Das bedeutet aber im Umkehrschluss nicht, dass man die
Elementarladung in Drittelladungen aufteílen könnte.
Hmm… ist das aber nicht unlogisch? Zum einen definiert man eine Elementarladung, auf der anderen Seite benutzt man aber dann doch wieder Bruchteile selbiger. Selbst wenn die Ladung der Quarks nur theoretischer Natur ist, rechnet man damit.
Für mich ist das, als ob man einfach mal definieren würde, daß Äpfel nur in der Mehrzahl als Körbe vorkommen, Birnen jedoch aus einzenen Früchten bestehen, aber nie einzeln aus einem Korb rauskommen. Wenn man den Birnen zusteht einzeln aber im Verband zu existieren, müßte man dann nicht konsequenterweise das gleiche auch für die Äpfel fordern? Wäre es dann nicht irgendwie zwingend anzunehmen, daß auch die Ladung des Elektrons aus Teilladungen besteht? Unabhängig davon, ob es nun (physisch) teilbar ist?
Es ist
bis heute noch kein Elementarteilchen beobachtet worden, das
eine Drittelladung trägt. Die Existenz von Quarks ist meines
Wissens nur indirekt erwiesen.
Was spricht dagegen anzunehmen, daß die Ladung des Elektrons auch eine Summe aus - von mir aus nicht trennbaren - Teilladungen ist? Nur daß es (bisher) physisch unteilbar scheint?
Nehmen wir mal ein Meson, das
aus einem Quark-Antiquark-Paar besteht. Versucht man dieses
Paar zu teilen, so muss man so viel Energie hinein stecken,
dass man damit zwangsläufig ein weiteres Quark-Antiquark-Paar
erzeugt. Es ist also nicht nur technisch, sondern auch
theoretisch nicht möglich die beiden Drittelladungen von
einander zu trennen.
Rechnen tut man aber trotzdem damit. Für mich ist die Elementarladung dadurch ad absurdum geführt. Entweder ist sie nun elementar oder eben nicht.
Es gibt keine Beobachtung, die darauf hindeutet, dass das
Elektron eine innere Struktur hat. Es scheint, dass man alle
Eigenschaften des Elektrons durch dessen Ort, Impuls und Spin
vollständig beschreiben kann. Außerdem ist bei allen bisher
bekannten Teilchenreaktionen die Leptonenzahl eine
Erhaltungsgröße.
Die Erhaltung der Ladungen ist ja auch eine definierte Regel, oder? So wie Impuls und Energie. Was spricht dagegen, den Elektronen dann eine Summe aus Teilladungen zu geben? Irgendwie ist das ganze doch unlogisch.
Warum das Elektron ein Elementarteilchen ist, kann man
wahrscheinlich mit den Methoden der Physik nicht erklären. Man
kann in einer Theorie nur festhalten, dass es so ist.
Wie gesagt, mich stört an der Geschichte halt, daß man einmal die Ladungen drittelt - auch wenn nur zur behelfsmäßigen Beschreibung der Eigenschaften der Quarks, auf der anderen Seite beim Elektron die Elemntarladung als unteilbar beläßt. Für mich unverständlich, dachte immer, die Physik wäre logisch(er)… 