Hallo A. Zehm!
Der Kommandozeilen-Befehl, der auch in den ganzen tollen Klicki-Bunti-Programmen verwendet wird, lautet (zumindest auf UNIX-Plattformen):
vrfy EMAILADRESSE
(Für Windows gibt es diesen oder einen anderen Befehl auch)
Die vorhandenen Emailadressen aus der CSV-Datei in eine ASCII-Textdatei kopiert, kann man nun mit einem Mini-Skript den Befehl in einer Schleife ausführen lassen. Wie die Syntax für das Skript nun lautet, ist von der Plattform abhängig und hier Beispiele zu nennen, ist eigentlich sinnfrei, weil das Ergebnis unbrauchbar ist. Dazu weiter unten mehr.
Im Idealfall gäbe es eine (negative) Antwort, wie zum Beispiel diese:
vrfy [email protected]
5.7.1 Fix reverse DNS for 89.204.153.75
[email protected] … User unknown
Unbrauchbar ist das Ergebnis (auch bei allen tollen Klicki-Bunti-Programmen), weil der angesprochene Service vom Mailserver der Gegenseite freigeschaltet sein muss oder die Antwort von der Gegenseite falsch sein kann.
Es ist die Freiheit des Admins der Gegenseite, die Reaktion des Mailservers zu definieren. Niemand, außer dem Domaininhaber von bild.de und/oder dessen Admin, ist bekannt, ob die oben gezeigte Ausgabe der Realität entspricht. Die Antwort kann richtig sein, sie kann aber auch glatt gelogen sein.
Ehrlicher, aber für den Zweck der Sache nicht dienlicher, ist folgende Antwort:
vrfy [email protected]
5.7.1 Service unavailable; Client host [89.204.153.75] blocked using zen.spamhaus.org; http://www.spamhaus.org/query/bl?ip=89.204.153.75
[email protected] … Service unavailable
oder eine andere, kürze Variante der Antwort:
vrfy [email protected]
[email protected] … Deferred: Connection reset during greeting wait with mx0.gmx.net
oder noch kürzer:
vrfy [email protected]
[email protected] … Service unavailable
Hier ist wenigstens klar zu erkennen, dass die Admins ihren Job verstehen und diesen Service deaktiviert haben.
Mal ehrlich, nur ein dummer Admin würde einen solchen Service verfügbar halten und damit für Spam Tür und Tor aufmachen. Da ich niemanden kenne, der diesen Service auf seinem Server verfügbar hält, kann ich auch nicht zeigen, wie eine positive Antwort aussehen würde.
Aber wozu auch der ganze Umstand?
Wenn es sich um legitime Geschäftskontakte handelt, mit denen die Zustellung von Newslettern vereinbart wurde, dann kann man doch gleich die Newsletter verschicken. Ein gut eingestellter Mailserver auf der Gegenseite wird sich dann schon melden, falls der Newsletter nicht zugestellt werden kann. Das stört soweit niemanden, außer den Versender, der keine Statusmeldungen zurückbekommen will. Hmmm?!?
Jedenfalls sollte klar sein, dass es definitiv keine zuverlässige Möglichkeit gibt, Emailadressen auf Aktualität zu prüfen, denn selbst wenn eine Email nicht zugestellt werden konnte, ist es von der Konfiguration des Mailservers der Gegenseite abhängig, ob darüber dem Versender eine Statusmeldung zugestellt wird. Es gibt so viele schlecht konfigurierte Mailserver, dass dies hier auch erwähnt werden muss.
Mich irritiert, dass jemand unbegrenzte Kapazität für eine definitiv begrenzte Aufgabe haben will. Ein Bestand an legitimen Newsletter-Empfängern, den man nur bereinigen will, ist niemals unbegrenzt.
Darüber hinaus gibt es zu diesem Zweck für gewöhnlich Logfiles.
Außerdem ist es völlig belanglos, wenn man Newsletter an nicht mehr aktuelle Emailadressen versendet, solange man dazu rechtlich legitimiert ist.
Ich bin nicht allwissend und so sei mir verziehen, wenn ich nur einen Grund kenne, für den man einen zuverlässigen Nachweis benötigt, ob eine Emailadresse zustellbar ist oder nicht:
Um diese Emailadresse lukrativ zu verkaufen!
Gern würde ich mein Wissensspektrum erweitern und wäre an einem anderen Grund interessiert, für den man in Zusammenhang mit Newslettern (unbegrenzt viele) verifizierte Emailadressen (aus einem schon vorhandenen Bestand) benötigt.
Mit freundlichem Gruß,
Peter L.