Elf, zwölf, dreizehn

Hallo André

vielen Dank für den sehr guten Link. Ich habe ihn mir zu meinen Favoriten genommen und Dir dafür ein * gegeben.

Leider, leider, ist in der Karte das Athabaskisch nicht enthalten. Wäre spannend gewesen, wie die zählen…

Schönen Abend oder besser eine Gute Nacht!

Viele Grüße

Alexander

Leider, leider, ist in der Karte das Athabaskisch nicht
enthalten. Wäre spannend gewesen, wie die zählen…

„Das“ Athabaskische gibt es ja nicht, es ist ja eine Sprachfamilie (bzw. eine Unterfamilie der Na-Dené-Sprachen), zu denen die folgenden Sprachen gehören: http://www.ethnologue.com/show_family.asp?subid=91098

Einige davon sind in der Karte enthalten:
Navajo, Hupa, Slave — alle haben Dezimalsysteme

20er-Systeme scheint es in Nordamerika nicht zu geben, mit Außnahme der Eskimo-Sprachen.

Gruß,

  • André

Hallo André

Danke für die Zusatzinformation, auch wenn diese nicht so ausfiel, wie ich eigentlich erwartet hatte…

Schönen Abend und schönes Wochenende wünscht

Alexander

Hallo Alex,
Du kannst dort auf der WALS-Seite die Eigenschaften einiger athabaskischer Sprachen (z.B. Navajo, die vllt. die bekannteste davon ist) mit dem Baskischen vergleichen. Ich tippe eigentlich darauf, dass die beiden Sprachen sich nicht signifikant ähneln.

Gruß,

  • André

Hallo Ralf,

Die Etymologie (‚Eins [übrig] gelassen‘ - nach Abzug der Zehn)
zeigt, dass hier kein Zusammenhang mit
Duodezimal- oder Sexagesimalzählung besteht, im Geigentel.

… wieso das denn nicht? Warum sollten sich sonst ausgerechnet nur die zwei Zahlen, die mit zehn Fingern nicht mehr so einfach darstellbar sind, im Deutschen zu Simplexen verschliffen haben?
http://de.wikipedia.org/wiki/Simplex_%28Grammatik%29…

@Gandalf: wenn schon, dann kein Duodezimal- sondern
Binärsystem. Da kann man mit zwei Händen (bewegliche Finger
vorausgesetzt) bis 1023 zählen …

In der Tat stellt sich da auch die Frage, ob die Tatsache, dass das Französische für die Zahlen 11 bis 16 ähnlich verschliffene Simplexe benutzt, jenseits davon aber auf Wortbildung zurückgreift, etwas mit dem Hexadezimalsystem zu tun hat.

Ein solcher Gedanke liegt selbst für das Spanische und Portugiesische nicht fern, auch wenn hier der System-Wechsel schon bei der 16 selbst beginnt: Die Zahl 10 hat in dezimaler, indischer (vulgo: „arabischer”) Schreibweise ja auch die Besonderheit, dass sie die kleinste Zahl ist, die schon mit zwei Ziffern geschrieben wird, so wie die 16 im Hexadezimalsystem.

Gruß Gernot

Hallo André

hochinteressant, vielen Dank. Leider habe ich (immer noch) nicht die Zeit mich wirklich ausführlich damit zu beschäftigen. Aber ich habe den WALS-Link ja in meinen Favoriten.

Dir einen schönen Sonntag

Herzliche Grüße

Alexander

hi andré

beim rumgucken bin ich auf deine seite mit empfehlung gestossen.
ich fand dieses web interessant, kam aber gar nicht klar.

wie soll ich diese web-seite anwenden?
was kann ich suchen??
lach mich bitte nicht aus aber ich war ein bissel hilflos.

danke für deinemühe.
gruss aus fronkreisch

piaco

Hallo,
Es ist ein wenig kompliziert, ist aber auch für Linguisten gedacht. Du kannst auf der Webseite (http://wals.info) z.B. oben auf „Features“ klicken und dort eines der anzuzeigenden Features auswählen, z.B. „The Velar Nasal“ (über die Verteilung von „ng“ [ŋ] in den Sprachen der Welt) usw. Dort kannst du dir dann eine Karte anzeigen lassen, die Legende kann man auch modifizieren. Du kannst dir dort auch zeigen lassen, welche Sprachen das betrifft.
Wenn du etwas über eine einzelne Sprache wissen möchtest, kannst du z.B. auch einfach auf „Languages“ oben im Menü klicken und dir eine Sprache raussuchen, dann siehst du auch, wo man sie spricht, als Punkt auf einer Karte. Wenn du nochmal auf den Namen der Sprache klickst, siehst du, welche Eigenschaften die Sprache in Bezug auf die Features hat. Ich habe z.B. „Jabutí“ angeklickt und sehe da, aha:
„No Velar Nasal“ — die Sprache hat z.B. keinen ng-Laut.

Und so weiter und so fort. Probier ruhig herum, du kannst da nichts kaputtmachen.

Grüße,

  • André