Elterngeld

es geht ja nicht darum, daß für einen gewissen (und
möglicherweise vorher bekannten) Zeitraum mehr Geld da ist,
sondern das Einkommen über mehrere Jahre kontinuierlich
steigt. Dann wird die Wohnung größer, ein zweites Fahrzeug
angeschafft, werden teurere Lebens- oder
Berufsunfähigkeitsversicherungen abgeschlossen usw. usf. Die
Ausgaben lassen sich reduzieren, aber zieht mit einem Kind
gerne in eine kleinere Wohnung, verzichtet auf das zweite Auto
oder reduziert die Absicherung der Familie?

Das ist richtig. Das ist aber das Privatvergnügen der Leute.
Der Staat sieht sich praktisch außer Stande, auch in Zukunft
noch Not zu vermeiden und dann wird hier davon gesprochen, den
Lebensstandard zu erhalten, Luxus aus der öffentlichen Kasse
zu finanzieren.

Rainer, ich habe bereits mehrfach geschrieben, daß man das nicht vernünftig finden muß, daß die Lebensführung und -planung das Privatvergnügen der Menschen ist und daß sich der Staat dafür nicht interessieren muß. Wenn der Staat aber will, daß diese Menschen auch Kinder bekommen - und das scheint der Fall zu sein - kann er sie anbetteln (was in den letzten 20 Jahren immer wieder mal vorkam) oder auf materiellen Ebene beeinflussen.

Um es zu wiederholen: Man muß Gutverdiener nicht fördern, muß sich dann aber damit abfinden, daß sie sich so verhalten, wie das nun mal der Fall ist, d.h. auf Kinder in zunehmendem Maße zu verzichten.

Es geht nicht um Einzelfälle, sondern um statistisch
signifikante Tendenzen. Es geht auch nicht darum, daß aus
einem Akademikerkind zwangsläufig ein Mediziner oder Jurist
wird, sondern darum, daß das elterliche Umfeld die eine oder
andere Entwicklung begünstigt.

Es geht immer um Einzelfälle. Eine Statistik kann nicht mehr
tun, als Einzelfälle zusammenzufassen. Wenn dann also die
Einzelfälle, die in der Statistik zusammengefaßt werden, gar
nicht zu der Aussage der Statistik passen, fällt mir
automatisch das Storchenproblem ein.

Es ist schon interessant, daß die PISA-Studie inkl. Rüge der UNESCO nur dann hervorgezogen werden, wenn sie gerade in den Kram passen. Du kannst ja mal den Teil Deines Bekanntenkreises beobachten, der nicht aus der Bildungsplanwirtschaft DDR hervorgegangen ist. Vielleicht fällt Dir ja was auf.

Und nochmal: Es geht nicht darum, daß aus einem Akademikerkind ein Nobelpreisträger wird, sondern darum, daß Bildungsniveau des Elternhauses und Bildungsniveau des Kindes korrelieren, daß also aus einem Haushalt, der von zwei arbeitslosen Hauptschulabbrechern domniert wird, nur in den seltensten Fällen ein Akademiker hervorgeht und umgekehrt ein Kind aus einem Akademikerhaushalt wahrscheinlich nicht als arbeitsloser Hauptschulabbrecher endet.

Dazwischen gibt es unzähliger Varianten, die aber in Summe darauf hinauslaufen, daß Kinder aus Familien mit schwachem Bildungshintergrund schlechtere Chancen haben und Kinder aus Familien mit Hang zur Ausbildung bessere.

Gruß,
Christian

Überspitzt gesagt: Wir bewegen uns auf eine Bevölkerung zu,
die in zunehmendem Maße aus Geringqualifizierten und
Ausländern besteht. Das kann man mögen, muß man aber nicht.

Ist richtig aber ist das Geld tatsächlich der Grund dafür?

Es ist sicherlich ein Grund dafür; hinzu kommt, daß sich jemand, der mehrfach im Jahr Urlaub machen kann und abends ständig auf Jück ist, sich durch ein Kind stärker eingeschrünkt fühlt, als jemand, der nie in Urlaub fahren kann und abends vor der Glotze abhängt.

waren in meiner Jugend eigentlich immer die schlimmsten. Ich
glaube nicht das nur die Gene alleine für ein gutes Aufwachsen
des Kindes verantwortlich sind.

Ich habe nie von Genen gesprochen, sondern von der Korrelation zwischen Bildung der Eltern und der der Kinder. Intelligenz ist natürlich zu einem gewissen Grad vererblich, aber die Problematik hängt m.E. viel eher mit der in der Familie vermittelten Einstellung zu Bildung, Leistung und Erfolg zusammen.

Aha, was du hier beschreibst könnte man als Start bezeichnen.
Wir haben keine Gutverdiehner, müssen welche bekommen, damit
diese dann die armen unterstützen.
Nun haben wir aber keine Startbedingungen mehr. Wir sind bei
der Situation angelangt, wo die vorhandenen Gutverdiehner die
armen unterstützen sollen.

Das ist doch schon längst der Fall, nur sterben die Gutverdiener langsam aber sicher aus. Das System wird also auf lange Sicht nicht mehr funktionieren. Schon jetzt gibt es nur noch rd. 29 Mio. sozialversicherungspflichtige Beschäftigte.

Warum gibts denn dann so viele Arbeitslose Akademiker?

Sag mal, wäre es vielleicht möglich, wenn Du Dich erst infomierst und dan schreibst? Mir wird es allmählich etwas zu anstrengend, für Dich die Informationsvermittler zu spielen. Kurz: Die Arbeitslosenquote unter den Akademikern ist deutlich niedriger als die unter den Nichtakademikern.

Das eigentliche Problem ist doch, dass heutzutage niemand mehr
auf etwas verzichten will was er sich erarbeitet hat zum Wohle
eines anderen.

Tolle Plattitüde. Warum soll jemand, der schon 50% seines Bruttogehaltes an die Allgemeinheit abdrückt, noch zusätzlich zum Wohle anderer auf etwas verzichten?

Meins, meins, meins, ist das Motto und die
Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander.
Worauf hat man eigentlich ein Recht als Bürger eines Staates?
Auf ein normales Leben mit täglich genug zu essen, Dach überm
Kopf, Familie oder
auf jedes Jahr ein neues Auto, 3 mal/jahr in Urlaub, 5 Häuser,
immer mehr Geld?

Man hat m.E. das Recht darauf (und da ist das Bundesverfassungsgericht interessanterweise mit mir einer Meinung), über einen nennenswerten Teil des erarbeiteten Einkommens frei verfügen zu können. Wie das geschieht, hat den Rest der Menschheit nicht zu interessieren.

C.

Hallo Christian,

Rainer, ich habe bereits mehrfach geschrieben, daß man das
nicht vernünftig finden muß, daß die Lebensführung und
-planung das Privatvergnügen der Menschen ist und daß sich der
Staat dafür nicht interessieren muß. Wenn der Staat aber will,
daß diese Menschen auch Kinder bekommen - und das scheint der
Fall zu sein - kann er sie anbetteln (was in den letzten 20
Jahren immer wieder mal vorkam) oder auf materiellen Ebene
beeinflussen.

Um es zu wiederholen: Man muß Gutverdiener nicht fördern, muß
sich dann aber damit abfinden, daß sie sich so verhalten, wie
das nun mal der Fall ist, d.h. auf Kinder in zunehmendem Maße
zu verzichten.

das ist immer noch ein unbewiesene Hypothese. Für mich sieht das eher nach einer Ausrede aus. In drei Jahren wird die Statistik zeigen, ob das so funktionieren kann. Ich denke eher nicht, denn ein Kind beendet eine Karriere, mit oder ohne staatliche Unterstützung.

Es geht immer um Einzelfälle. Eine Statistik kann nicht mehr
tun, als Einzelfälle zusammenzufassen. Wenn dann also die
Einzelfälle, die in der Statistik zusammengefaßt werden, gar
nicht zu der Aussage der Statistik passen, fällt mir
automatisch das Storchenproblem ein.

Es ist schon interessant, daß die PISA-Studie inkl. Rüge der
UNESCO nur dann hervorgezogen werden, wenn sie gerade in den
Kram passen. Du kannst ja mal den Teil Deines Bekanntenkreises
beobachten, der nicht aus der Bildungsplanwirtschaft DDR
hervorgegangen ist. Vielleicht fällt Dir ja was auf.

Mein Bekanntenkreis sind meine Kollegen und von denen kenne ich nichts als deren Arbeit.

Und nochmal: Es geht nicht darum, daß aus einem Akademikerkind
ein Nobelpreisträger wird, sondern darum, daß Bildungsniveau
des Elternhauses und Bildungsniveau des Kindes korrelieren,
daß also aus einem Haushalt, der von zwei arbeitslosen
Hauptschulabbrechern domniert wird, nur in den seltensten
Fällen ein Akademiker hervorgeht und umgekehrt ein Kind aus
einem Akademikerhaushalt wahrscheinlich nicht als arbeitsloser
Hauptschulabbrecher endet.

Dazwischen gibt es unzähliger Varianten, die aber in Summe
darauf hinauslaufen, daß Kinder aus Familien mit schwachem
Bildungshintergrund schlechtere Chancen haben und Kinder aus
Familien mit Hang zur Ausbildung bessere.

Da kann leicht Ursache und Wirkung vertauscht sein.

Eventuell sollte man einfach das Gynasium attraktiver machen? Kostenlose Bücher, kostenlose Busse und noch ein leistungsbezogenes ‚Stipendium‘ nur für Gymnasiasten? Damit würde nach Fähigkeit und nicht nach Herkunft gefördert.

Tatsächlich werden Studiengebühren eingeführt, die dafür sorgen, daß das Einkommen der Eltern über die Bildungsaussichten entscheidet.

Es geht nicht darum, daß Kinder aus sozial schwachen Familien weniger leistungsbereit oder leistungsfähig werden, sondern scheinbar eher darum, sie von Bildung fern zu halten. Nicht, sie können nicht, nein, sie sollen nicht!

Gruß, Rainer

das ist immer noch ein unbewiesene Hypothese. Für mich sieht
das eher nach einer Ausrede aus. In drei Jahren wird die
Statistik zeigen, ob das so funktionieren kann. Ich denke eher
nicht, denn ein Kind beendet eine Karriere, mit oder ohne
staatliche Unterstützung.

Es gibt nicht nur schwarz oder weiß. Genug Menschen würden den Karriereknick in Kauf nehmen, wenn der finanzielle Verlust nicht so groß ausfiele, wie das im Moment mitunter der Fall ist. Bei diesen könnte das geplante Elterngeld dazu führen, daß sie sich für ein Kind entschieden.

Tatsächlich werden Studiengebühren eingeführt, die dafür
sorgen, daß das Einkommen der Eltern über die
Bildungsaussichten entscheidet.

Es geht nicht darum, daß Kinder aus sozial schwachen Familien
weniger leistungsbereit oder leistungsfähig werden, sondern
scheinbar eher darum, sie von Bildung fern zu halten. Nicht,
sie können nicht, nein, sie sollen nicht!

Wie Du darauf kommst, ist mir schleierhaft. Wenn Du schon unlautere Motive unterstellst, solltest Du berücksichtigen, daß gerade die Gutverdienenden darunter leiden, daß sie eine erhebliche Zahl von schlecht ausgebildeten mitfinanzieren.

Im übrigen gibt es bei der Studien einen umfangreichen Katalog von Härtefallregelungen, so daß niemand von einem Studium abgehalten wird, der einerseits das will und dessen Einkommen von den Eltern andererseits nicht für den Haushalt benötigt wird.

Gruß,
Christian

Hallo Christian,

Es gibt nicht nur schwarz oder weiß. Genug Menschen würden den
Karriereknick in Kauf nehmen, wenn der finanzielle Verlust
nicht so groß ausfiele, wie das im Moment mitunter der Fall
ist. Bei diesen könnte das geplante Elterngeld dazu führen,
daß sie sich für ein Kind entschieden.

OK, ich würde sagen wir belassen es dabei. Meine Phantasie reicht da wohl nicht aus. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß die paar, im Verhältnis zum bisherigen Einkommen und wohl auch vermögen eher wenigen Euros vom Staat die Familienplanung beeinflussen können. Das hat das Erziehungsgeld noch nicht mal bei mir geschafft. Über die Unterstützung habe ich mich natürlich gefreut, aber ohne hätte ich genau so viele Kinder.

Es geht nicht darum, daß Kinder aus sozial schwachen Familien
weniger leistungsbereit oder leistungsfähig werden, sondern
scheinbar eher darum, sie von Bildung fern zu halten. Nicht,
sie können nicht, nein, sie sollen nicht!

Wie Du darauf kommst, ist mir schleierhaft.

Das verstehe ich nun wieder nicht.

Wenn Du schon
unlautere Motive unterstellst, solltest Du berücksichtigen,
daß gerade die Gutverdienenden darunter leiden, daß sie eine
erhebliche Zahl von schlecht ausgebildeten mitfinanzieren.

Hmmm, dann werden die schlecht ausgebildeten wohl doch auch benötigt.

Im übrigen gibt es bei der Studien einen umfangreichen Katalog
von Härtefallregelungen, so daß niemand von einem Studium
abgehalten wird, der einerseits das will und dessen Einkommen
von den Eltern andererseits nicht für den Haushalt benötigt
wird.

*gg* Das ist keine realistische Einschätzung. Von ein paar Stars abgesehen, ist das finanzielle Risiko bis dahin doch schon viel zu groß und mit den dann immer noch schlechten Aussichten nehmen das wohl viele gar nicht erst auf sich. Wenn die Eltern z.B. ein Unternehmen haben, ist bei Problemen auch mal Nachhilfeunterricht drin und Fahrgeld, Bücher spielen keine Rolle. Bafög gibt’s wohl nur, wenn der Junior nicht zu Hause wohnt. Ohne zusätzlichen Job wird das eher nichts. Mit Geld von den Eltern schon eher. Die Chancengleichheit gibt es nicht. Die zu realisieren wäre nach meiner persönlichen Meinung sinnvoller, als Familiengeld, weil das zu mehr gut Gebildeten und Ausgebildeten führen würde, als die Hoffnung, daß mehr Kinder von gut Verdienenden geboren werden und die dann auch noch überdurchschnittlich intelligent sind.

Wenn es darum ginge, einfach nur das Bildungsnieau anzuheben, würde man den Versuch einen höheren Abschluß zu erreichen nicht zum finanziellen Risiko machen sondern Umstände schaffen, daß sich allein schon der Versuch lohnt und der Erfolg dabei belohnt wird. Das ist aber nicht die Realität. Der Versuch ist riskant und der Mißerfolg für viele nicht tragbar. Es spricht einfach zu viel dagegen, daß es um einen hohen Bildungsstandard geht, als daß das glaubhaft wäre.

Wie sonst auch, geht es mal wieder darum, daß besser Verdienende bevorteilt werden und den anderen eingeredet werden soll, es wäre zu ihrem Vorteil. Was meinst Du, wie lange das funktioniert? Im Moment scheint das ja noch zu klappen, sonst wäre Frau Merkel nicht Bundeskanzlerin. Warten wir’s ab.

Am letzten Samstag war ich in Frankfurt auf dem Römer, Du hast in den Nachrichten davon gehört. Bundesweit waren nur rund 250 000 Leute bei den Demos. Wenn ich mich bei uns in der Firma umsehe, gibt es aber mehr als 10 mal so viele Sympathisanten, bei uns ist parktisch nur der Betriebsrat zur Demo gefahren. Zwei - drei Millionen Gegner der liberalen Politik sind vermutlich noch kein Problem, aber wenn das so weiter geht, werden das schon noch mehr werden.

Gruß, Rainer

Hallo Rainer,

Wenn es darum ginge, einfach nur das Bildungsnieau anzuheben,
würde man den Versuch einen höheren Abschluß zu erreichen
nicht zum finanziellen Risiko machen sondern Umstände
schaffen, daß sich allein schon der Versuch lohnt und der
Erfolg dabei belohnt wird. Das ist aber nicht die Realität.
Der Versuch ist riskant und der Mißerfolg für viele nicht
tragbar. Es spricht einfach zu viel dagegen, daß es um einen
hohen Bildungsstandard geht, als daß das glaubhaft wäre.

Nimm es mir nicht übel, aber das sind die Worte eines typischen Ost- und leider zunehmend auch der Westdeutschen. Nur nichts machen, nur kein Risiko eingehen. Lieber warten, bis jemand kommt.

Ein Studium lohnt sich immer und wenn genügend Druck dahinter ist, dann versucht man natürlich auch, das gesteckte Ziel zu erreichen. Die Regierung unterstützt da in jeder Hinsicht. Das BAföG ist ausreichend. Miete für Studentenbuden recht gering. Bücher muss man sich nicht kaufen, die Uni-Bibliothek gibt alles her. Und wer noch andere Ziele verwirklichen will (Reisen, Unterhalt eines Autos usw.), der kann nebenbei jobben gehen.

Das ganze Leben ist ein Risiko. Nur wer Risiken eingeht, kann auch erfolgreich werden. Diese Erfolgreichen werden dann von denen beneidet, die lieber auf Godot warten, als ihr Schicksal selber in die Hand zu nehmen. Und was sie nicht alles dann erzählen. „Studiere bloß nicht. Du hast nachher massiv Schulden.“ Mit meinem Gehalt kann ich diese Menschen nur noch müde belächeln. Die Schulden belaufen sich bei mir auf lächerliche 12.000 EUR, abzuzahlen in 10 Jahren ohne Zinsen. Ich bekam maximales BAföG. Ich zahle im Monat 105 EUR ab, die ich überhaupt nicht bemerke.

Du weißt, wie die Alternativen aussehen. Entweder einen sehr guten und auch recht sicheren Job und zu den besser Verdienenden gehören oder… na ja, du weißt ja wohin.

Und wie heißt es so schön? Beim Schach opfert man zuerst die Bauern. Was meinst du, wer bei einer wirtschaftlichen Schieflage der Firma zuerst fliegt? Wo ist das Risiko höher?

Hallo Steven,

Das ganze Leben ist ein Risiko. Nur wer Risiken eingeht, kann
auch erfolgreich werden. Diese Erfolgreichen werden dann von
denen beneidet, die lieber auf Godot warten, als ihr Schicksal
selber in die Hand zu nehmen.

manchmal beschleicht mich der Gedanke, Du könntest das wirklich alles glauben. Aber das ist einfach zu abwegig, auf die Phrasen kann einfach niemand hereinfalllen, dafür sind die Lügen viel zu plump und realitätsfern.

Gruß, Rainer

Hallo Rainer,

Das ganze Leben ist ein Risiko. Nur wer Risiken eingeht, kann
auch erfolgreich werden. Diese Erfolgreichen werden dann von
denen beneidet, die lieber auf Godot warten, als ihr Schicksal
selber in die Hand zu nehmen.

manchmal beschleicht mich der Gedanke, Du könntest das
wirklich alles glauben. Aber das ist einfach zu abwegig, auf
die Phrasen kann einfach niemand hereinfalllen, dafür sind die
Lügen viel zu plump und realitätsfern.

Ich glaube in der Tat daran. Meinst du wirklich, jemand der kein Risiko eingeht, wird irgendwie erfolgreich werden? Ich habe es selbst erfahren. Ich habe einen Beruf gehabt, habe mich aber trotzdem entschlossen, das Abitur nachzuholen. Das war mein erstes Risiko. Stimmen um mich herum haben gesagt „Ne, lass mal. Ist viel zu gefährlich. Was, wenn das nichts wird, dann stehst du auf der Strasse.“ Nach dem Abitur habe ich eben studiert und anschließend meinen M.Sc. gemacht. 2. Risiko. Wieder hieß es „ne, lass mal, du hast doch dein Studium. Was, wenn daraus nichts wird. Geh doch lieber arbeiten.“ Danach habe ich mich eben bei einer Firma beworben, sofort eine Anstellung bekommen aber nach 4 Jahren den Job gewechselt. 3. Risiko. Wieder hieß es „Ne, lass mal. Wenn das nichts wird…“ Kennen wir ja.

Nun, letztendlich verdiene ich doppelt soviel wie in meinem Beruf.

Alternativ dazu hätte ich auch gar nichts machen brauchen. Die Firma, in der ich als Facharbeiter gearbeitet habe, hat dicht gemacht, eine Aussicht auf neue Anstellung war aussichtslos. Ich wäre dann wohl bei Hartz4 gelandet. Aber selbst dann wäre es nicht zu spät gewesen, denn der Staat unterstützt mit allen möglichen Mittel die Bildung. Es gibt zinslose bis zinsgünstige Kredite, um ein Studium zu finanzieren, es gibt für Studenten alle möglichen Vergünstigungen, sei es der Eintritt zu irgendwelchen Theatern/Kinos, sei es der öffentliche Verkehr. Man muss es nur wollen, aber ein "Ne, lass mal. Ist viel zu gefährlich. Was, wenn das nichts wird."b hilft nicht im Geringsten weiter.

Guten abend,

Wenn Du schon
unlautere Motive unterstellst, solltest Du berücksichtigen,
daß gerade die Gutverdienenden darunter leiden, daß sie eine
erhebliche Zahl von schlecht ausgebildeten mitfinanzieren.

Hmmm, dann werden die schlecht ausgebildeten wohl doch auch
benötigt.

wie kommst Du darauf, daß sich das aus meinem Absatz ableiten läßt? Meinst, es sie werden gebraucht, damit andere für sie bezahlen können? Daß natürlich für sie gezahlt wird, liegt daran, daß wir in Deutschland niemanden verhungern lassen.

Im übrigen gibt es bei der Studien einen umfangreichen Katalog
von Härtefallregelungen, so daß niemand von einem Studium
abgehalten wird, der einerseits das will und dessen Einkommen
von den Eltern andererseits nicht für den Haushalt benötigt
wird.

*gg* Das ist keine realistische Einschätzung. Von ein paar
Stars abgesehen, ist das finanzielle Risiko bis dahin doch
schon viel zu groß und mit den dann immer noch schlechten
Aussichten nehmen das wohl viele gar nicht erst auf sich. Wenn
die Eltern z.B. ein Unternehmen haben, ist bei Problemen auch
mal Nachhilfeunterricht drin und Fahrgeld, Bücher spielen
keine Rolle. Bafög gibt’s wohl nur, wenn der Junior nicht zu
Hause wohnt. Ohne zusätzlichen Job wird das eher nichts.

Mir ist da etwas grundsätzliches aufgefallen: Du sprichst über Menschen, die Du nicht kennst, spekulierst über Menschen, die ein Einkommen erzielen, das Du Dir nicht einmal vorstellen kannst und referierst dann auch noch über die Förderungsmöglichkeiten von Studenten, obwohl Du m.W. keinen (potentiellen) Studenten in Deiner Nähe hast.

Wenn dann jemand über diese Themen spricht, der sich eventuell damit auskennt, bezweifelst Du den Wahrheitsgehalt der Aussagen. Wie soll die Diskussion so zu irgendetwas führen?

Wenn es darum ginge, einfach nur das Bildungsnieau anzuheben,
würde man den Versuch einen höheren Abschluß zu erreichen
nicht zum finanziellen Risiko machen sondern Umstände
schaffen,

Eine Garantie, das ein Studium gelingt, gibt es nicht. Ein Studium ist immer ein Risiko, das sich selbst bei erfolgreichem Abschluß erst nach ca. zehn Jahren rechnet, wenn man unterstellt, daß man statt zu studieren auch hätte arbeiten können.

Diese Chance haben in Deutschland aufgrund der staatlichen Förderung praktisch alle Menschen, auch wenn Du es leugnest. Im übrigen gibt es Bafög auch, wenn der Student nicht zuhause wohnt; der Mietkostenzuschuß für eine eigene Wohnung fällt vergleichsweise spärlich aus.

Am letzten Samstag war ich in Frankfurt auf dem Römer, Du hast
in den Nachrichten davon gehört. Bundesweit waren nur rund 250
000 Leute bei den Demos. Wenn ich mich bei uns in der Firma
umsehe, gibt es aber mehr als 10 mal so viele Sympathisanten,
bei uns ist parktisch nur der Betriebsrat zur Demo gefahren.
Zwei - drei Millionen Gegner der liberalen Politik sind
vermutlich noch kein Problem, aber wenn das so weiter geht,
werden das schon noch mehr werden.

Die Gewerkschaften nehme ich als selbsternannte Stimme des kleinen Mannes schon lange nicht mehr ernst. Wer seine eigenen Mitarbeiter vor die Tür setzt, Mitbestimmung verweigert und sich selber Mördergehälter zahlt und dann das gleiche Verhalten bei gewinnorientierten Unternehmen kritisiert, macht sich nur lächerlich. Wer zudem noch die volkswirtschaftlichen Kenntnisse einer Wanderameise nicht erreichen kann, sollte sich lieber aus dem Thema raushalten.

Gruß,
Christian

Hallo, Christian

Eine Garantie, das ein Studium gelingt, gibt es nicht. Ein
Studium ist immer ein Risiko, das sich selbst bei
erfolgreichem Abschluß erst nach ca. zehn Jahren rechnet, wenn
man unterstellt, daß man statt zu studieren auch hätte
arbeiten können.
Diese Chance haben in Deutschland aufgrund der staatlichen
Förderung praktisch alle Menschen (…)

wenn sie denn einen entsprechenden Schulabschluss vorweisen können.

Bildung ist Ländersache.

Baden-Württemberg, eines der reichsten Bundesländer, ist gerade dabei den zweiten Bildungsweg zu erschweren:

http://www.vhs-bw.de/presse/Kuerzung_Zuschuss/Presse…

dabei verweist das Land Baden-Württemberg grosskotzig auf das Bildungsangebot der VHS:

http://www.bildungsportal-bw.de/servlet/PB/-s/8ihi3p…

Gruß
karin

Guten abend,

wenn sie denn einen entsprechenden Schulabschluss vorweisen
können.

natürlich.

Baden-Württemberg, eines der reichsten Bundesländer, ist
gerade dabei den zweiten Bildungsweg zu erschweren:

Das geht ja nun in die Richtung „Herr Lehrer, ich weiß was“ und hat mit unserem Thema eher wenig zu tun.

Gruß,
Christian

Hallo Chistian,

Wenn Du schon
unlautere Motive unterstellst, solltest Du berücksichtigen,
daß gerade die Gutverdienenden darunter leiden, daß sie eine
erhebliche Zahl von schlecht ausgebildeten mitfinanzieren.

Hmmm, dann werden die schlecht ausgebildeten wohl doch auch
benötigt.

wie kommst Du darauf, daß sich das aus meinem Absatz ableiten
läßt? Meinst, es sie werden gebraucht, damit andere für
sie bezahlen können?

Nein, um für die anderen das Geld zu verdienen. Irgenbdwer muß ja die Arbeit machen, von der andere reich werden.

Daß natürlich für sie gezahlt wird, liegt
daran, daß wir in Deutschland niemanden verhungern lassen.

Niemand zahlt für die Arbeiter mit einem kleinen Gehalt, die besser verdienenden leben von deren Arbeit. Die Werte werden in der Produktion geschaffen, alles andere ist nicht mehr, als eine Dienstleistung, die diese Arbeit effektiver machen kann. Über den Sinn oder Unsinn von Spekulationsgewinnen werden wir sicher nicht diskutieren müssen, dabei entstehen keine Werte.

Im übrigen gibt es bei der Studien einen umfangreichen Katalog
von Härtefallregelungen, so daß niemand von einem Studium
abgehalten wird, der einerseits das will und dessen Einkommen
von den Eltern andererseits nicht für den Haushalt benötigt
wird.

*gg* Das ist keine realistische Einschätzung. Von ein paar
Stars abgesehen, ist das finanzielle Risiko bis dahin doch
schon viel zu groß und mit den dann immer noch schlechten
Aussichten nehmen das wohl viele gar nicht erst auf sich. Wenn
die Eltern z.B. ein Unternehmen haben, ist bei Problemen auch
mal Nachhilfeunterricht drin und Fahrgeld, Bücher spielen
keine Rolle. Bafög gibt’s wohl nur, wenn der Junior nicht zu
Hause wohnt. Ohne zusätzlichen Job wird das eher nichts.

Mir ist da etwas grundsätzliches aufgefallen: Du sprichst über
Menschen, die Du nicht kennst,

Ich bewundere Deine Informationen. Woher weißt Du, wen ich kenne?

spekulierst über Menschen, die
ein Einkommen erzielen, das Du Dir nicht einmal vorstellen
kannst

Daß ich mir nicht vosrstellen kann, daß die Leute ihr einkommen wieitgehend verbrauchen, heißt nicht, daß ich sie nicht kenne.

und referierst dann auch noch über die
Förderungsmöglichkeiten von Studenten, obwohl Du m.W. keinen
(potentiellen) Studenten in Deiner Nähe hast.

*gg* Daneben! Den habe ich sogar in der Familie. Ich werde mich hoch verschulden, um das Studium gegen alle Widerstände zu ermöglichen.

Wenn dann jemand über diese Themen spricht, der sich eventuell
damit auskennt, bezweifelst Du den Wahrheitsgehalt der
Aussagen. Wie soll die Diskussion so zu irgendetwas führen?

Meinst Du Dich damit? Sprich doch einfach über das Thema, ohne liberale Phrasen zu dreschen, dann wird das auch was. Für eine realistische Einschätzung muß ich nur meine Kontoauszüge ansehen. Ich zahle monatlich mehrere hundert Euro für die Ausbildung meiner Söhne!

Wenn es darum ginge, einfach nur das Bildungsnieau anzuheben,
würde man den Versuch einen höheren Abschluß zu erreichen
nicht zum finanziellen Risiko machen sondern Umstände
schaffen,

Eine Garantie, das ein Studium gelingt, gibt es nicht. Ein
Studium ist immer ein Risiko, das sich selbst bei
erfolgreichem Abschluß erst nach ca. zehn Jahren rechnet, wenn
man unterstellt, daß man statt zu studieren auch hätte
arbeiten können.

Und genau das kann sich nicht jeder leisten, weil er sich u.U. dafür hoch verschulden muß.

Diese Chance haben in Deutschland aufgrund der staatlichen
Förderung praktisch alle Menschen, auch wenn Du es leugnest.

*gg* Ich glaube Dir einfach mal, daß Du das glaubst. Ich brauche für meine Söhne monatlich allein rund €250,- für Fahrgeld. Erklär mir, wie das Jemand mit einem geringeren Einkommen als ich es habe zahlen soll. Da geht es erst mal nur um den Weg zum Gymnasium, ohne geht es ja wohl nicht zur Uni.

Im übrigen gibt es Bafög auch, wenn der Student nicht zuhause
wohnt;

*gg* nur, wenn er nicht zu Hause wohnt!

der Mietkostenzuschuß für eine eigene Wohnung fällt
vergleichsweise spärlich aus.

Am letzten Samstag war ich in Frankfurt auf dem Römer, Du hast
in den Nachrichten davon gehört. Bundesweit waren nur rund 250
000 Leute bei den Demos. Wenn ich mich bei uns in der Firma
umsehe, gibt es aber mehr als 10 mal so viele Sympathisanten,
bei uns ist parktisch nur der Betriebsrat zur Demo gefahren.
Zwei - drei Millionen Gegner der liberalen Politik sind
vermutlich noch kein Problem, aber wenn das so weiter geht,
werden das schon noch mehr werden.

Die Gewerkschaften nehme ich als selbsternannte Stimme des
kleinen Mannes schon lange nicht mehr ernst.

Das kann ich verstehen, mir geht es mit den liberalen Parolen ‚Eigenverantwortung‘ und ‚selbst Schuld‘ auch nicht anders. Die Lüge, daß Jeder die selbe Chance hat und alle, die nicht das große Geld verdienen selbst Schuld sind, hangt mir allmählich zum Halse heraus.

Ob Du es nun wahr haben willst oder nicht, eine Chancengleichheit gibt es nicht! Bildung ist ein unkalkulierbares Risiko. Ja, ich gehe das Risiko ein, ich kann mich so weit einschränken, daß ich mit das leisten kann, mein Einkommen gibt die Möglichkeit her. Das war aber pures Glück, mit etwas weniger von dem Glück, könnte ich ganz einfach das nötige Geld für den Bus zum Gymnasium nicht aufbringen. Ich hab’s zwar auch nicht, aber ich bin wenigstens Kreditwürdig. :smile: Ich hoffe, daß es in den nächsten Jahren Niemand merkt, daß ich so viel Geld nicht habe, das sind ja immerhin acht Jahre!

Sei so nett und verschone mich mit Deinen liberalen Lügen, ohne die habe ich schon genug Probleme. Ich versuche, meinen Söhnen die Ausbildung zu ermöglichen, die Du als staatlich gefördert darstellst, gegen alle Widerstände. Wenn meine Bank genau hin sehen würde und ich nicht die Möglichkeit hätte, mich hoffnungslos zu überschulden, hätten meine Söhne nicht die geringste Chance.

Du kannst mir gern noch ein paar mal erzählen, ich wüßte nicht, wovon ich rede. Ich sehe mir dann einfach meine Kontosuszüge an und finde zurück zur Realität. Ich lebe noch nicht lang genug im Saarland um mich als Saarländer zu bezeichnen. Ein echter Saarländer würde wohl ‚Dummschwätzer‘ schreiben.

Gruß, Rainer

Wenn Du schon
unlautere Motive unterstellst, solltest Du berücksichtigen,
daß gerade die Gutverdienenden darunter leiden, daß sie eine
erhebliche Zahl von schlecht ausgebildeten mitfinanzieren.

Hmmm, dann werden die schlecht ausgebildeten wohl doch auch
benötigt.

wie kommst Du darauf, daß sich das aus meinem Absatz ableiten
läßt? Meinst, es sie werden gebraucht, damit andere für
sie bezahlen können?

Nein, um für die anderen das Geld zu verdienen. Irgenbdwer muß
ja die Arbeit machen, von der andere reich werden.

Erstens: Wie paßt das zu meinem Absatz, auf den Du geantwortet hast?
Zweitens: Die alte Leier wird durch Wiederholung auch nicht besser.

Daß natürlich für sie gezahlt wird, liegt
daran, daß wir in Deutschland niemanden verhungern lassen.

Niemand zahlt für die Arbeiter mit einem kleinen Gehalt, die
besser verdienenden leben von deren Arbeit. Die Werte werden
in der Produktion geschaffen, alles andere ist nicht mehr, als
eine Dienstleistung, die diese Arbeit effektiver machen kann.
Über den Sinn oder Unsinn von Spekulationsgewinnen werden wir
sicher nicht diskutieren müssen, dabei entstehen keine Werte.

Frank, bist Du das?

Mir ist da etwas grundsätzliches aufgefallen: Du sprichst über
Menschen, die Du nicht kennst,

Ich bewundere Deine Informationen. Woher weißt Du, wen ich
kenne?

spekulierst über Menschen, die
ein Einkommen erzielen, das Du Dir nicht einmal vorstellen
kannst

Daß ich mir nicht vosrstellen kann, daß die Leute ihr
einkommen wieitgehend verbrauchen, heißt nicht, daß ich sie
nicht kenne.

Ich darf zitieren:
„Mein Bekanntenkreis sind meine Kollegen und von denen kenne ich nichts als deren Arbeit.“

und referierst dann auch noch über die
Förderungsmöglichkeiten von Studenten, obwohl Du m.W. keinen
(potentiellen) Studenten in Deiner Nähe hast.

*gg* Daneben! Den habe ich sogar in der Familie. Ich werde
mich hoch verschulden, um das Studium gegen alle Widerstände
zu ermöglichen.

Und wieso hast Du dann keine Ahnung von der Förderung nach dem BaFöG?

Eine Garantie, das ein Studium gelingt, gibt es nicht. Ein
Studium ist immer ein Risiko, das sich selbst bei
erfolgreichem Abschluß erst nach ca. zehn Jahren rechnet, wenn
man unterstellt, daß man statt zu studieren auch hätte
arbeiten können.

Und genau das kann sich nicht jeder leisten, weil er sich u.U.
dafür hoch verschulden muß.

Siehe oben, diese Behauptung ist schlicht falsch, was man auch herausfinden kann, wenn man sich mit den Aus- und Rückzahlungsmodalitäten beschäftigt.

Im übrigen gibt es Bafög auch, wenn der Student nicht zuhause
wohnt;

*gg* nur, wenn er nicht zu Hause wohnt!

Noch mal: Die BaFöG-Förderung wird unabhängig davon gezahlt, wo der Student wohnt. Hat er eine eigene Wohnung, gibt es einen Mietkostenzuschuß, der in etwa ausreicht, um die Hälfte der Miete für eine Bude im Wohnheim zu bezahlen.

Die Lüge, daß Jeder die selbe Chance hat und alle, die nicht
das große Geld verdienen selbst Schuld sind, hangt mir
allmählich zum Halse heraus.

Der erste Teil ist richtig, den zweiten Teil hat niemand bisher behauptet.

Ob Du es nun wahr haben willst oder nicht, eine
Chancengleichheit gibt es nicht! Bildung ist ein
unkalkulierbares Risiko.

Das gilt für jeden, wobei ich das Risiko nicht als „unkalkulierbar“ bezeichnen würde. Bildung ist eine Investition, was immer mit Risiken verbunden ist. Der Staat tut einiges dafür, um jedem diese Chance zu bieten. Ob man sie ergreift, ist jedem selbst überlassen.

Die Chance nicht zu ergreifen und dann Zeit seines Lebens auf die zu wettern, die die Chance ergriffen und erfolgreich genutzt haben, halte ich für billig, bescheuert und selbstzerstörerisch.

Daß nicht jeder die geistigen Fähigkeiten hat, ein Studium erfolgreich abzuschließen, glaube ich gern, aber um diese Leute geht es nicht. Es geht um den immer wieder wiederholten und weiterhin falschen Vorwurf, Bildung sei der Elite vorbehalten.

Interessant finde ich es übrigens, wenn dieser Vorwurf von denen kommt, die staatliche Unterstützung für alles und jeden verlangen, aber nicht einmal die Energie und den Willen aufbringen, die vorhandenen Fördermöglichkeiten zu erkunden.

Mehr im Brett Ausbildung & Schule.

C.