Ich weiß jetzt nicht genau ob es passt, aber in der molekularen
Thermodynamik nutzt man Potentialfunktionen, um die Wechselwirkungen
zwischen den Teilchen zu beschreiben. Eine davon ist das
Lennard-Jones-Potential. Es zeigt genau das von dir angesprochene
Verhalten, allerdings sind dabei afaik Quanteneffekte für die
Repulsion zuständig.
Ich würde jetzt im Kugelbeispiel eher sagen, dass die beiden
Kugeln nicht gleich geladen sind.
Also + 10 „Elektronen“ und - 8 „Elektronen“ schemenhaft gesprochen.
Es kommt zum Ladungsaustausch, und der läuft eben nicht ideal ab,
sondern beide Kugeln werden „gleich“ „geladen“, durch den niedrigen
Abstand kommt es dann zur Repulsion.
Ohne Gewehr, mit Pistole
Nein, das ist nicht die Ursache.
Es kommt davon dass sich die Elektonen abstossen.
Sobald sie sich zu nahe kommen wirkt dieses Verhalten sichtbar.
Vorher wirkt die Gravitation der beiden Kugeln, sie werden aufeinander zu beschleunigt, besser gesagt, sie beschleunigen sich selbst aufeinander zu.
Ich kenne den Versuch ein weinig anders.
Zwei Kugeln werden entgegengesetzt aufgeladen.
Eine davon wird mittels Erdung (oder durch anfassen) entladen oder teilentladen.
(Oder nur eine Kugel wird aufgeladen.)
Dann kommt der gewünschte Effekt. Die Kugeln ziehen sich aufgrund der verschiedenen Ladung an. Kurz vor der Berührung springt ein kleiner Funke über und gleicht die Ladung aus. Beide Kugeln sind nun gleich geladen, aber nicht null, deshalb stoßen sie sich ab.