Elektromagnet selber bauen mit 12 v autobat

Guten Tag,

ich möchte selber einen elektomagneten bauen, also bauweise: Eisenkern, darum dann den isolierten draht. Jetzt meine Frage:
Wenn ich einen Draht (Ader) nehme, flexibel 0,75mm² ist der dann zu dick?
Und weiter, wenn ich den Elektormagneten mit einer 12V Autobaterie betreiben will, sollte der Draht ja eine bestimmte länge haben, damit der Leitungswiederstand groß genug ist keinen Kurzschluss zu erzeugen, kann man das ausrechnen, bzw. wie lang muss er sein?

Desweiteren habe ich auch einen alten Elektomotor zuhause, bei dem ja auch eine Spule eingebaut ist, könnte man die auch nehmen?

Vielen Dank für die mühe.

Hallo Mohrenkopf,

ich möchte selber einen elektomagneten bauen, also bauweise:
Eisenkern, darum dann den isolierten draht. Jetzt meine Frage:
Wenn ich einen Draht (Ader) nehme, flexibel 0,75mm² ist der
dann zu dick?

du kannst keinen Draht aus dem Baumarkt von der Rolle nehmen, die Isolation ist zu dick.
Dazu gibt es besonderen lackisolierten Draht.

Und weiter, wenn ich den Elektormagneten mit einer 12V
Autobaterie betreiben will, sollte der Draht ja eine bestimmte
länge haben, damit der Leitungswiederstand groß genug ist
keinen Kurzschluss zu erzeugen, kann man das ausrechnen, bzw.
wie lang muss er sein?

Kommt auf die Batterie an, wieviel Ah die liefern kann.

Desweiteren habe ich auch einen alten Elektomotor zuhause, bei
dem ja auch eine Spule eingebaut ist, könnte man die auch
nehmen?

Nein. Die Spulen sind doch nicht im Kreis waagerecht um den Kern gewickel sondern senkrecht und dann ganz viele.

Am Besten geht das ohne großen Aufwand mit einer 12V Relaisspule. In die Mitte steckst du dann einen Eisenkern.

Wenn du trotzden selber wickeln möchtest dann schreibe noch einmal, dann berechne ich dir auch die Drahtstärke und die nötige Windungszahl wenn du vorher sagst, wieviel „Gewicht“ der Magnet anheben soll. Den Kern und das genaue Material sollte ich auch vorher kennen.

Aber das kannst du über bekannte Formeln (ganz grob) auch selber machen.
Ganz allgemein gilt:

R = (Rho * l) / A
R = l / (kappa * A)

Schönen Gruß
John

Hallo, danke für die schnelle Antwort.

Schade, dachte ich kann gleich loslegen. Also als Kern habe ich jetzt mal eine Welle 24 mm durchmesser aus (füher) st37.
Gewicht dachte ich so an etwa 500 g die er heben sollte, wenn das nicht utopisch ist. Wo bekommt man denn so einen lackdraht? Nur wegen der AH der Batatie weis ich jetzt nicht genau aber wenn man von standard ausgeht denke 44 Ah.

Danke nochmal.
Mohrenkopf

Hallo, danke für die schnelle Antwort.

Bitte Mohrenkopf,
aber sage mir vorher eines: wie alt bist du?

Schade, dachte ich kann gleich loslegen. Also als Kern habe
ich jetzt mal eine Welle 24 mm Durchmesser aus (füher) st37.

Das ST37 ist noch immer gewöhnlicher Baustahl.

Gewicht dachte ich so an etwa 500 g die er heben sollte, wenn
das nicht utopisch ist.

Utopisch wird es erst oberhalb einiger zig-Tonnen.

Wo bekommt man denn so einen Lackdraht?

Bei jedem Trafo/Motorwickler oder im Internet vom Händler.

Nur wegen der Ah der Batterie weiß ich jetzt nicht
genau aber wenn man vom Standard ausgeht denke ich 44 Ah.

Also, Mohrenkopf, wenn du nicht einmal weißt wo man diesen lackisolierten Draht beschaffen kann, dann wird das wohl nichts.

Und als Kern habe ich nicht einen runden Pin gemeint, sondern ein Gehäuse aus Dynamoblech um den der Draht gewickelt wird. Und das hat in der Mitte ein Loch, in das man einen Eisenkern montiert/montieren kann. Wegen den Grundlagen lese doch erst mal hier nach: http://de.wikipedia.org/wiki/Elektromagnet

Für weitere Fragen stehe ich dir immer noch zur Verfügung.

Schönen Gruß
John

Ok, habe mich schon mal im Internet wegen dem Lackdraht erkundigt.

Wegen dem Kern bzw. allgemeine funktion des Magneten, möchte kein Reelais nachbauen, sondern einfach einen ein/aus schaltbaren „Dauermagneten“. Daher habe ich mich schon vor einiger Zeit einmal im Internet etwas eingelesen, da waren die Bauanleitungen aber immer sehr wage, es hieß jedoch immer (nur) Weicheisenkern, z.b. dicke Schraube, um die dann der (isolierte) draht gewickelt wird…

daher wollte ich mich jetzt nochmal richtig erkundigen, um dann mal selbst einen magneten zu bauen, mit dem mann etwa eisenteile von anderen metallen trennen kann…

Danke nochmal.

Hallo Mohrenkopf,

John hat schon Recht, ein vernünftiger Kern ist wichtig.

Was Du vorhast, mit einer Schraube als Kern, taugt nur für einen Demo-Versuch in der Schule um Briefklammern zu heben.

Kupferlackdraht bekommst Du in jedem Elektronikladen, nicht Elektromarkt!

Gruß Volker

Hallo,

Warum der Aufwand für einen Elektromagneten, wenn es um Eisen von anderen Metallen trennen geht? Dazu reicht doch ein Permanentmagnet aus einem defekten Lautsprecher!

Gruss von Julius

Also zu Volker: Habe schon einen Richtigen Kern aus einer 24mm vollmaterial welle… weiß jetzt aber immer noch nicht wie genau bauen, wieviele windungen bzw. wie lange der draht sein muss…

Und zum permanentmagneten, dann muss ich die eisenteile aber jedesmal wieder wegsammeln, mit dem Elektromagneten kann ich den dann abschalten und die teile fallen weg…

Und zum permanentmagneten, dann muss ich die eisenteile aber
jedesmal wieder wegsammeln, mit dem Elektromagneten kann ich
den dann abschalten und die teile fallen weg…

Nein. In der Industrie wird dazu ein Wechselfeld nach dem Abschalten auf die Spule geschaltet, das ganz bestimmte Kennlinien haben muß.

Google mal nach den Stichwörtern Gegenfeld- bzw. Wechselfeldmagnetisierung. Auch nach Restmagnetismus.

Aber wenn du scheinbar keine Hilfe annehmen möchtest, dann lasse es doch sein. Wie lang und dick der Draht sein muß habe ich dir doch bereits in zwei Formeln geschrieben. Du mußt sie nur gleichsetzen und dann umstellen.

Elektrotechnik hat „leider“ auch viel mit Mathematik zu tun.

John

Also ich möchte jetzt nicht ausfällig werden, aber in diesem Forum geht es darum andere um Rat zu fragen, weil mann es selber nicht oder nicht genau weiß.
Wenn mann also jemandem eine Formel vorschlägt, könnte man evt. auch dazuschreiben was die einezelnen Faktoren bzw. abkürzungen für werte enthalten sollen, bzw. für was die Abkürzungen stehen, denn wenn ich das alles wüste, würde ich ja nicht fragen. Und eigentlich hat jetzt auch noch niemand eine Genaue bauanleitung gegeben, es wurde nur sehr starkes wissen vorrausgesetzt und dann nach bestimmten punkten gefragt. Wenn man erstmal den grundaufbau darstellen würde, währe es sehr viel einfacher über bestimmte details zu sprechen.
Und wegen der Mathematik brauchst du die sicher keine sorgen machen… Nur weil sich jemand nicht genau mit den Magnetischenfeldlinien usw. auskennt heißt das noch lange nicht, das er nicht mal die Grundrechenarten bzw. Grundlagen der Algebra beherscht.

Trotzdem Danke.

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Also nach der Formel:

R= Roh * l / A ergibt sich bei einem Kupferlackdraht mit einem Querschnitt von 0,001963 mm² und einer länge von 1 m eine Wiederstand von 9,983 Ohm.
Jetzt weiß ich aber immer noch nicht wie lange mein Draht sein muss damit es keinen kurzschluss gibt…

Hallo Mohrenkopf
mach doch einfach mal einen Versuch:
Wickle 5m CuL auf deinen Kern, hänge ein Ampèremeter dazwischen, (max. Messbereich sollten schon 10 A sein)schließ den Draht an die Batterie an und miss den Strom, der fließt.
Wenn die Gerätesicherung nicht rausgeflogen ist, kannst Du sehr einfach berechnen (Dreisatz etc.) wie lang dein Draht sein muß, um keinen Kurzen zu bauen oder das Ding abzurauchen.
Wenn du den Strom da hast, wo du ihn brauchst, dann probier mal aus, wieviel der Magnet hebt.

Alternativ: Alter Basslautsprechermagnet, vor dem eine ca. 2mm dicke Kunststoffplatte befestigt ist. Wenn man mit den über das zu trennende Schrottsammelsurium fährt, pappt alles am Plastik. Man muss die Platte nur noch senkrecht vom Magneten abziehen.
genial ist die Konstruktion mit einem Abflussrohrdeckel und einem kurzen Rohrstück. Auf die Rückseite des Magneten wird mit UHU-Plus ein Stab geklebt, mit dem man den Magneten nach oben ziehen kann. Ich hoffe Du kannst Dir vorstellen, wie das auszusehen hat. Der Pfanndastie sind keine Grenzen gesetzt

Gruß vom Klugscheisser

Hallo Mohrenkopf,
das was du vor hast ist so eine Sache… gleich ein tipp am anfang: Dauermagnet, kunststoffplatte drunter und dann den magnet wegziehen…
über elektromagneten kann man ganze bücher schreiben! es gibt da sehr viele faktoren, die dazu ebitragen, dass das ding am ende auch das tut was es tun soll. z.B. um nur einige zu nennen: Kernmaterial, Eisenschluss, Kernbauform, drahtquerschnitt, windungszahl, verlustleistung, wärmeabfuhr und und und… und da spielt leider sehr viel mathematik rein und dummerweise auch das komplizierte zeug (integrale etc.)
lösung: fertige kaufen (haftmagnete in topfform sind nicht sehr teuer). selber bauen macht nur frust (weiß ich aus erfahrung!)
und die sache mit der batterie: die idee ist nicht schlecht, aber die AH-zahl sagt nichts. wenn du 15A durch deine spule schickst, hebt sie dir vielleicht ein paar kilo, wird das aber nicht lange überleben, weil sie ganz einfach durchbrennt!
übrigens: wenn du „deinen“ e-magnet abschaltest werden die sachen trotzdem noch „kleben“ bleiben, dieser effekt nennt sich remanenz. wikipedia ist dein freund…

ich hoffe ich hab dich nicht unglücklich gemacht. als ansporn: experimentiere mit kleinen dingern und sehr dünnem draht (0,5mm durchmesser und weniger) mit verschiedenen kernmaterialien und verschiedenen windungszahlen. miss jeweils den strom und schau was die an kraft herkriegen, dass du ein gefühl für die dimensionen kriegst. und dann schau mal wie warm deine konstruktionen nach ein paar minuten sind, dann weißt du was ich meine. 5 watt können sehr heiß werden…

Hallo,

danke endlich gibt mir mal einer die antwort die ich schon so lange erwartet habe, könntest du mir sagen, wo ich so einen magneten wie du sagst günstig kaufen kann?

nochmal danke für die antwort.

einfach mal „magnet“ in ne suchmaschine eingeben, gibt einige günstige shops. schau was dir gefällt und vergleich einfach mal die preise