Elisens und Sophiens -

  • Gedichte.

Hallo!
Wie nennt man diese früher gebräuchliche Form des Genitivs?

Gruß,
Eva

Hallo Eva,

in der Duden-Grammatik von 1935 werden diese Formen als „schwache Biegung“ bezeichnet.
Vielleicht sagt man heute „schwache Deklination“, oder etwas linguistisch noch anspruchsvoller Klingendes. Warte mal auf die Antwort von Fachleuten.

Grüße
Pit

Vielleicht sagt man heute „schwache Deklination“

Wieso eigentlich schwach ? Stärker geht’s doch kaum.

MfG
Klaus

Hallo Klaus,

mich hat der Begriff „schwache Deklination“ auch gewundert. Eine Begründung weiß ich nicht, kann aber ein Zitat aus der Duden-Grammatik von 1973 liefern:

„Die auf Jakob Grimm zurückgehenden Termini starke (ohne -n als Endung) und schwache Deklination (mit -n als Endung) sind wenig hilfreich und werden hier nur noch in Klammern gesetzt.“
(Seite 186, Anm. 1)

Grüße
Pit

Ja, aber es geht hier nicht um ein -n am Ende, sondern um ein -s, das mithilfe eines -n- angefügt wird. „Sophiens“, „Elisens“ oder auch (was ich schätze) „Maxens“ tragen also nicht das Merkmal der schwachen, sondern der starken Deklinitation. Es sind nur zwei unterschieddliche Formen der gleichen starken Deklination:

Sophies - Sophiens
Max’ - Maxens (Max ist hier mitnichten endungslos, deswegen muss ihr auch ein Apostroph stehen - weil Maxs nicht gfeht. :smile:)
Elises - Elisens.

Gruß,
Max