Hallo
Elerliche Drogeanabhängigkeit ist alles andere als optimal, kommt aber leider recht häufig vor (viel häufiger, als man meint)
Das allein ist aber zum Glück kein Grund, dass Kinder den Eltern weggenommen werden.
Kinder brauchen Stabilität, Zuverlässigkeit, Gewaltfreiheit und Zuwendung.
Sind die Eltern - abgesehen vom Konsum - das, was man gute Eltern nennt?
Kinder müssen vor Verwahrlosung und Suchtstoffen geschützt werden.
Wie wird das bei deinen Freunden gehandhabt? Wird vor den Kindern gekokst? Ist Alkohol ein Mittel zur Frustbekämpfung oder hat sich der erhöhte Konsum einfach eingeschlichen?
Ein wichtiges Indiz sind schulische Leistungen und Verhalten der Kinder. Gibt es massive Probleme? Erhöhte Aggressivität? Ist die fiinanzielle Situation äusserst prekär?
Es muss einiges zusammenkommen, bevor man sagen kann, ein Elternhaus schadet dem Kind und jedes Kind hat seinen eigenen Umgang mit problematischen Elternhäusern. Fremdplazierung im teenageralter, vor allem noch gegen den Willen des Kindes, kann mehr zerstören, als ein verbleiben bei der Familie.
So von weitem betrachtet würde ich sagen, das das kleinste Kind vielleicht am meisten Pech hat: die drei Teenager haben sich gegenseitig und haben die heiklen Phasen zu einem Zeitpunkt hinter sich gebracht, als die Eltern noch weniger süchtig waren (eine Vermutung).
Behalte deine Freunde im Auge und beobachet die Entwicklung der Kinder - denn die Situation kann jederzeit kippen.
Menschen, die in einem Suchtumfeld aufgewachsen sind, schleppen durchaus einen dicken Rucksack an zusätzlicher Beslastung mit sich rum, deshalb gibt es Selbsthilfegruppe von erwachsenen Kindern drogenabhängiger Eltern (ich glaube, die Gruppen heissen so). Eventuell findest du da was im Netz und kannst so eine Gruppe mal direkt anschreiben.
Gruss, sama