Das grundlegende Prinzip von Elektro-Motoren besteht darin, dass sich Magnete anziehen oder abstossen (von ein paar speziellen Typen mal abgesehen).
Damit der Motor mehr als nur eine halbe Umdrehung mach, müssen dazu die Magnete dauern umgepolt werden.
Entweder nimmt man Gleichspannung und polt die Elektromagnete dauernd um, oder man nimmt Wechselspannung, wobei dann die Drehzahl irgendwie proportional zur Frequenz ist.
Wenn du an einen Wechselstrom-Motor Gleichspannung anlegst, funktionieren die Elektromagnete natürlich. Der Motor dreht sich in eine Position, in welcher sich die Magnetfelder anziehen und bleibt dann in dieser Position stehen, Die Magnetfelder spürst du dann, wenn du den Motor drehen wills.
Übrigens, legt man bei Drehstrommotoren Gleichstrom an um sie zu bremsen.
Mit zwei Wechselspannungen, welche gegeneinander phasenverschoben sind, kann man ein magnetisches Drehfeld erzeugen. Allerdings ist damit die Drehrichtung nicht festgelegt. Je nach lust und Laune würde der Motor mal links- oder rechtsrum anlaufen.
Nimmt man aber 3 Spannungen, welche entsprechend phasenverschoben sind, ist auch die Drehrichtung eindeutig festgelegt.
Deshalb die Bezeichnung Drehstrom.
Einer der beliebtesten Motoren ist der Asynchron-Motor. Ausser dem Rotor hat er keinerlei beweglich Bauteile, ist recht einfach aufgebaut und ist sehr robust.
Allerdings funktioniert er nur mit Drehstrom.
Wenn man gerade keinen Drehstrom zur Hand hat, gibt es einen Trick, welcher sich „Steinmetz Schaltung“ nennt. Mit einem Kondensator kann man das erforderliche Drehfeld selbst erzeugen. Der Kondensator muss aber auf den Motor abgestimmt werden und der Motor hat auch weniger Leistung. Praktisch umsetzbar ist dies für Motoren bis zu einigen kW Leistung.
Normalerweise hat ein Asynchron-Motor 3 identische Spulen. Je nach dem hat er 3, 4 oder 6 Anschlüsse.
Allerdings gibt es noch spezielle Ausführungen, welche unterschiedliche Spulen haben, weil sie für den Betrieb mit einem Kondensator ausgelegt sind. Solch einer hat dann typisch auch nur 3 Anschlüsse, diese kann man aber nicht beliebig anschliessen!
Dann gibt es noch welche mit unterschiedlichen Drehzahlen, dann gibt es noch weitere Anschlüsse.
Nun gibt es noch Motortypen, welche eigentlich mit 2 Anschlüssen auskommen. Hier haben dann Ausführungen für zwei Geschwindigkeiten mindestens 3 Anschlüsse.
Der Universal-Motor kommt eigentlich mit 2 Anschlüssen aus. Will man die Drehrichtung umschalten können, braucht er 6 Anschlüsse.
Zudem gibt es noch unterschiedliche Kondensatoren an einem Motor. Manche gehören zur Steinmetz-Schaltung und andere dienen der Funkentstörung. Man müsste da jetzt schon die Kondensator-Werte und den Motortyp kennen, um irgendwelche weiteren Aussagen machen zu können.
Du siehst, die Frage: „Ich habe 3 Drähte, wie muss ich die Anschliessen?“, kann ein Fachmann nicht beantworten.
Für Laien sind solche Fragen manchmal einfach. Durch ihr Halbwissen, kennen sie nur eine einzige Variante. Die Antwort kann sich dann aber auch in Rauch auflösen. 
MfG Peter(TOO)