Hallo!
Ich habe nicht behauptet, dass das Photon auf und ab zappelt,
sondern ich habe behauptet, dass die
Aufenthaltswahrscheinlichkeit des Photons dort groß ist, wo
die Amplitude seiner Wellenfunktion groß ist. Das ist etwas
völlig anderes!
prinzipiell nein.
Doch, es ist etwas völlig anderes. Wenn Du das nicht akzeptierst, diskutiere ich nicht weiter, denn dann legst Du mir Dinge in den Mund, die ich weder gesagt noch gemeint habe.
Das einzelne Photon lässt sich aber viel genauer lokalisieren
als seine Wellenfunktion.
Wo in der „Wellengeometrie“? Ist der E-Feld-Vektor oder das
E-Feld
selbst eine separate Erscheinung, eine separate „Materie“ ?
Ich verstehe mit dieser Frage nicht, was Du wissen willst.
Du verstehst - es steht genau da - hast aber keine Antwort die
Deine Gegenhaltung stützt.
Nein, ich verstehe es tatsächlich nicht:
„Wo in der Wellengeometrie?“ - Diese Frage hat weder Subjekt noch Prädikat. Deshalb weiß ich nicht, was Du wissen willst.
„… E-Feld-vektor oder das E-Feld selbst …“ - Ich verstehe nicht, warum Du zwischen dem Feld und dem Vektor des Feldes unterscheidest.
„… separate Erscheinung, eine separate Materie?“ - Wovon soll es denn separat sein? Was meinst Du mit Erscheinung? Was hat das mit der Frage der Teilchen- bzw. Wellennatur des Lichts zu tun?
Wie Du siehst: Ich verstehe Deine Frage tatsächlich nicht.
Habe ich hier nicht selbst ein räumliches Modell vorgestellt ?
Doch. Und dem habe ich entgegnet, dass sich das Photon schärfer lokalisieren lässt als die Ausdehnung seines Wellenpakets. Im Idealfall (vollkommen monochromatisches, kohärentes Licht) ist die Wellenfunktion des Photons unendlich ausgedehnt. Trotzdem kann das Auftreffen des Photons zumindest theoretisch punktgenau bestimmt werden. (Heisenberg hat erst dann etwas dagegen, wenn man gleichzeitig auch noch den Impuls des Photons wissen will).
Du willst (nein die vorherrschende Vorstellung- wenn es die
überhaupt gibt) hier ein Photon, ein Korpustel präsentieren,
welcher in räumlichen Grenzen - zBsp. das was die „Hülle“
meines
Modells beschreibt- seine Position ständig verändert - wie das
geht
wird nicht gesagt außer das es so ist - man aber seine
Position
zeitlich relativ genau lokalisieren kann kann.
Was meinst Du mit „zeitlich relativ genau lokalisieren“? Man kann durch einmalige Messung den Aufenthaltsort des Photons zum Zeitpunkt der Messung bestimmen. Man kann ihn nicht im vorhinein schon wissen, das ist klar, aber man kann ihn im nachhinein messen.
Der Ort des
Photons lässt sich aber viel schärfer lokalisieren.
Wie sieht das aus ? Nun, Du hast ja meine Frage nicht
verstanden.
Mit Wellengeometrie kannst Du nichts anfangen benutzt aber den
Begriff „Ort“ in einer „Welle“. Ich verstehe Dich nicht.
Nunja … Google liefert für „Wellengeometrie“ 2700 Treffer. Es ist gar nicht so einfach, einen orthografisch richtig geschriebenen Suchbegriff bei Google einzugeben, der weniger Treffer erzielt. Noch dazu ist bei den meisten aber keine Wellenfunktion gemeint, sondern eine Kurbelwelle. Daraus schließe ich, dass „Wellengeometrie“ tatsächlich kein gebräuchlicher Fachterminus ist. Kannst Du den Begriff mal definieren? Vielleicht verstehe ich Deine Frage dann ja besser.
Tut es nicht. Oder kann man seit neuestem Korpuskel beugen?
Das Photon, welches (punktförmig ?) seine Bewegungen in einem
vorgegeben „Raum“ durchführen soll bestimmt nicht.
Das vorgestellte Modell kann man ablenken(beugen),polarisieren
reflektieren und in seiner Wirkung durch Interferenz
egalisieren.
Und was passiert, wenn Du dieses Konstrukt auf einen Doppelspalt schickst? Nimmt es den Weg durch den rechten oder den linken Spalt? Oder vielleicht sogar durch beide? Wenn letzteres der Fall ist, dann handelt es sich eindeutig um eine Welle und man kann es nicht mehr als zusammenhängendes „Paket“ betrachten.
Es konnte gezeigt werden, dass jedes Modell, das versucht die
Quantenwelt ohne Welle-Teilchen-Dualismus zu erklären, falsch
ist. Ich empfehle dazu die ersten beiden Kapitel aus den
Feynman-Lectures, Band 3.
„ES“ konnte gezeigt werden…"- Du hast es verstanden ?
Nein Du glaubst es, hast es so gelernt.
Mir scheint eher, dass Du es nicht verstanden hast.
Qualifizierte Widersprüche oder bessere Ideen wären mir nur
recht.
Ist Dir Feynman qualifiziert genug?
Hierfür nicht, es wird da auf einer „anderen Wiese gespielt“.
In der „Quantenwelt“ (Quantenphysik)sind Modellvorstellungen
teils
oder ganz verpönt.
Warum wohl? Weil jedes klassische Modell Schiffbruch erleiden muss.
Du jedenfalls hast außer Statements keine Gegenhaltung.
Natürlich habe ich die: Wenn man sagt, dass der Wellenzug das Photon ist, dann ist das falsch. Ich habe auch gesagt, wie es korrekt interpretiert wird: Die Amplitude der Welle (besser: ihr Betragsquadrat) ist ein Maß für die Aufenthaltswahrscheinlichkeit des Photons. Nur dieses Modell führt zu keinen Widersprüchen mit dem Experiment.
Michael