Elektroinstallation im Eigenheim - Koch mit Kellner

hallo,
–autschhder meister kommt in die Wohnung alles ist schon an der wand–
selbst kein Elektro-Meister Betrieb mit Abnahmeurkunden-Ausgabe aber doch im Bereich der Elektro Installation ne fett fett ne unMenge Menge Geld sparen darum hilft auch werweiswas -Elektrik

Der Hauptteil der ElektroArbeiten sind doch vorbereitende Tätigkeiten – Leitungputz ausstemmen, Dosen setzen, Leitungen verlegen usw. dem Elektrikermeisterbetrieb zuarbeiten.

-in der Praxis wie weit wird das praktisch angewendet bzw. extrem ausgelegt oder nur abgelehnt?

Zusätzliche Verteilerdosen im Zimmer sind bei modernen Installationen nicht mehr üblich in Tiefen Schalterdosen bieten hinter dem Schalter auch Platz für die Verdrahtung
-würdet ihr doch noch Abzweigdosen setzen -wie ist es mit kombiSchalter / Steckdosen?
cu
Friedrich
PS:

Nicht üblich, aber weder verboten noch unfachmännisch. Manchmal braucht man mehr Platz als eine Abzweigschalterdose bieten kann.

Und gegen Kombis aus Schalter und Steckdose spricht grundsätzlich nichts, wenn man die Steckdose dort wirklich für etwas nutzen kann. Wenn dort etwa in Küche oder sonst einem Funktionsraum Arbeitsflächen wären.

Gerade als Staubsaugeranschluss ist sie unpraktisch, Kabel hängt durch und belastet die Dose viel mehr (schräger Zug !) als eine Dose in der unteren Installationszone (30 cm über Fertigfußboden). Und die Reichweite des Saugers verbessert sich.

MfG
duck313

Du meinst, ob man diese Vorarbeiten (Schlitze, Dosenlöcher) in Eigenleistung machen kann, meinetwegen auch Leitung einlegen, aber dann soll der Meister das abnehmen bevor man die Schlitze schließt oder die Wand verputzen lässt ?

Das wäre nach Absprache möglich, vielleicht noch am ehesten wenn man das Material beim Meisterbetrieb kauft, damit umgeht man auch einen Teil der Haftungsproblematik bei selbst beschafften Sachen.
Je mehr man vorarbeitet (Verdrahtung !) umso mehr wäre zu prüfen, einfache Sichtkontrolle reicht da nicht immer aus. Das macht die Abnahme zeitaufwändig und damit wieder teuer.

Reine Schlitzarbeiten kann man nach einem guten Installationsplan (Wand für Wand) in Eigenleistung machen. Es sind ja gerade diese Arbeiten, die Zeit kosten und teuer sind. Dann kommt der Fachmann und montiert die Dosen und verlegt die Leitungen.

MfG
duck313

Das sieht jeder Elektriker (ggf. auch noch bei jedem Kunden) anders. Mein Meister des Vertrauens war von der gewünschten Mithilfe eines Juristen erst auch gar nicht angetan. Nachdem ich ihm erklärte, dass ich fast zwei Jahre mit einem Energieanlagen-Elektroniker zusammen zwei große Wohnheime saniert hatte, zeigte er schon mehr Bereitschaft. Dann staunte er über die von mir vorbereiteten Pläne, die korrekt bemessene und schon vorverlegte neue Anbindung einer Unterverteilung, und dass ich im Altbau bereits eine „Hamburger Schaltung“ ausgemacht hatte, die es umzubauen galt. Nach ein paar Tagen arbeiteten wir Hand in Hand und fachsimpelten über die Auslegung der ein oder anderen Verlegevorschrift. Als ich ihn letztes Jahr anrief, um den Kasten in der zweiten Wohnung zu verdrahten und die Installation abzunehmen fragte er sofort, warum ich den Kasten denn nicht selbst gemacht hätte. Die Checks aller von mir selbst gemachten Arbeiten waren natürlich immer OK.

Soll heißen: Wenn man zeigt, dass man kein blutiger Laie ist, sondern weiß, an welcher Seite man einen Hammer anfasst, dürfte die Bereitschaft zur Akzeptanz von Mitarbeit des Bauherren steigen. Je mehr Knowhow man belegen kann, um so größer wird das Vertrauen sein, auch mehr als nur Handlangertätigkeiten durch den Bauherren zuzulassen. Und vermutlich sogar noch wichtiger: Deutlich zu erkennen geben, wo man die eigenen Grenzen sieht und die dann auch einhalten! Schon Kabelschlitze sind aufgrund diverser Verlegevorschriften nicht ganz so unproblematisch, wie man meinen könnte.

Hallo,

ein Beispiel aus meiner Sicht:

Ein Kunde möchte eine Gebrauchtimmobilie mit möglichst viel Eigenleistung sanieren.
Im ersten Gespräch habe ich ihm etwa 2h lang erklärt, wie Schalterdosen und Leitungen zu installieren sind.
Zwischendurch bin ich ein zweites Mal vorbei gekommen, um Details zu klären und zu kontrollieren, wie er meine Vorgaben umsetzt. Wieder 2h.

Unterverteilung, Schalter und Steckdosen habe ich dann beim dritten Besuch selber installiert - alles Bestens!

Im zweiten Bauabschnitt wurden nochmals für sein Büro Details geklärt, u.a. die Netzwerkverkabelung.
Heute habe ich die Zählertafel in Betrieb genommen.

Am Ende habe ich selber nicht einen cm Schlitze gefräst, keine einzige Schalterdose eingegipst.
Weil ich zwischendurch sehen konnte, wie gearbeitet wurde, habe ich auch keine Probleme damit, meine Unterschrift unter die Abnahme zu setzen.
Der Kunde ist (denke ich) zufrieden, weil er den Löwenanteil der Arbeit selber machen konnte.
Ich bin zufrieden, weil mir gerade die ungeliebten Drecksarbeiten abgenommen wurden.

Bislang absolut problemlos - bei diesem Kunden.

Das krasse Gegenbeispiel habe ich aber auch letzte Woche erlebt.
Hier wurde ich vor vollendete Tatsachen gestellt.
Krumm und schief eingesetzte Schalterdosen, teils oval verformt, teils überstehend, teils locker (weil mit zu wenig Putz in nicht angefeuchtete Wand eingesetzt), zu jeder einzelnen Steckdose eine 3x2,5mm² (bei 6m Leitungslänge), Leitungen ganz vorne in die Dosen eingeführt und nicht entmantelt. Leitungen nur bis gerade eben in die Verteilung geführt, zu kurz um PE/N Schienen zu erreichen. Schlitze übelst grob zugeschmiert, Putz über die Tapete gepappt.

Ich habe für „nur anschließen“ von vier Steckdosen 3h benötigt.
Musste alle Schalterdosen herausreißen, nachstemmen, neu eingipsen, Leitungen verlängern.

Am Ende maximaler Zeitaufwand und es sieht sche**e aus.

Hallo,

die Zugkräfte bei Staubsaugern in der oberen oder unteren Dose sind in etwa gleich.
Putzfrauen stecken Staubsauger sowieso IMMER in einer oberen Steckdose ein, wenn irgend möglich. Spart zweimal Bücken pro Raum.

Du hast doch den Durchhang des Kabels, der zerrt am Stecker und der Steckdose.
Sicher, wenn Steckdose oben als Kombi montiert, dann kann man sie nahezu ausschließlich für den Sauger nutzen.
Unten hingegen kann man auch andere Geräte anschließen ohne das das Zuleitungskabel optisch groß stört.

Hallo,

Das Problem ist halt, dass ein Laie gar nicht weiss, was man alles falsch machen kann!
Schon beim Einzigen von Kabeln und Drähten kann man zu hohe Zugkräfte aufwenden und das Kupfer dabei dehnen. Kommt dann vor allem bei Netzwerkkabeln gut. Das Dumme dabei ist, dass man das dem eingezogenen Kabel meistens nicht ansehen kann, dass es misshandelt wurde :frowning:

Im schlechtesten Fall hat man dann Stellenweise eine Querschittsverjüngung, welche man nicht merkt und bei Netzwerkkabeln muss man das Kabel neu einziehen, weil einzelne Adern gerissen sind.

MfG Peter(TOO)