Email: Absender abweisen

Hallo,

ist es eigentlich möglich, bei email-Providern wie freenet oder Arcor die Einstellungen auf deren webside so vorzunehmen, dass eine bestimmte email-Adresse abgewiesen wird, so dass der Absender seine mail dann als „unzustellbar“ zurück erhält?

Schönen Gruß
Jörg

Hallo,

ist es eigentlich möglich, bei email-Providern wie freenet
oder Arcor die Einstellungen auf deren webside so vorzunehmen,
dass eine bestimmte email-Adresse abgewiesen wird, so dass der
Absender seine mail dann als „unzustellbar“ zurück erhält?

Bei GMX kannst Du entsprechendes einstellen. Der Absender erhält eine Meldung, dass der Empfänger den Mailempfang dieses Absenders ablehnt.

Ich habe auf meinem Rechner einen Mail-Server laufen, der auch Konten auf „Freemail“-Providern abfragt. Dort kann man ähnliche Einstellungen providerunabhängig machen.

Gruß

Sebastian

Hallo,

Ich habe auf meinem Rechner einen Mail-Server laufen, der auch
Konten auf „Freemail“-Providern abfragt. Dort kann man
ähnliche Einstellungen providerunabhängig machen.

beachte bitte, dass das saubere Abweisen wegen Unzustellbarkeit nur der empfangende Mailserver machen kann. Wenn du – nachdem der für die Domain zuständige Mailserver die E-Mail angenommen hat – eine Bounce-Mail generierst, so ist dies etwas anderes. Solche Lösungen bergen die Gefahr, durch Backscatter unbeteiligte Dritte zu schädigen.


PHvL

Hallo Sebastian,

meinst du mit „Mail-Server“ auf dem eigenen Rechner sowas wie Outlook oder Thunderbird?

So weit ich weiss, funktioniert die Sache nicht mehr dann, wenn die mail schon vom Konto des „Freemail“-Providers abgerufen und auf dem eigenen Rechner ist.

Schönen Gruß
Jörg

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Hallo,

Ich habe auf meinem Rechner einen Mail-Server laufen, der auch
Konten auf „Freemail“-Providern abfragt. Dort kann man
ähnliche Einstellungen providerunabhängig machen.

beachte bitte, dass das saubere Abweisen wegen
Unzustellbarkeit nur der empfangende Mailserver machen kann.

Äh… nun… das wäre zwar schön, ist aber keinesfals so „vorgeschrieben“.

Wenn du – nachdem der für die Domain zuständige
Mailserver die E-Mail angenommen hat – eine Bounce-Mail
generierst, so ist dies etwas anderes. Solche Lösungen bergen
die Gefahr, durch Backscatter unbeteiligte Dritte zu
schädigen.

Das ist richtig. Dennoch: wenn man einen unabhängigen Backup-MX betreibt, ist es durchaus üblich, auf dem ersteinmal alles anzunehmen, da man dort notwendigerweise keine Informationen über vorhandene User und ähnliches hat. Erst beim endgültigen Zustellprozess zum (dann wieder aufenden) primären MX fliegen fehlerhaft adressierte Mails heraus.

Nein, schön ist das nicht, aber es ist voll in der Spezifikation. Und manche MTA machen das ohnehin, IIRC.

Gruß,

Sebastian

Hallo,

meinst du mit „Mail-Server“ auf dem eigenen Rechner sowas wie
Outlook oder Thunderbird?

Nein.

Hier sind Postfix, Courier-IMAP ergänzt durch Fetchmail am Start.

Gruß,

Sebastian

Hallo,

beachte bitte, dass das saubere Abweisen wegen
Unzustellbarkeit nur der empfangende Mailserver machen kann.

Äh… nun… das wäre zwar schön, ist aber keinesfals so
„vorgeschrieben“.

machst du nur Dinge, zu denen du gezwungen wirst?

wenn man einen unabhängigen Backup-MX betreibt,

Ein Backup-MX sollte nicht vollkommen „unabhängig“ sein – dann kann man es nämlich gleich sein lassen. Bei Nicht-Erreichbarkeit des oder der Mailserver werden die E-Mails ja auch von den einliefernden Mailservern zwischengespeichert.

ist es durchaus üblich, auf dem ersteinmal alles anzunehmen,

In Zeiten, in denen Spam zu einem Problem geworden ist, sollte man stets darauf achten, dass alle MX-Server die gleichen Spam-Abwehrmaßnahmen (schwarze/weiße/graue Listen u. s. w.) durchführen.

Nur weil dir etwas „üblich“ erscheint, muss es nicht sinnvoll sein. Sinnvoll dürfte aus oben genannten Gründen bereits der Backup-MX selbst in der Regel nicht sein – aus diesem Grund ist schon deine Stichprobe unglücklich gewählt.

Nein, schön ist das nicht, aber es ist voll
in der Spezifikation.

Wie bereits angedeutet: es ist durchaus erlaubt, sinnvolle Maßnahmen umzusetzen, auch wenn sie nicht durch Gesetz oder Spezifikation angeordnet werden.


PHvL

Das ist richtig. Dennoch: wenn man einen unabhängigen
Backup-MX betreibt, ist es durchaus üblich, auf dem ersteinmal
alles anzunehmen, da man dort notwendigerweise keine
Informationen über vorhandene User und ähnliches hat. Erst
beim endgültigen Zustellprozess zum (dann wieder aufenden)
primären MX fliegen fehlerhaft adressierte Mails heraus.

Wenn bei mir derart generierte Bounces auf Mails mit gefälschter Absenderadresse einlaufen, pflege ich mich über den im bouncenden Unternehmen rechtlich Verantwortlichen zu informieren (Impressum, whois) und diesem eine nette Mail mit deutlichem Hinweis auf die Mitstörerhaftung zukommen zu lassen. Auch wenn ein solches Verhalten RFC-konform sein mag - rechtskonform ist es nicht.

Gruß