Elisa

Hallo zusammen,
ich hab ein paar Verständissfragen zu ELISA.
Also meine erste ist das ich niccht ganz verstehe was für eine bedeutung das Sekundärantigen bei der indirekten ELISA hat, unsere Dozentin meinte nur irgendwas von tieren und so??^^

Dann weis ich auch nicht ob man immer ein Enzym braucht oder ob man sich das aussuchen kann. Also ob Enzym oder fluoreszens?

Und zuletzt ob ELISA zur Immunhistochenie gehört oder ist das was anderes?

Ich weis sind viele Fragen, aber trotzdem danke wer sich die mühe macht :wink:

Hallo!

Also meine erste ist das ich niccht ganz verstehe was für eine
bedeutung das Sekundärantigen bei der indirekten ELISA hat,
unsere Dozentin meinte nur irgendwas von tieren und so??^^

Könnte es sein, dass Du in Wirklichkeit „Sekundärantikörper“ meinst? Der wäre dazu da, den primären AK nachzuweisen. Das hat den Vorteil, dass man mit einem enzymgekoppelten AK alle primären AKs nachweisen kann, die aus einem bestimmten Tier stammen.

Beispiel: Du hast als sekundären AK „anit-Maus-IgG in Kaninchen“, dann kannst Du damit alle Maus-AKs nachweisen, egal welches Antigen damit gesucht wird.

Dann weis ich auch nicht ob man immer ein Enzym braucht oder
ob man sich das aussuchen kann. Also ob Enzym oder
fluoreszens?

Mit Enzym ist das sensitiver, weil jedes Enzym-Molekül theoretisch beliebig viele Substratmoleküle umsetzen kann. Aber es geht auch einfach fluoreszenzgekoppelt.

Und zuletzt ob ELISA zur Immunhistochenie gehört oder ist das
was anderes?

Das Verfahren ist vom Prinzip her sehr ähnlich, aber „…histo…“ heißt Gewebe. Immunhistochemie läuft also immer in Gewebeschnitten ab (der Fachmann sagt „in situ“). Die Fragestellung ist hier meist: „Wo hält sich das gesuchte Antigen auf?“. ELISA hingegen findet immer außerhalb des Gewebes statt („ex vivo“). Hier geht es meist um einen quantitativen Nachweis, also um die Konzentrationsbestimmung eines Antigens oder eines Antikörpers.

Ich weis sind viele Fragen, aber trotzdem danke wer sich die
mühe macht :wink:

Bitte, gerne.

Michael

PS: Nimms mir nicht krumm, aber Deine Rechtschreibung/Zeichensetzung ist eine Katastrophe.

Hallo firen,

Also meine erste ist das ich niccht ganz verstehe was für eine
bedeutung das Sekundärantigen bei der indirekten ELISA hat,
unsere Dozentin meinte nur irgendwas von tieren und so??^^

der sekundäre AK erkennt den primären AK. Zweck der indirekten Vorgehensweise ist die Signalverstärkung, da der primäre AK mehr Epitope für den sekundären AK verfügbar bietet. Ein nachzuweisendes Epitop bindet genau einen primären AK, dieser kann jedoch zwei oder mehr sekundäre AK binden.

Dann weis ich auch nicht ob man immer ein Enzym braucht oder
ob man sich das aussuchen kann. Also ob Enzym oder
fluoreszens?

Der Name sagt es bereits (ELISA = enzyme-linked immunosorbent assay). Hierbei geht es wieder um Signalverstärkung. Wäre der sekundäre AK fluorophorgekoppelt, könnte pro sekundärem AK genau ein (oder eine beschränkte Zahl) Fluorophor(e) zum leuchten gebracht werden. Im Gegensatz dazu kann ein einziges Enzymmolekül sehr viele Substratmoleküle in kurzer Zeit umsetzen und so eine vergleichsweise intensive Farbreaktion oder Chemolumineszenz hervorrufen. Das gleiche Prinzip macht man sich bei vielen verschiedenen immunologischen Nachweisverfahren zunutze.

Und zuletzt ob ELISA zur Immunhistochenie gehört oder ist das
was anderes?

Bei der Immunhistochemie geht es darum, in histologischen Präparaten (Gewebeschnitten) Proteine unter dem Mikroskop sichtbar zu machen, beispielsweise um die zell- oder gewebespezifische Expression eines Proteins oder gar dessen subzelluläre Lokalisation darzustellen. Der ELISA ist ein qualitativer Nachweis in flüssigen Lösungen. Sie verfolgen andere Ziele, sodass ELISA nicht zu den immunhistochemischen Verfahren gezählt wird. Ein Kieslaster ist ja auch kein Moped, wenngleich beide einen Motor, Bremsen, Gangschaltung und Räder besitzen. :wink:

LG
Huttatta