Elektronischer Trafo brummen ?

Technik Elektronik & Elektrotechnik
#1

Hallo Wer-Weiss-Was User,

habe ein kleines Problem mit meiner gedimmten NV Halogenleuchten. Ich dimme mit einem Eltako EUD61NP Universaldimmer (dimmrelay) parallel zwei elektronische Trafos (aus dem Baumark), wobei an jedem Trafo 4 Halogeneinbaustrahler hängen. Problem ist, beim dimmen brummen die Trafos wie ne Katze in der Microwelle und im max Betrieb ist immer noch ein leichtes summen zu hören. Was die Komponenten angeht sollte sollte es eigentlich keine kompatibilitäts Probleme geben. Der Trafo ist dimmbar mit Phasenabschnittsdimmer für induktive Lasten und der Universaldimmer ist für R, L und C Lasten einsetzbar. Bleict die Frage, warum brummt das Zeug? Hat jemand ne Idee?

Danke
Gruß
Michael

#2

Hallo,

Eltako EUD61NP Universaldimmer (dimmrelay)

Der Trafo ist dimmbar mit Phasenabschnittsdimmer

Dieser Eltako ist eben kein Phasenabschnittsdimmer und damit ungeeignet.

Gruß
loderunner

#3

Hallo Michael,

Bleict
die Frage, warum brummt das Zeug? Hat jemand ne Idee?

Das sind hauptsächlich die Drosseln und Trafos.

Der Hauptanteil kommt meistens durch die Wicklungen selbst. Durch die sich ändernden Ströme ändert sich ja auch das Magnetfeld und dadurch die Kräfte welche auf die Drähte wirken.
Abhilfe schafft da nur Vakuumvergiessen.

Ein weiterer Anteil kommt vom Eisen selbst. Eisen verändert seine Dimensionen in einem Magnetfeld, … mir fällt nur gerade der Name des Effektes nicht ein.

Desweiteren können auch Kondensatoren zu Lautsprechern werden. Durch die Ladung ziehen sich ja die Platten gegenseitig an. Wenn sie nicht satt gewickelt sind, kann da einiges in Schwingung kommen. Meist werden dies Kondensatoren aber nicht so alt.
Die nicht unerheblichen elektrostatischen Kräfte spürt man z.B. bei trockener Luft beim Umblättern, besonders wenn das Deckblatt eine Kunststoff-Folie ist.

MfG Peter(TOO)

#4

Hallo Michael,

woher weisst du, wie ne Katze in der Microwelle brummt?

Grausam.

Meint
WB

#5

war das dielektrizitätskonstante?
grüsse

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

#6

…vielen Dank für Eure Beiträge, das der Eltako nicht für Phasenabschnitt geeignet ist war letztenendes auch meine Vermutung, konnte hierzu allerdings dem technischen Datenblatt keine Info entnehmen. Was die Wicklungen angeht und deren „geräusche“, bzw. das Vakuumgießen, muss ich noch in Frage stellen wie das bei einem elektronischen Trafo gehen soll?

Vielen Dank, werde einfach mal ein aderen Dimmer oder ein anderen Trafo entsprechend der zu dimmenden Flanke probieren.

Gruß
Michael

#7

Hallo Michael,

auch ein „elektronischer“ Trafo hat einen Wandler-Trafo, vor allem zwecks galvanischer Trennung 230V-Primär zu 12V-Sekundär, und auch zwecks möglichst verlustarmer Spannungswandlung.
Nur wird der Trafo beim elektronischen T. nicht mit den 50 Hz Netzfrequenz betrieben, sondern mit 30 bis 150 kHz. Dadurch wird der Verlust kleiner, der Kern - dann kein Eisenblech, sondern Ferrit (Eisenpulver in Gießharz) - kann viel kleiner sein, und die Windungszahl der Spule auch.
Aus der 230 V Netzwechselspannung wird zuerst durch Gleichrichtung und Siebung per Elko eine Gleichspannung von ca. 300 V gewonnen.
Diese wird per Rechtecksignal an Schalttransistoren zerhackt und nach Transformierung im Ferritkerntrafo wieder gleichgerichtet (oder auch nicht).

Gruß
WB

#8

Hallo Michael,

…vielen Dank für Eure Beiträge, das der Eltako nicht für
Phasenabschnitt geeignet ist war letztenendes auch meine
Vermutung, konnte hierzu allerdings dem technischen Datenblatt
keine Info entnehmen. Was die Wicklungen angeht und deren
„geräusche“, bzw. das Vakuumgießen, muss ich noch in Frage
stellen wie das bei einem elektronischen Trafo gehen soll?

„elektronischer Trafo“ ist ein Begriff aus der Werbung.
Technisch ist es ein Schaltnetzteil.

Da brauchst du Drosseln am Ein- und Ausgang für die Filter, wegen EMV.
Dann ist trotzdem ein Trafo drin, welcher aber mit einer höheren Frequenz als 50Hz (Typisch so mit einigen 10kHz) betrieben wird, wodurch weniger Eisen benötigt wird als bei 50Hz, der Trafo ist also kleiner und leichter.

MfG Peter(TOO)

#9

Hatte auch schon Probleme mit Dimmung von angeblich phasenANschnittgeeigneten elektronischen Trafos. Schmeiß sie raus, gib sie zurück und bau Osram HTM ein. Da ist die Wahrscheinlichkeit größer, daß sie leiser sind. Allerdings kann es beim Dimmen, egal ob An- oder Abschnitt, trotzdem zum summen kommen. Andere mögliche Lösung: Die Trafos irgendwohin bauen, wo das Summen nicht stört, aber natürlich Wärmeabfuhr, Leitungslänge und Querschnitt beachten und bei mehr als 2m Leitungslänge gewickelte Trafos nehmen.