Emailsabotage per Hacker, der sogar bekannt ist

Jemand hat mein Emailkonto gehackt und nun werde ich seit Tagen sabotiert.

Wie sich ist GMX und kann ich nun nach vielen unzähligen Passwortänderungen davon ausgehen, dass endlich Schluss ist mit dem Einloggen des Hackers? GMX sagt, das sei nicht mehr möglich, da ich die Filterregeln geändert habe. Stimmt das?

Zudem hat die Person Zugang zu meinem Firmenhandy, läßt alle Anrufe umleiten und hat mir den Zugang komplett gesperrt. Alle privaten, sowie geschäftlichen Anrufe werden gelesen und falsch beantwortet.

Tag und Nacht am PC läßt die Nerven blank liegen.

Bin dankbar für jede Antwort. Aber bitte nicht mit Unsinn zumüllen. Mir reicht es schon. Vielen Dank
K.

Hallo,

Wie sich ist GMX und kann ich nun nach vielen unzähligen
Passwortänderungen davon ausgehen, dass endlich Schluss ist
mit dem Einloggen des Hackers?

Kommt drauf an ob und wie die Passwortänderungen von statten gegangen sind so dass der vermeindliche Hacker dies auch nicht mitbekommen kann. Siehe hierzu die Filterregeln. Die kannst Du ja online einsehen.

Zudem hat die Person Zugang zu meinem Firmenhandy, läßt alle
Anrufe umleiten und hat mir den Zugang komplett gesperrt. Alle
privaten, sowie geschäftlichen Anrufe werden gelesen und
falsch beantwortet.

Nun, dann sollte man die SIM sperren und ein neues gerät anschaffen.

Tag und Nacht am PC läßt die Nerven blank liegen.

Hier hilft wenn es wirklich so sein sollte eigentlich nur das einschalten der behörden, sprich Polizei.

Gruß
h.

Wie sich ist GMX und kann ich nun nach vielen unzähligen
Passwortänderungen davon ausgehen, dass endlich Schluss ist
mit dem Einloggen des Hackers? GMX sagt, das sei nicht mehr
möglich, da ich die Filterregeln geändert habe. Stimmt das?

Also wenn Du korrekt handelst, sollte nach genau EINER Passwortänderung Ruhe sein! Verwendest Du auf ein Passwort gewechselt, welches den üblichen Empfehlungen entspricht (also sowas wie „Gu42Äö1+“), muss Ruhe sein. Geht es aber danach noch weiter, liegt der Fehler an anderer Stelle und auch die vierte Passwortänderung geht ins Leere.

Z.B. dass der Hacker noch eine zweite Mailadresse unter Kontrolle hat und sich darüber mit Passwort-Reset versorgt. Oder Dein PC ist verseucht oder anderweitig ungeschützt und der Hacker liest an der Tastatur mit oder wo Du Deine Passworte ablegst.

Wichtig ist, dass Du auch alle anderen Stellen änderst, wo Du mit dem gleichen Passwort aktiv warst oder wo Benutzerkonten hattest, die mit der Mailadresse angemeldet waren. Viele Menschen lassen ja ihre empfangenen Mails im Postfach, auch solche, wie Rücksetzcodes oder Passworte enthalten. Die Informationen kann der böse Hacker ja schon benutzt (und gelöscht) haben.

Wenn man mit ruhig Blut und Verstand an die Sache geht, lässt sich der Ärger schnell abstellen. Hektik und Paranoia sind keine guten Ratgeber und sorgen am Ende nur dafür, dass man den Schaden vergrößert. Manchmal stellt sich dann sogar heraus, dass der vermeintliche Angriff gegen die Elektronik gar nicht stattgefunden hat und jemand Informationen aus anderen Quellen hatte oder geblufft hat.

Immerhin ein guter Anlass, sich zukünftig an Sicherheitsempfehlungen zu halten, Fachwissen zu erwerben und Dinge sein zu lassen, deren Risiken man nicht im Griff hat.

Ciao, Allesquatsch

Hallo,
booted deinen Rechner von einer Live CD und ändere wirklich ALLE Passwörter.
Weiterhin gehtst du zur Polizei und erstattest Anzeige! ( das ist verdammt wichtig, du willst ja dauerhaft Ruhe). Sobald deine Rechner von der Polizei freigeben werden (nach Überprüfung durch einen Sachverständingen auf Trojaner usw) kannst du diese durch einen Fachmann neu aufsetzen lassen.
Da dies aber erwartungsgemäß etwas dauert, kauf dir solange ein kleines Netbook ( rund 220 bei Amazon, ein S10-2 von Lenovo zb.) lass dir das sicher einstellen und verwende dieses mit deinem Monitor, Tastatur und Maus zu Hause. Finger weg von allen „alten“ usb Sticks usw und wenn du unbedingt Daten von deinem alten Rechner brauchst, lass dir diese von jemand mit Ahnung kopieren. Wenn du es dir zutraust, lass das Betriebssystem auf dem Netbook auf ein Linux ändern.
hth

Da du wohl keine Lust mehr hast auf auschweifende Erklärungen zur PC-Sicherheit, einfach mal die Vorgehensweise:

  • Es ist einfacher, wenn der PC per Kabel am Internet hängt statt per WLan

  • Besorge dir eine Live-CD im Zeitschriftenhandel. Ubuntu ist z.B. empfehlenswert.

  • Starte damit deinen PC (im Auswahlmenü nicht auf „Installieren“, sondern „Ausprobieren“ klicken)

  • Wenn die Oberfläche zu sehen ist. Starte Firefox

  • Surfe zu GMX und melde dich an.

  • Ändere dein Passwort in ein sicheres (mindestens 10 Zeichen, Klein- und Großbuchstaben, Satzzeichen und Ziffern) - wenn GMX das zulässt

  • Speichere dieses Passwort NICHT auf dem PC.

  • Ändere die Alternativ-Email-Adresse, über die man neue Passwörter anfordern kann. Am Besten: Deaktiviere diese Möglichkeit ganz.

  • Probiere Ubuntu ein wenig aus. Wenn du damit klar kommst, ist das eine Alternative zu Windows. Sehr gute Hilfe bekommt man bei http://www.ubuntuusers.de
    (Schreibe mal, welche Programme du regelmäßig benutzt)

  • Fahre den PC herunter (System - Ausschalten)

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Und wenns mit Ubuntu nicht geht?

Wenn der Hacker mittels Trojaner und Keylogger deine Passworteingabe ausspäht, wird es schwierig. Gerade Keylogger lassen sich kaum zuverlässig erkennen. Auch die Bildschirmtastatur von Windows ist nicht mehr sicher.

Du solltest eigene Dateien sichern, z.B. auf einer externen Festplatte. Aber bitte nur Bilder, Texte, usw. Keine ausführbaren Dateien (.exe) oder Binaries (.bin)

Dann installierst du Windows von Grund auf neu: http://muenchen-surf.de/chemiker/cxo-xp-faq-setup.html (Für Vista oder Win 7 gibts auch Anleitungen)

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Wegen dem Firmenhandy, informiere deinen Arbeitgeber, bzw. als Selbständiger den Anbieter.

  • Besorge dir eine neue SIM-Karte (PIN ändern bringt nichts, wenn der Täter Kenntnis von PIN2 oder PUK erlangt hat)

Auf solchen Handys haben Spiele, Klingeltöne und sonstiger Spaß-Kram nichts zu suchen.

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Genauere Hilfe kann ich bieten, wenn ich weiß:

  • welche Software du benutzt, bzw. benutzen musst.
  • welches Betriebssystem du einsetzt (Z.B. Windows 7 Ultimate 64 Bit)
  • wie bedrohlich eine Gefährdung für dich sein kann (Arbeitsplatzverlust, Schadenersatzforderungen, verärgerte Kunden, …)

Du brauchst keine Details anzugeben. Eine Angabe von „ist nervig“ bis „kann existenzgefährdend“ sein, reicht völlig.

Es könnte notwendig sein, deine komplette PC-Umgebung unter die Lupe zu nehmen und auch mal Geld für die Sicherheit in die Hand zu nehmen (anderer Email-Anbieter, Digitale Zertifikate, Virtualisierung, Sandbox, VPN-Tunnel).