Eloi, Eloi, lema sabachtani?

nicht so gemeint
Hallo Branden

nämlich das auch Jesus in einer höchst schwierigen
Lebenssituation einmal der Verzweiflung nahe ist,[…]

Dies ist geradezu Bestandteil der von mir beschriebenen Theologie; ich verstehe nicht, warum Du glaubst, mit meinem Posting möchte ich etwas anderes sagen. Selbstverständlich ist dieses richtig.

Von Gehirnwäsche aber keine Spur und auch keine Absicht - vielleicht kannst Du mir ja aufzeigen, weshalb Du die (etwas komplizierten weil viel beinhaltenden) Ausführungen als Gehirnwäsche empfindest. Sie sind keine und sollen keine sein.

Gruss
Mike

Prozess Jesu
Hallo Iris

für mich ist zwar klar, dass in historischer, juristischer und allgemein-vernünftiger Sicht die Dinge gemäss den Evangelien plausibler erscheinen als gemäss der genannten Theorie. Eine Juden-Feindschaft aus den Evangelien herzuleiten, ist aber dennoch nicht notwendig. Ich gebe zu, dass Leute sich mit den entsprechenden Begründungen gegen Juden gewendet haben, erachte diese Begründungen aber weder für zwingend noch für richtig.

Das Christentum als wesentlich judenfeindlich zu betrachten, gelingt mir beim besten Willen nicht - ob ich jetzt von was auch immer abstrahiere oder nicht. Es hat einfach nichts mit dem christlichen Glauben an sich zu tun, wenn man Geschichten bzw. Ereignisse, die das Christentum bewegen, namentlich die Passionen, als gegen das Judentum an sich gerichtet anschaut, wenn sie es (wie ich nun einmal empfinde) nicht sind.

Wenigstens sei festgehalten (und ich hoffe, dass Du mir in diesem Punkt zustimmen kannst), dass Christen sich nicht deswegen von den Geschichten beeindrucken lassen, weil sie sich gegen ein Volk richten würden, sondern viel eher wegen der geschilderten allgemeinmenschlichen Tragödien, welche bedingt sind durch menschliche Schwächen, die jeder gesellschaftlich lebende Mensch hat, nicht nur ein Jude, nicht nur ein Nichtjude, nicht nur ein Römer usw., sondern jeder Mensch.

Gruss
Mike

am Untergang der Menschheit beteiligen.

Die Muslime
wünschen die Juden zu Hölle. Die Juden die Muslime.

Die Juden wünschen die Muslime zur Hölle? LOL, aber welche religiösen Quellen kannst du dafür angeben?

Irit

Hallo,

Wenn ich mir den Zustand dieser Erde ansehe, fällt mir auf,
dass sich alle Buchreligionen am Untergang der Menschheit
beteiligen.

In jeder religiösen und kulturellen Tradition finden sich
Menschen, die sich dafür einsetzen, daß die Welt zu einem
besseren Ort wird als sie ist.

Christen: Über viele Jahrhunderte haben sie sich bekämpft. Europa war
in allen Jahrhunderte kein guter Ort, um in Frieden zu leben. Gleich
nach der Entdeckung Amerikas hatte man ein neues Tätigkeitsfeld
entdeckt. Nach der Christianisierung, gab es 10X weniger Indianer.
Russland: Die Binnenkolonisierung Sibiriens hat viele Völker an den
Rand der Ausrottunng gebracht.
Afrika: Bei der Kolonisierung Afrikas wurden aber Millionen Schwarze
umgebracht. Und alle Kolonialherren waren Christen.
Holokaust: Dazu hörte ich in den 50er Jahren folgenden kommentar in
der Kirche: "Die Juden waren doch selbst Schuld an ihrem Unglück. Das
war die Strafe, weil sie unseren Herrn Christus ans Kreuz schlugen.

Die Muslime wünschen die Juden zu Hölle.

Früher war ich oft am Speaker’s Corner in London. Da redeten auch
muslimisched Haßprediger. Es wurde offen zur Vertreibung der Juden
aus Palestina (sic!) aufgerufen. „Alle Juden müsste man ins Meer
treiben.“

Die Muslime
verachten die Christen und halten sich für alleine für einen
Segen.

Es gibt viele Fundis: egal ob christliche, muslimische,
jüdische, ökologische, feministische, kommunistische oder
andere. Alle haben sie gemeinsam, daß sie ihre Weltsicht für die
einzig richtige halten.

Genau das ist meine Rede. Nix von wegen Achtung vor dem anderen
Glauben. Wage du dich mal als erkennbare Christin, ohne Kopftuch,
aber mit einem Kreuz um den Hals durch eine Stadt in Saudi Arabien
wagst,dieses Erlebnis wird dir noch lange in Erinnerung bleiben —
wenn du Glück hast.

Der New Born Christian hat viel Verderben in die Welt gebracht.

Will heißen, er hat die höchst fragile Ballance des Friedens in der
Welt gestört.

Wäre es nicht höchste Zeit, dass mal sich wieder jemand opfert, ans
Kreuz geschlagen zu werden? — um die ganze Menschheit zu erlösen?

Jesu Tod am Kreuz hat doch nichts gebracht.

Wieso mal wieder? Du hattest doch festgestellt, daß
die Welt nicht erlöst ist.

Na, findest du, sie wurde erlöst? Meines Erachtens, ist die nächste
Sintflut längst überfällig.

Aus diesem Grund geht das Judentum davon aus, daß Jesus nicht
der Messias war.

Übrigens auch die Muslime.
Gerade kam im Radio die Meldung, „ein Selbstmordattentäter hat sich
in die Luft gesprengt und vier Soldaten in den Tod gerissen.“ Diese
entluden gerade einen Lastwagen mit Hilfsgüter für die notleidende
Bevölkerung. Und rat mal, in wessem Namen dieser Unwürdige dies tat?
Wenn er nun als Märtyrer ins Paradies gelangt ist, dann möchte ich
nie in den Himmel kommen, damit ich nicht mit diesen Unholden ewig
leben muss.

Viele Grüße

Die Juden wünschen die Muslime zur Hölle? LOL, aber welche
religiösen Quellen kannst du dafür angeben?

Bist du so naiv? Welche Religion hat sich jemals um ihre Gebote
geschert? Da kann ich nur lachen: LOL. Lies mal in einem Geschichtsbuch
und ordne die Taten irgend einem religiösen Gebot zu. Keiner hat dem
anderen Glauben irgend etwas geschenkt. Und untereinander — als
Glaubensbrüder — gings auch zur Sache.

Bist du so naiv? Welche Religion hat sich jemals um ihre
Gebote
geschert? Da kann ich nur lachen: LOL. Lies mal in einem
Geschichtsbuch
und ordne die Taten irgend einem religiösen Gebot zu. Keiner
hat dem
anderen Glauben irgend etwas geschenkt. Und untereinander —
als
Glaubensbrüder — gings auch zur Sache.

Also das ist jetzt aber nicht fair. Wenn du dich daran erinnern kannst, dass es je ein gewaltsames Vorgehen gegen Andersgläubige von jüdischer Seite gegeben hat, dann sag uns bitte, wann und wo.

Schöne Grüße

Petra

Also das ist jetzt aber nicht fair. Wenn du dich daran
erinnern kannst, dass es je ein gewaltsames Vorgehen gegen
Andersgläubige von jüdischer Seite gegeben hat, dann sag uns
bitte, wann und wo.

Ich glaube es geht eher um religiös definierte Ablehnung des Islams durch das Judentum. Konkret geht das gar nicht, da die Schriften schon fertig waren, bevor Mohemmand den ersten Schrei als Baby tat. Indirekt gibt es ebenfalls keine Ablehnung, da der Islam als reiner Monotheismus gilt, d.h. Moslems gelten nach jüdischer Lehre als Gerechte, und das gilt ebenso für Christen, wenn auch nicht derart unumstritten (wegen der Trinität). Anders dagegen zb. Hindus.

Nach jüdischer Lehre gibt es überhaupt keine Missionierungsaufträge, eher im Gegenteil, wer Jude werden will, den ekelt man erst so richtig davon, damit nur die übrigbleiben, die es auch wollen.

Davon bleibt natürlich unberührt, daß es unzählige Juden gib, die die Moslems zum Teufel wünschen (verzeihung für diese Entlehnung :wink:. Aber das gehört nicht zum Thema Religion sondern Politik! *GG*

Grüße
datafox

Hallo Mike

vielleicht kannst Du mir ja aufzeigen, weshalb Du die (etwas
komplizierten weil viel beinhaltenden) Ausführungen als
Gehirnwäsche empfindest. Sie sind keine und sollen keine sein.

Dann lass doch einfach diese Trinitäts-Geschichte da weg. Das ist eine Theologen-Nummer ohne solide Basis.
Gruß,
Branden

Du hast keine Ahnung
Hallo Branden

mein Posting war mitten im Thema, jeder seriöse Dogmatiker wird es Dir bestätigen. Ich liess es nicht weg, und es war meine Überzeugung.

Ich stehe auch weiterhin dazu und finde Deine letzte Äusserung überflüssig. Der Gehirnwäsche-Vorwurf scheint mir aber aus dem Nichts geboren. Ich möchte wissen, ob er auch nur einen Hauch von Berechtigung enthielt; wenn nicht, so hast Du Dich miserabel verkauft. Das ist dann Deine Sorge. Erklär mir also bitte Deine inhaltlichen Bedenken, oder lass die Schelte künftig bleiben.

Wer sich off topic begibt, das bist Du.

Gruss
Mike

Hallo Mike,

für mich ist zwar klar, dass in historischer, juristischer und
allgemein-vernünftiger Sicht die Dinge gemäss den Evangelien
plausibler erscheinen als gemäss der genannten Theorie.

Bei Chajm Cohn geht es darum, was jüdische bzw. römische Rechts praxis hergeben, von daher erscheint mir, was den in den Evangelien erzählten Verlauf der Verhaftung und es Prozesses Jesu betrifft, wenig plausibel. Aber das ist wie gesagt eine Frage der Bezugsgröße.

Eine
Juden-Feindschaft aus den Evangelien herzuleiten, ist aber
dennoch nicht notwendig.

Unabhängig welchen historischen Wert man den Evangelien zuweist bei der Frage, wie der Prozeß Jesu abgelaufen ist, so ist das eine andere Fragestellung.

Wie die Texte der Evangelien - insbesondere des Johennesevangeliums und auch Textstellen in den Paulusbriefen - gegen Juden instrumentalisiert worden sind, das ist eine Geschichte der Rezeptionsgeschichte der christlichen Schriften.

Dass diese Schriften die Grundlage für viele Ausschreitungen gegen Juden geliefert haben, ist offensichtlich, denn immer wieder wurde damit argumentiert.

Besonders bliebt - was Porgome zur Osterzeit betrifft - war das Argument, die Juden hätten den Heiland Jesus getötet und die Juden seien Söhne des Teufels (Johannesevangelium).

Wie Du anhand dieser geschichtlichen Tatsache zu der Schlußfolgerung kommen kannst, neutestamentliche Schriften und die Diskriminierung von Juden hätten nichts miteinander zu tun, ist mir ein Rätsel.

Allerdings war diese Fragestellung nicht Bestandteil meines Ausgangspostings.

Ich gebe zu, dass Leute sich mit den
entsprechenden Begründungen gegen Juden gewendet haben,
erachte diese Begründungen aber weder für zwingend

das ändert aber nichts für die jüdischen Gemeinden, die im Zuge der Kreuzzüge ausgerottet worden sind und am Ergebnis sämtlicher anderer Pogrome.

noch für richtig.

Die Revision dieser Stellen der neutestamentlichen Literatur ist noch gar nicht so alt - erst einige Jahrzehnte. Und überall in den Kirchen scheint sich das auch noch nicht herumgesprochen zu haben, wie man immer wieder an Postings hier sehen kann.

Das Christentum als wesentlich judenfeindlich zu betrachten,
gelingt mir beim besten Willen nicht - ob ich jetzt von was
auch immer abstrahiere oder nicht.

Inwieweit es das Wesen des Christentums ist, judenfeindlich zu sein, das muß die christliche Theologie mit ihren verschiedenen Disziplinen erschließen.

Da das Christentum aber zumindest einen maßgeblichen Anteil an der Judenfeindschaft in seinem Verbreitungsgebiet hat, gibt es durchaus Initiativen, dafür Verantwortung zu übernehmen und diese Tatsache nicht schön- oder weg zureden.

Auch - wenn auch nicht nur - aus diesem Grund sind
-vor sechzig Jahren die Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit entstanden

  • hat die evangelische Kirche drei Denkschriften zu ihrem Verhältnis zu den Juden veröffentlicht (so viele wie zu keinem anderen Thema
  • und wurde in Berlin das Institut für Kirche und Judentum eingerichtet, um diese unheilvolle Geschichte aufzuarbeiten und andere Weichenstellungen in der Ausbildung von Theologen vorzunehmen.

Es hat einfach nichts mit
dem christlichen Glauben an sich zu tun, wenn man Geschichten
bzw. Ereignisse, die das Christentum bewegen, namentlich die
Passionen, als gegen das Judentum an sich gerichtet anschaut,
wenn sie es (wie ich nun einmal empfinde) nicht sind.

Das mag Dein persönliches Empfinden sein. Nur: christliche Judenfeindschaft war quer durch die Konfessionen / Kirchen verbreitet, was gegen Deine Annahme spricht.

Aussagen wie die Juden seien Kinder des Teufels sind Aussagen gegen Juden.

Wenigstens sei festgehalten (und ich hoffe, dass Du mir in
diesem Punkt zustimmen kannst), dass Christen sich nicht
deswegen von den Geschichten beeindrucken lassen, weil sie
sich gegen ein Volk richten würden, sondern viel eher wegen
der geschilderten allgemeinmenschlichen Tragödien, welche
bedingt sind durch menschliche Schwächen, die jeder
gesellschaftlich lebende Mensch hat, nicht nur ein Jude, nicht
nur ein Nichtjude, nicht nur ein Römer usw., sondern jeder
Mensch.

Nun, in der deutschen Sprache ist Judas mit Jude gleichgesetzt worden, und zwar nicht aus Erwägung allgemein menschlicher Schwächen, sondern wegen der Zuschreibung, die Juden seien abgrundtief schlecht.

Viele Grüße

Iris

Das Thema ‚Pogrome‘ stammt von der zitierten Site
Hallo Iris

ich wollte auf die von Dir zitierte Site eingehen, daher nannte ich das Thema Verfolgung der Juden durch Christen. Zugegeben, es war nicht von Dir selber erwähnt worden. Ich finde aber eine Aufarbeitung dieses Gegenstandes relativ dringend und bin dankbar, wenn jüdische Mitmenschen bereit sind, sich mit uns Christen (oder denen, die es werden wollen) damit auseinanderzusetzen.

Ich möchte auch durchaus zugeben, dass Deine Ausführungen bezüglich historischer Judenfeindschaft grösstenteils richtig sind.

Lass mich dennoch ein Problem diskutieren, ohne das unsere Seite nun einmal nicht auskommt.

Es handelt sich um die Stelle von Johannes 8,29-44, wo Jesus gesagt haben soll, die Juden seien Kinder des Teufels. Diese Stelle ist gewiss von vielen Feinden des Judentums als Beleg angeführt worden, der zeigen sollte, dass das Neue Testament judenfeindlich sei. Ich will das hinterfragen. Die Stelle dreht sich um die Herkunft Jesu aus Gott und die Frage, wer Jesus sei. Jesus gibt keine klare Antwort, sondern versucht, die Leute dazu zu bewegen, mit dem eigenen Herzen auf die Ereignisse zu schauen statt auf das Gesetz allein zu hören. Wer Sünder sei, sei Gefangener der Sünde, wird gesagt - egal ob Jude oder Nichtjude, so verstehe ich es. Mir geht es um die Frage, ob man daraus guten Gewissens auf eine prinzipielle Judenfeindschaft des Evangelisten schliessen soll oder kann bzw. nicht soll oder nicht kann.

"Er, der mich gesandt hat, ist bei mir und lässt mich nie allein, weil ich immer das tue, was ihm gefällt. - Nach diesen Worten glaubten viele an Jesus. - Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten [sic; es waren Juden zum Glauben an die Worte gekommen, die Jesus gesagt hatte]: Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen. Da antworteten sie ihm: Wir sind Abrahams Kinder und sind niemals jemandes Knecht gewesen. Wie sprichst du dann: Ihr sollt frei werden? Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht.

Der Sklave gehört nicht ewig zum Haus, dagegen bleibt der Sohn. Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei.

Ich weiß wohl, daß ihr Abrahams Kinder seid; aber ihr sucht mich zu töten, denn mein Wort findet bei euch keinen Raum. Ich rede, was ich von meinem Vater vernommen habe; und ihr tut, was ihr von eurem Vater vernommen habt. Sie antworteten und sprachen zu ihm: Abraham ist unser Vater. Spricht Jesus zu ihnen: Wenn ihr Abrahams Kinder wärt, so tätet ihr Abrahams Werke. Nun aber sucht ihr mich zu töten, einen Menschen, der euch die Wahrheit gesagt hat, wie ich sie von Gott gehört habe. Das hat Abraham nicht getan. Ihr tut die Werke eures Vaters. Da sprachen sie zu ihm: Wir sind nicht unehelich geboren; wir haben den einen Vater: Gott. Jesus sprach zu ihnen: Wäre Gott euer Vater, so liebtet ihr mich; denn ich bin von Gott ausgegangen und komme von Ihm; denn ich bin nicht von selbst gekommen, sondern Er hat mich gesandt. Warum versteht ihr denn meine Sprache nicht? Weil ihr mein Wort nicht hören könnt! Ihr habt den Teufel zum Vater."

Was ist die Folgerung aus diesen Worten? Doch diese: Wer glaubt, dass Jesus von Gott ist, der glaubt auch an Sein Wort und daran, dass Sein Wort von Gott ist. Wer nicht glaubt, dass Jesus von Gott ist, der glaubt auch nicht an Sein Wort und nicht daran, dass Sein Wort von Gott ist. Wer Gott nicht zum Vater haben will, der will den Teufel zum Vater haben. Bleibt die Frage, ob das Wort Jesu von Gott ist. Wenn ja, so haben Gottes Kinder Ihm zu glauben. Wenn nein, so haben sie Ihm nicht zu glauben. Der Glaube aber ist der freien Entscheidung des Menschen anheimgestellt; jeder muss selber wissen, ob der Inhalt von Jesu Worten glaubwürdig ist.

Dass damit Jesus (der Jude!) gesagt hätte, das jüdische Volk sei des Teufels, kann man nach Lektüre des Textes doch getrost für einen Kurzschluss halten - oder?

Gruss
Mike

Also das ist jetzt aber nicht fair. Wenn du dich daran
erinnern kannst, dass es je ein gewaltsames Vorgehen gegen
Andersgläubige von jüdischer Seite gegeben hat, dann sag uns
bitte, wann und wo.

Also kurz zu meinem Background: Meine Familie lebte in der gräßlichen
Hilterei in England. Nur ein Onkel blieb in Deutschland zurück. Mein
deutscher Hintertgrund verbietet es mir, irgendwie über Israel zu
reden. Aber ich kenne den paranoiden Hass auf Israel. Ich kenne
keinen Moslem, der nicht der Hamas nahesteht. Ich hatte damals nine
eleven im BBC24 gesehen. Da zeigten sie auch, wie eine
Palästinenserin mit so einem Trillerschrei vor Freude über diese
Barbarei ausflippte. Wie kann eine (bestimmt fromme)Frau so
reagieren? Vor einigen Tagen habe ich einige Reden von Luther
gelesen. Seine Hasstriaden auf die Juden sind abstoßend. Die Rede des
Ponifex in Regensburg war auch nicht sehr weise und eine Oberhauptes
einer Kirche absolut unwürdig. Wenn er nur einen Dialog anstoßen
wollte, hätte er auch eine andere Formel nehmen können. Doch die
Reaktion der tief verletzten Muslime ist längst instrumentalisiert
worden. Ich hab sie inzwischen gelesen und für nicht sehr klug
gehalten. Aber inzwischen wurden Brandsätze auf drei christliche
Gotteshäuser geweorfen und eine Nonne umgebacht. Die gräslichen
Verbechen, die an den anderen Muslimen verübt werden, sie machen
mistrauisch. Ein Schock war für mich die Sprengung der Goldenen
Moschee im Irak. Die sinnlosen Moordtateen, im Namen des
Allerbarmers, sind so abscheulich und durch kein Argument zu
rechtfertigen. Natürlich sind mir auch die irrsinnigen Mordtaten der
Christen im Mittelalter und in der Neuzeit bekannt. Parallel lief da
auch einiges zum höheren Lob Allahs.
Egentlich wollte ich nur wissen, wie hat Jesus durch seinen
Kreuzestod die Menschen erettet. Bis lang hat mir das keiner erklärt.
Das ich zu pauschl sei, das ist wirklich keine gute Antwort auf meine
Frage.

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Hi!

Das sehe ich nicht so. Denn in der Bibel steht auch, dass Jesus Mensch geworden ist. Ein Beispiel ist das Gebet am Ölberg wo Jesus sicherlich auch Angst hatte.

Oder der Grünndonnerstag wo er mit den Jüngern das Abendmahl gefeiert hat. Da hat er ja auch gegessen und getrunken. Also hatte Jesus auch menschliche Züge.

Die Worte Jesu am Kreuz würde ich so interpretieren, dass er einfach sehr starke Schmerzen gehabt hatte was man sich ja aufgrund dieser grauenhaft Art des Hinrichtens sehr gut vorstellen kann. Und da hat ihn halt auf einmal auch die Verzweiflung gepackt. Deshalb ist er für mich nicht unglaubwürdig. Er ist aus Liebe für unser Sünder gestorben und das allein zählt.

Gruss

Petra H.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Ach Alexander!

Sieh doch bitte auch mal das Positive im Leben. Die vielen Menschen die für den anderen da sind. Die Organisationen die den notleidenden Obdachlosen nach einer Katastrophe helfen. Die vielen schweren Unfälle wo Menschen unverletzt davonkommen. Die Menschen die sich für den Frieden einsetzen, für den Hunger in Afrika, etc. Glaubst du wirklich das alles nur ein Zufall ist? Wenn Jesus die Sünder nicht erlöst hätte und Gott auf alle Menschen böse wäre, dann glaube ich würde es auf dieser Welt wirklich nichts aber auch gar nichts Gutes geben.

Gruss

Petra H.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Wenn ich mir den Zustand der Welt ansehe, dann kann mir nur
schlecht
werden. Nach jedem Gottesdiest bin ich ratloser als zuvor. Ich
glaube,
dass das Jenseits in einem Paralleluniversum stattfindet. Mit
dem Leben
hat es jedenfalls nichts zu tun.

Hallo Alexander

Dein Schmerz um das Elend der Welt ehrt dich als mitfühlenden Menschen. Es tut dir aber nicht gut, wenn du im Leid versinkst und deine Lebensenergie auf Schuldzuweisungen verschwendest, daran kann ein Mensch zugrunde gehen. Es vegetieren Schwerkranke vor sich hin, weil sie genau das tun, obwohl sie persönlich sogar ein gar nicht so schlimmes Leben hätten. Mit dem Grund und dem Sinn hinter allem bist du nicht vertraut, das ist eine Frage der Information. Die Infos sind in der Welt, also ist es eine Frage, ob du die auch haben willst. Wenn du es im Sumpf deines Nichtwissens und des Mitfühlens im Elend aushältst, ist es deine Entscheidung. Offensichtlich fühlst du dich nicht so ganz wohl, sonst würdest du deinen Schmerz hier nicht öffentlich machen. Was also willst du von uns als Mitmenschen? Was willst du von „Gott“, der ja an allem Schuld ist - oder habe ich dich mißverstanden? „Gott“ hört dir aufmerksam zu, aber seine Antwort erreicht dich nicht. Die Infos, von denen ich rede, gibt es auf meiner hp. Ich kopiere etwas heraus:

„„Das Böse“
gibt es nicht in der göttlichen Realität. Die Realität der Kinder Gottes verlangte aber nach der totalen Freiheit, sie verlangten, Gott zu vernichten, sich zu überheben und eigene Schöpfungen zu bauen. Dieser Freiheit wurde das göttliche JA gegeben! Die Trennung ging an die absolut letztmögliche Grenze. Aber es mußte dazu den Kindern ein neuer Raum gegeben werden.
Alle Freiheitsräume bestehen immer innerhalb des Vaterhauses - es existiert nichts Freies außerhalb Seiner Schöpfung. Mystiker wußten das immer, die Abgetrennten wissen das nicht. Sie leben ihre Illusion der Freiheit in echt - und das ist ja der Sinn der Freiheitswege.“

Das alles wurde inszeniert aus der Sehnsucht des All-Einen nach einem DU - einem freien Wesen/Geist/Mensch, das ihm die Antwort bringen würde auf: „Was bin ich?“

Hier wurde bewiesen, dass es ein Leben ohne Einmischung vom Schöpfungswillen Gottes gibt. Es wurde die Schöpfungsenergie zur freien Verfügung gestellt. Es wurde garantiert, dass es keine Bewertung von Gott geben würde, was freie Geister damit tun würden. Ein NEIN zu Gott und zu der Abhängigkeit des Erschaffenen vom Erschaffer genügte, um in diesen Raum der totalen Abtrennung gehen zu können und sein eigener Schöpfer zu sein.

Damit niemand in seiner eigenen chaotischen Schöpfung verloren ginge, mußte jeweils ein Aspekt des göttlichen Wesens auch für diesen neuen Raum der Freiheit geradestehen. Eine/r muß immer den Kindern vorangehen und die Grenzen sichern. Eine/r muß im göttlichen JA stehen und die Arme ausbreiten für diejenigen, die über ihre Grenzen hinauswollen. Sie fallen immer nur in Gottes Arme, auch wenn sie sich in der Hölle wähnen!

Das All-Eine hat seine Antwort bekommen von Gott, dem Schöpfer und auch von großen Teilen der Schöpfung. Die Antwort: „Du bist LIEBE!“ Gott-Schöpfer hat die Selbsterfahrung als Mensch gemacht, dass er sich für sein eigenes Lieben auch (als Mensch) töten läßt, um ganz mit denen verbunden zu sein, die in ihrer Freiheit dieses Lieben ermöglicht haben. Die Information der absoluten, bedingungslosen LIEBE ist in der Welt. Seitdem läuft der Prozess der Erlösung. Du kannst wählen, sie anzunehmen oder noch länger deine Freiheit zu erproben.

Deine Einschätzung, die ich oben zitiert habe, ist völlig richtig. Um deiner Gesundheit willen kann ich dich nur bitten, dích zu informieren, denn das Ganze ist eine in sich schlüssige und verständliche Geschichte, die weitergeht. Das hier ist nicht das letzte Wort der Schöpfung. Solange dieses Chaos aber noch besteht, kann der einzelne Mensch willentlich für sein Verständnis etwas tun. Es gibt die Informationen, die ihm helfen, seinen eigenen Standpunkt im Ganzen zu definieren. Versuche es wenigstens einmal!

Gruß, Geris

By the way
Hallo Rolf

vielleicht etwas spät noch dieses: Der 22. Psalm beginnt mit dem Vers „Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?“ und endet mit dem Vers „Es ist vollbracht“ (was die meisten Bibel-Übersetzungen leider mit „er hat es getan“ wiedergeben, weil es durch den Herrn vollbracht ist).

Man sollte also, wenn man die Frage theologisch stellt, berücksichtigen, dass auch die Frage nach dem „es ist vollbracht“ in den gleichen Zusammenhang gehört. Die Schlussfolgerung wäre dann die, dass nicht nur das Gefühl der Gottverlassenheit, sondern auch das Gefühl einer nicht zu tötenden Hoffnung aus Jesus spricht.

Gruss
Mike

Hallo Alexander,

Egentlich wollte ich nur wissen, wie hat Jesus durch seinen
Kreuzestod die Menschen erettet. Bis lang hat mir das keiner
erklärt.
Das ich zu pauschl sei, das ist wirklich keine gute Antwort
auf meine
Frage.

und warum reagierst du nicht auf meine ehrliche bemühte Antwort? Ich fühle mich etwas ignoriert, nachdem ich hier lese, dass du offensichtlich doch Zeit hast und noch am thread bist. Gruß, Geris