Elektronische Sicherung mit Triac 150mA bis 5Amp

Ich habe mir eine Elektronische Sicherung gebaut, bei 230V~ Regelbar von 150mA bis 5Amp mit 2 Triac, Leider kann ich die Abschaltzeit nicht Messen, ich hab mal irgend in einer Zeitschrift gelesen von 5µS Abschaltgeschwindigkeit, ist das überhaupt möglich ??
Ich rechne eher eine Halbe Periode von 50 Hz = 10mS
Wenn ich einen Satten Kurzschluss mache am Ausgang bei 5Amp Einstellung manchmal Funkt es an den 2 Ausgängen,manchmal überhaupt nicht.Wie schnell kann ein 50Hz Triac Abschalten,wenn die Ansteuerung fehlt.???
Ich Bedanke mich für eine Diskussion.
Gruß Transitron

Hallo Transitron

…Elektronische Sicherung …mit 2 Triac… ich hab mal irgend in einer Zeitschrift gelesen von 5µS Abschaltgeschwindigkeit, ist das überhaupt möglich ??

im Prinzip ja, wenn der Überstrom in der Mitte einer Halbwelle auftritt.

Ich rechne eher eine Halbe Periode von 50 Hz = 10mS

Das geht schon in die richtige Richtung.

Ein Triak kann zu jedem Zeitpunkt, bezogen auf eine Halbwelle, gezündet werden. einmal gezündet, wird er nur durch das Unterschreiten des Haltestroms (siehe Datenblatt) gelöscht werden - also am Ende einer Halbwelle. Hinzu kommen noch interneSchaltzeiten in Deiner Ansteuerschaltung, welche das Ereignis „Überstrom“ erkennt. vielleicht sind das die im Artikel der Zeitschrift

Im ungünstigsten Fall sieht die Abschaltzeit wie folgt aus:

  • Auftreten Überstrom
  • interne Zeit zum Auswerten des Ereignisses Überstrom (angenommen 5ms)
  • Das Ansteuersignal des Triacs fällt weg.

wenn zu diesem Zeitpunktder Triac gerade am Anfang einer Halbwelle gezündet hat, dauert es weitere 10ms, bis der Triac abschaltet.

Das ist bis hier Vermutung. Ohne die Schaltung zu kennen, weiß man nicht, ob dem Entwickler nicht ein fieser Trick eingefallen ist, mit dem die Abschaltzeit der Sicherung minimiert wird. Mich macht nämlich stutzig, dass 2 Triacs beteiligt sind.

Gruß merimies

Hallo Transitron,

Ich habe mir eine Elektronische Sicherung gebaut, bei 230V~
Regelbar von 150mA bis 5Amp mit 2 Triac, Leider kann ich die
Abschaltzeit nicht Messen, ich hab mal irgend in einer
Zeitschrift gelesen von 5µS Abschaltgeschwindigkeit, ist das
überhaupt möglich ??

Wie schon gesagt wurde, musst du uns mal die Schaltung zeigen.

Grundsätzlich sperrt ein gezündeter TRIAC wieder wenn der Haltestrom unterschritten wird, praktisch also kurz vor dem Nulldurchgang des Stroms. Wie gross der Haltestrom ist, steht in Datenblatt und kann je nach Typ sehr unterschiedlich sein.

Einen TRIAC kann zu jeden beliebigen Zeitpunkt zum löschen bringen, indem man dafür sorgt, dass der Haltestrom des TRIACs unterschritten wird z.B. durch das Parallelschalten eines ungeladenen Kondensators. Beim Zuschalten wird dann der Hauptstrom als Ladestrom des Kondensators am TRIAC vorbeigeführt.
Deine 5µs könnten die Zeit sein, welche der TRIAC zum Löschen benötigt und welche im Minimum durch den Ladestrom des Kondensators überbrückt werden muss.

MfG Peter(TOO)

Ich würde Euch gerne die Original und meine Veränderte Schaltung schicken,kenne mich nicht so aus,beim Bilder weiterleiten,da warte ich lieber bis mein Sohn kommt. Aber ich kann es mal schnell Erklären.
Im Prinzip gleich wie ein Seriennetzteil mit Strombegrenzung.Die Originale Schaltung hat 2 Umgepolte Thyristoren, ich habe ein kleinen Triac verwendet,Angenommen z.B.der Shuntwiderstand von 0.33 Ohm hat noch ein Trimmer parallel,der schleifer Abgriff geht zum Steuertriac Gate,die katode vom St.Triac geht zum anfang Shuntwiderstand.Dieser Shuntwiderstand ist mit der Katode des Haupstrom Triacs verbunden,Anode des Triacs ist der Ausgang der Wechselspannung.Damit der Hauptstrom Triac Leitet muss sein Gate mit einer Gleichspannung über ein Widerstand Vorgespannt sein,sobald ein Überstrom durch den Shunt fließt schaltet der Steuertriac durch,und bleibt Durchgeschaltet,diese Anode wird mit dem Gate des Haupttriacs
verbunden,und schließt die Vorspannung kurz,Der Leistungs-Triac schaltet ab,beim Wiedereinschalten wird mit einer Unterbrecher-Taste (Reset)die Vorspannung kurz unterbrochen.Ich habe deshalb ein klein Steuertriac verwendet weil ja Wechselstrom durch den Shunt fließt,wird dieser mal angesteurt bleibt er Durchgesteuert und wird niederohmig,er wird mal Positiv mal Negativ getriggert. Jedenfalls dann bricht die Steuerspannung zusammen.
Ich hoffe ich habs richtig Erklären können.
Gruß Transitron

Hallo,

Ich habe mir eine Elektronische Sicherung gebaut, bei 230V~
Regelbar von 150mA bis 5Amp mit 2 Triac,

Ich nehme mal an, dass du weißt, was du da tust?
Nach der ViKa solltest du das ja, nicht wahr?
Zumindest kann solche Schaltung nicht sicherheitsrelevant
benutzt werden. Zu schnell rauchst da mal was ab :frowning:

Leider kann ich die
Abschaltzeit nicht Messen, ich hab mal irgend in einer
Zeitschrift gelesen von 5µS Abschaltgeschwindigkeit, ist das
überhaupt möglich ??

Wie schon geschrieben, kann der sich nur im Nulldurchgang
löschen und dann eben am Neustart gehindert werden.
Die Sache mit dem Löschen per Kondensator ist dann doch
zumindest unter den Bedingungen eines Kurzschschlusses
noch trickreicher.

Ich rechne eher eine Halbe Periode von 50 Hz = 10ms

Ja klar, im ungünstigen Fall machst du den Kurzschluss
gerade knapp nach einem Nulldurchgang.

Wenn ich einen Satten Kurzschluss mache am Ausgang bei 5Amp
Einstellung manchmal Funkt es an den 2 Ausgängen,manchmal
überhaupt nicht.

Auch verständlich. Wenn du den Kurzschluss knapp vor einem
Nulldurchgang machst, ist ja die Restspannung und die
Zeit bis zum Nulldurchgang in der Halbwelle gering.

Wie schnell kann ein 50Hz Triac
Abschalten,wenn die Ansteuerung fehlt.???

Wie von den Kollegen schon geschrieben.

Schneller ginge es mit mit Leistungstransistoren
(IGBT oder FET), die man direkt anschalten kann.
Da wären einige 10 us realisierbar.
Um diese bei Wechselspannung zu betreiben, kann man
sie in einen Graetzbrücke setzen.

Da gibt es heutzutage fantastische Halbleiter mit
gewaltiger Impulsstromfestigkeit und hoher
Spannungsfestigkeit.
Gruß Uwi

UWI du hast vollkommen Recht,ein Fet ist sicher viel schneller,desto schneller der Fet schaltet desto weniger Leistung fällt auch am Shunt ab. Ich verwende den Kurzschlußschutz bzw.Überstromschutz im Labor bei Reparaturen,Das mit Transistoren oder FET muss ich unbedingt Brobieren.
Transitron

Hallo Transitron

Ich würde Euch gerne die Original und meine Veränderte Schaltung schicken,kenne mich nicht so aus,beim Bilder weiterleiten…

schau mal hier nach:
FAQ:2606

Gruß merimies

Hallo,
ein defekter Triac ist erfahrunsgemäß ein Kurzschluss auf drei Beinen. Und der schützt dann nicht mehr besonders gut.

Wie wäre es alternativ mit einer nur durch Umschalten einstellbaren Sicherung mittels Kaltleiter (http://de.wikipedia.org/wiki/Selbstr%C3%BCckstellend…)? Die sind allerdings noch träger als Dein Triac, kommt also auf Deine Anwendung an.

Früher hat man übrigens oft einen Stelltrafo verwendet und die Spannung langsam hochgedreht…
Gruß
loderunner

Antwort an loderunner:Stelltrafos usw.ist alles sogar mehrfach vorhanden,der Sinn ist eigentlich es kann ja vorkommen dass man mit den Mess-strippem auf der Platine Abrutscht u.eine Überlastung oder sogar Kurzschluss auslößt. Die kurzschluss-schaltung wird dem Prüfenden Gerät nur bei der Reparatur der Leistung Angepasst, und soll schneller Auslösen als Schmelzsicherungen oder irgendwelche Magnetothermischen Automaten.Sogar Elektronische Bauteile schützen.
Meistens schalte ich eine Starke Glühlampe vor,die hat halt auch sein Nachteil,dass ich nicht mehr die volle Spannung am Testgerät habe, z.B. ich lass ein Gerät einige Stunden Probelaufen,und es würde ein Elko in Kurzschluß gehen,eine Mittelträge Wickmann Glassicherung hat 1,5xIn in 1 Stund, 2,1xIn in 2Minuten, 4xIn in 0,06-2sek.
10xIn in 20-70ms. Wenn ich Glück habe u. die Sicherung hat Abgeschaltet,sonst ensteht manchmal eine Kettenreaktion von Beschädigten Bauteilen.
Gruß Transitron