Hallo Fragewurm,
wozu diente der Empfangsstreifen bei Fernschreibern? Habe
gerade auf einem Video gesehen, wie der
Empfangsstreifen-Locher so einen Streifen locht.
- Die Technik war damals einfach und man konnte den Lochstreifenstanzer jederzeit Ein/Ausschalten.
- Telex war eine Art ferngesteuerte Schreibmaschine. Hatte man eine Verbindung erstellt, wurde jeder Tastendruck, egal auf welchem Gerät. auf beiden Geräten gleichzeitig ausgedruckt. Ja, Chatten ist schon eine ganz alte Geschichte!!
- Der Lochstreifen war eigentlich für die Kostenoptimieren. Die Gebühren fielen pro Zeit der stehenden Verbindung an, wie beim Telefon. Der Lochstreifen konnte dabei die Übertragungskapazität zu 100% ausnutzen.
Normalerweise hat man den Lochstreifen erstellt ohne eine Verbindung zu irgendeiner Station aufzubauen, da fielen dann nur die Stromkosten an. Dann hat man die Gegenstation angewählt und den Lochstreifen durchlaufen lassen.
Es gab auch, wie beim Telefon, eine Auskunft, mit der hat man dann gechattet, nur nannte das damals noch keiner so. Man hat seine Frage nach einer Telex-Nummer gestellt, dann kam erst mal ein „mom pls“ und die Dame ging dann in den Telex-Verzeichnissen nachschlagen oder fragte über einen anderen Telex bei der Kollegin im entsprechenden Land nach …
Der Telex hatte keine Papierüberwachung, man konnte also eine Telex empfangen, wenn gar kein Papier im Gerät war. Zudem kam es öfters mal vor, dass das Papier klemmte, dann hatte man den Ganzen Text auf einer Zeile 
Das war auch ein Grund, den Lochstreifen beim Empfang mitlaufen zu lassen.
Der Rest wurde schon genannt.
MfG Peter(TOO)