Elko Überspannungsfähig?

Hi,

Ich hab eine kleine Enduro (Motorrad) als „Brot-und-Butter“-Fahrzeug und schon vor einiger Zeit die Batterie durch einen kleinen ELKO ersetzt (irgendwas um die 12.000 uF 63V, wurde als "Batterie-eleminator verkauft).
Das ganze funktioniert auch an- und fürsich, allerdings flackert das Licht im Leerlauf bzw. wenn ich blinke, dann „blinkt“ das Abblendlicht im entgegengesetzten Takt.

Die Idee war, einen Elko mit einer höheren Kapazität zu verbauten und so hab ich einen gebrauchten in der „Bucht“ geschossen, allerdings hab ich da wohl etwas fehlinterpretiert, so bin ich davon ausgegangen, dass der Elko eine Kapazität von 450.000uF bei 36V hat, er hat zwar 450.000uF aber bei nur 10V.
Jetzt ist die Frage, ob der Elko in gewisser Weise Überspannungsfest ist, oder für mein Vorhaben nutztlos ist?

Ich schätzte die Bordspannung auf ~13,6-14,4V, je mehr Vebraucher desto weiter geht die Bordspannung in die Knie. Ein weiteres „Problem“ ist, dass die Bordspannung nciht so sauber geregelt wird, wie beim PKW oder aufwändigeren Moppeds, so schätze ich die Spannungsspitzen auf ~16-17V. Eine H4-Birne ist das „sensibelste“ elektrische Bauteil am Motorrad, deswegen hat man das wohl nicht so genau genommen mit der Regelung. Die Zündung läuft autark über eine eigene Wicklung in der Lima und der Motor wird angekickt.

Vielen Dank

Michi

Hallo Michi,

deine Frage reizt zu einer sarkastischen Antwort:

17 V auf den 10 V-Elke geht. Vielleicht bis zur nächsten Straßenecke, vielleicht noch ein paar Straßen weiter.

Wenn man das mit einem kleinen Elko, sagen wir, 450 µF/10 V macht, dauert es eine kleine Weile, dann gibt es einen anständigen Knall. Nichts für Weicheier. 450 000 µF sollten für einen Böller reichen, der unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fallen müsste. Ab der ersten Straßenecke jedenfalls…

Schade, da hast du wohl was in den Sand gesetzt. Der professionelle Weg, Batterien durch Kondensatoren zu ersetzen, geht mit den sog. Doppelschichtkondensatoren (-> Wikipedia). Die sind zwar sehr viel kleiner als Elkos, aber auch sehr viel teurer…

Grüße, Uwe

(Ok, wahrscheinlich wird die kleine Lichtmaschine gar nicht genügend Leistung haben, den Elko so stark zu erhitzen, dass er explodiert, als wird vielleicht gar nix passieren…)

Danke Uwe,

ich hätts mir ja eigentlich denken können, aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich hab ja bereits einen Elko drinnen, der mir aber zu klein ist. Nun ja, dann muss ich mich weiter umschauen.

Danke Michi

PS: Falls jemand einen 475.000uF 10VDC -Kondensator braucht :smiley:

Die Idee war, einen Elko mit einer höheren Kapazität zu
verbauten und so hab ich einen gebrauchten in der „Bucht“
geschossen, allerdings hab ich da wohl etwas
fehlinterpretiert, so bin ich davon ausgegangen, dass der Elko
eine Kapazität von 450.000uF bei 36V hat, er hat zwar
450.000uF aber bei nur 10V.
Jetzt ist die Frage, ob der Elko in gewisser Weise
Überspannungsfest ist, oder für mein Vorhaben nutztlos ist?

Absolut untauglich. Ich habe nen Elko mal gesprengt. Der ging bis 12 Volt. Ich war aber bei 16…

Hallo,

Noch eine Kleinigkeit für´s Stammbuch: Spannungsangaben auf Kondensatoren, auch auf ElKos, sind absolute obere Grenzwerte!
In der Praxis nimmt man mindestens 50% höhere Werte, doppelte Betriebsspannung ist auch kein Fehler.

Es grüßt

Der Daimio