ich muss aber gestehen, mich bei meinem Energieversorger über Möglichkeiten und Tarifgestaltung noch nicht informiert zu haben.

Gruß
Wolfgang

Äppel und Birnen
Hallo,

Wenn E-Heizen angeblich so umweltschädlich ist,

Was heißt angeblich?
Wenn Im Kraftwerkskessel Kohle verbrannt wird und davon
nur ca. 30% bei dir zum Heizen ankommen, ist das nicht sehr
vorteilhaft, oder?

warum fördert die Politik das Elektro-Auto?

Weil man damit nicht hezen will, sondern fahren.

Und in vielen Städten gibt es Strassenbahnen, in den
Grossstädten läuft der Grossteil des Verkehrs über U-und
S-Bahnen, alles elektrisch. . .

Ja und. Als Kraftmaschine hat der Elektromotor eine
hervorragende Reputation. Ist kompakt, leistungsfähig,
zuverlässig, sehr gut zu steuern und verursacht dort,
wo betrieben wird kaum Emissionen (Schastoffe und Lärm).

Ausserdem: Eine Feuerstelle die Millionen Menschen bei sich in
der Wohnung betreiben, ob Gasheizung oder Holzkamin, gibt auch
gewaltig viel CO2 und dazu noch Russ in unsere Lufthülle ab.

Ja, aber das macht jedes Kraftwerk auch und da dort für den
gleichen Heizeffekt viel mehr Kohle/Gas/Öl verbrannt werden
muß, ist das auch unökonomisch.

Es ist nicht mehr zeitgemäss, wir haben doch sauberere
Möglichkeiten, zB Strom.

Aha. Und Strom kommt aus der Steckdosen, nicht wahr?

Da kommts natürlich darauf an wie er erzeugt wird.
Heute gibts Öko-Strom von fast jedem Stromkonzern.

Und Ökostrom kann man zu heizen verschwenden?

Dieser Beitrag kommt von jemand der seine doofe uralte
Nachtspeicherheizung jetzt gegen eine moderne Elektroheizung
bzw Elektroteilspeicherheizung auswechseln möchte.

Dann hast du dir wohl die schwachsinnige Verblösungswerbung
der Elktroheizungshersteller verinnerlicht?

Diese lügen was das Zeug hält und verbiegen sowohl Physik
als auch Ökonomie besser als Uri Geller Löffel verbiegen kann.

welche ist eurer Erfahrung nach die beste, das ist eine
weitere Frage von mir an euch.

Keine, aber wenn es denn unbedingt sein muß, die
„doofe uralte Nachtspeicherheizung“, evtl. mit moderner
Steuerung.
Gruß Uwi

Hallo Felix M,

Ausserdem: Eine Feuerstelle die Millionen Menschen bei sich in
der Wohnung betreiben, ob Gasheizung oder Holzkamin, gibt auch
gewaltig viel CO2 und dazu noch Russ in unsere Lufthülle ab.
Es ist nicht mehr zeitgemäss, wir haben doch sauberere
Möglichkeiten, zB Strom.

Nur, die Feuerstelle im Haus braucht nur etwa 30% an Gas/Öl/Kohle gegenüber dem Kraftwerk für die Elektroheizung.
Folglich auch nur 30% an CO2.

MfG Peter(TOO)

Da kommts natürlich darauf an wie er erzeugt wird.
Heute gibts Öko-Strom von fast jedem Stromkonzern.

Und Ökostrom kann man zu heizen verschwenden?

***unterschreib***

Offenbar gibt es in der Bevölkerung die Meinung, dass nach dem Abschluss eines Ökostrom-Vertrages irgendwo extra eine Wasser-/Windkraftanlage dazu geschaltet wird und ein Kohlekraftwerk ein wenig herunter gefahren wird.

Ökostrom-Tarife sind zunächst mal nur eine rechnerische Umverteilung.
Erst wenn der Ökostrom-Anbieter z.B. 1ct pro kWh in den Aufbau der eneuerbaren Energien steckt, dann gibt es einen ökologischen Effekt.

Dieser Beitrag kommt von jemand der seine doofe uralte
Nachtspeicherheizung jetzt gegen eine moderne Elektroheizung
bzw Elektroteilspeicherheizung auswechseln möchte.

Dann hast du dir wohl die schwachsinnige Verblösungswerbung
der Elktroheizungshersteller verinnerlicht?

Diese lügen was das Zeug hält und verbiegen sowohl Physik
als auch Ökonomie besser als Uri Geller Löffel verbiegen kann.

Ich möchte in den Zirkel der Schwurbeli-Dingsbums-Zauber-Spar-Heizungen unbedingt auch noch „Wärmewellen“-Heizungen mit aufnehmen.

Genau das ist das Problem vieler erneuerbarer Energien:
Sie stehen nicht immer zur Verfügung.

Wir müssen uns also ein paar Gedanken machen:

  1. Verbrauch der möglichen Erzeugung anpassen.
    Dazu sind intelligente Stromtarife nötig, die aber nur in Verbindung mit passenden Verbrauchern funktionieren. Mit einem Durchlauferhitzer tagsüber über Solarstrom die Wanne voll machen, damit man dann am Abend baden kann, wird nicht funktionieren. Aber viele Verbraucher könnten ja durchaus irgendwann am Tag gesteuert laufen.
    Beispielsweise Spül- und Waschmaschinen. Auch könnte eine Kühltruhe ja bei großem Stromangebot auf -23°C herunterkühlen, um dann den Rest des Tages wieder auf -18°C zu steigen.
    Ja, und als allerletzter Notnagel könnte man durchaus auch dran denken, Strom gezielt zu verheizen, bevor man ihn wegschmeißt oder er anfängt zu schimmeln.

Wir haben aber immer den Haushalt im Auge. Was aber ist dort, wo wirklich Strom in Massen benötigt wird? Soweit ich weiß, geht nur rund ein Viertel des Jahresstrmbedarfs auf die Haushalte.

  1. Speichern
    Große Akkuparks, Pumpspeicher oder Elektroautos, denen man erlaubt, einen Teil der Ladung zurück zu speisen. Darüber denkt man übrigens nicht nur nach, sowas wird praktisch erprobt.

  2. Umverteilen
    Lastschwerpunkte und Erzeugungsschwerpunkte liegen zum Teil weit auseinander. MAche ich die Netze leistungsfähiger (HGÜ?), dann bleibt mir dabei mehr Spielraum.

Hallo,

Ich möchte in den Zirkel der
Schwurbeli-Dingsbums-Zauber-Spar-Heizungen unbedingt auch noch
„Wärmewellen“-Heizungen mit aufnehmen.

Du vergißt die Magnete, die Kalk in den Leitungen aufhalten !!!

Bitte nichts unterschlagen !

MfG

Hallo Fragewurm,

Ich möchte in den Zirkel der
Schwurbeli-Dingsbums-Zauber-Spar-Heizungen unbedingt auch noch
„Wärmewellen“-Heizungen mit aufnehmen.

Ich würde diese aber als µm-Wellen-Geräte bezeichnen!

MfG Peter(TOO)

P.S. Jetzt aber schnell weg, bover der MOD das wegen Off Topic löscht :wink: