Hallo,
also auf Beugung und Brechung wollte ich nicht hinaus.
noch nicht!
Mal zusammenfassen: Materie wechselwirkt nur dann mit
elektromagnetischer Strahlung, falls es eine entsprechende
Energiedifferenz zwischen zwei Zuständen gibt.
Richtig.
Dann erklärt man die Wechselwirkung von Materie, die Licht
verlangsamt, dadurch, dass die Absorption und Emission etwas
Zeit braucht, weil die Zustände dann mehr oder weniger stabil
sind.
Richtig, wobei das tiefer in die Quanten-Theorie geht, als ich folgen kann.
Die ganzen Näherungen, wie Lorentz-Oszillator in de
Festkörperphysik, funktionieren nur deswegen, weil es in einem
Festkörper so viele Energiestufen nahe beieinander gibt, dass
man eine kontinuierliche Wechselwirkung mit jeder Energiestufe
annehmen kann.
Hab http://de.wikipedia.org/wiki/Lorentzoszillator nur grob verstanden, denke aber, dass du recht hast. Die Frequenzen dort scheinen mir um Größenordnungen geringer als die von Licht, soßass sie allenfalls Gitterschwingungen anregen können.
Also entweder gibt es eine entsprechende Energiestufe oder
auch Resonanzfrequenz, oder das Atom wechselwirkt nicht mit
der elektromagnetischen Welle.
Richtig. Ein gutes Beispiel wäre auch die IR-Absorbtion durch mehratomige und/oder polare Moleküle. N und O haben einfach kaum Schwingungsmöglichkeiten und daher auch wenig „passende“ Übergänge.
Wenn dann ein Photon absorbiert ist, muss die Welle ja nicht
gedämpft werden, weil das Photon wieder im ganzen emittiert
werden kann entsprechender Richtung von positiver Interferenz.
Sollte es in mehreren Stufen emittiert werden oder gar ganz in
Wärme umgewandelt werden, spricht man von Dämpfung.
Wenn ich dich richtig verstehe, bist du jetzt wieder vom Oszillator weg.
Diese Absorbtion und sofortige Re-Emmission ist sicherlich richtig im Rahmen der Quantentheorie. Aber anschaulicher (und wohl genauso richtig) wäre die Betrachtung als Welle.
In einem Wasserstoffatom gibt es ja nur eine handvoll
Energiestufen. Das heißt in so einem einatomigen
Wasserstoffgas würden die meisten Frequenzen einfach hindurch,
als wäre es Vakuum und ist das Gas noch so dicht. …
Schau mal unter http://de.wikipedia.org/wiki/Urknall#Entkopplung_der…:
Als sich Atome (aus Plasma) bildeten, wurde das All durchsichtig.
… Weil die Elektronen eben nur mit den paar diskreten Frequenzen
wechselwirken und sonst mit keiner.
Richtig.
Aber wie erklärt man sich denn die Polarisation eines
Isolators bzw. Dielektrikums?
Das sind ganz andere Frequenzen - oder sogar statische Elektrizität.
Wie man die quantisch beschreibt, entzieht sich meiner Kenntnis. Und ob das überhaupt sinnvoll ist, möchte ich bezweifeln.
Sind also Orbitale auch im Raum orientiert zu sehen, dass dann
die Elektronen eines Kerns im Festkörper eher ein Orbital
entsprechend dem im Moment mit der elektromagnetischen Welle
übertragenem elektrischen Feld besetzen und dadurch die
Polarisation quantenmechanisch erklärbar ist?
Das elektrische Feld der elektromagnetischen Welle sorgt
dafür, dass die Aufenthaltswahrscheinlichkeiten der meisten
Elektronen dann alle links oder rechts eines Atoms sind.
Stimmt das?
Es kommen auch andere Aspekte hinzu, im Wasser z.B. drehen sich die Dipole dem Feld entsprechend aus.
Aber im Prinzip dürfte gelten:
Elektrische und magentische Felder beeinflussen alles geladene, Kern und Hülle in entgegengesetzte Richtung. Daher dürfte auch jedes einzelne Atom etwas „eirig“ werden.
Aber frag mich nicht nach Details.
Das ist mal meine Interpretation.
Stimmt das so grob?
Denke schon.
Und wenn du schon so tief einsteigst, kennst du http://de.wikipedia.org/wiki/Phonon schon?
Und damit zusammenhängend http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%B6%C3%9Fbauer-Effekt?
Viel Spaß!