Irgendwie stehe ich dem ganzen doch eher Skeptisch gegenüber.
Ich hatte allerdings mal die „Collectors Edition“ zu „Legends“, wo ein Roman beilag. Dieser hatte zwar hinterher mit dem Spiel eher weniger zu tun, war aber irgendwie so interessant geschrieben, das ich ihn für ziemlich gut befand.
Da wollte ich mal fragen, ob jemand da öfters zugreift und etwas über die Bücher sagen kann und vielleicht etwas empfehlen kann. Möglichst so, das es auch wirklich etwas mit der Spielreihe zu tun hat…
Es gibt eine Reihe von Beispielen für den umgekehrten Fall.
The Witcher und The Witcher 2 basiert auf einer angeblich sehr guten Buchreihe von Andrzej Sapkowski.
Zu den diversen Spielen im D&D-Universum (Baldur’s Gate, Neverwinter Nights, Planescape Torment, und buchstäblich hunderte weitere), gibt es natürlich auch diverse Fantasybuchreihen die in diesen Welten spielen. Insbesondere die Charaktere aus „Die Sage vom Dunkelelf“ von R. A. Salvatore trifft man auch in den Spielen immer mal wieder an.
Zu den diversen Star-Wars-Spielen gibts natürlich auch diverse StarWars-Buchserien von denen besonders auf die Trilogie von Timothy Zahn hingewiesen sei.
Das gleiche gilt für das Battle-Tech- und das Warhammer-Universum.
Romanserien wo es erst das Spiel und dann die Bücher gibt, sind in aller Regel eher mittelmäßig. Das liegt wohl zu einem Gutteil auch daran, dass die Stories von Spielen nüchtern betrachtet meist ziemlich lahm sind und erst durch die Umsetzung für den Spieler interessant werden.
„Die Sage vom Dunkelelf“… Ist das „Drizzt“? Da höre ich nämlich zur Zeit ein Hörspiel von auf Simfy… Wußte gar nicht, das es zum D&D Universum gehört… Fängt ziemlich Chaotisch und Kompliziert an mit den vielen „Häusern“ und deren Intrigen sich gegenseitig auszurotten, bis da irgendwann mal eine „richtige“ Geschichte drauf geformt wird…
Mittlerweile wird des aber recht spannend…
Star Wars kenne ich natürlich. Da hat mich hingegen auch noch nie ein Buch angesprochen… Keine Ahnung warum…
Und was die anderen Spiel-Bücher angeht hast du vermutlich Recht - Jedenfalls dachte ich bisher ja immer so, deswegen eben die Frage
Ja, die Saga vom Dunkelelf ist die Geschichte von Drizzt.
Die Serie spielt in den Forgotten Realms (den vergessenen Reichen) und damit in der gleichen Welt wie der Großteil der erschienenen Computerspiele. Inzwischen gibt es wohl weit über 30 Bände und dieser Buchserie (und dem Lied von Deneir) verdankt die Welt wohl auch viel von ihrer Popularität.
30 Bände und dieser Buchserie (und dem Lied von Deneir)
verdankt die Welt wohl auch viel von ihrer Popularität.
Dem muß ich wohl auf das Vehementeste widersprechen - die „Forgotten Realms“ wurden für AD & D, bzw. für D & D 3.0 als Spielwelt für dieses „pen & paper“-Rollenspiel erschaffen; sowohl die „Buchreihe“ (die meines Erachtens, bzw. aus der Sicht eines „Rollenspielveteranen“ und „Lesekundigen“ sehr zu wünschen übrig läßt) als auch die „pc-games“ wurden als eine Art „erweiterter merchandise-Artikel“ nachgeschickt.
Die „Realms“ verdanken ihre „Popularität“ dem Rollenspiel, bzw. dessen sehr (vor allem in den Staaten) großer „community“…
Ähnliches gilt auch für „Mechwarrior“ und „Warhammer“, nur daß diese ursprünglich von einem „tabletop“(Miniaturen-)Spiel herrühren.
Gruß
nicolai
p.s. : „Der Herr der Ringe“ ist zwar nicht unbedingt eine „Buchreihe“, allerdings eindeutig die „Vorlage“ für das „pc-game“.
sowohl die „Buchreihe“ (die meines Erachtens, bzw. aus der
Sicht eines „Rollenspielveteranen“ und „Lesekundigen“ sehr zu
wünschen übrig läßt) als auch die „pc-games“ wurden als eine
Art „erweiterter merchandise-Artikel“ nachgeschickt.
naja, die Buchreihe hat (IMHO natuerlich) 14-jaehrige pubertierende Jungs als Zielpublikum (wie im uebrigen viele der klassischen Sword&Sorcery Buecher), dafuer ist es schon OK, aber sicher kein Meisterwerk der Weltliteratur.
D&D und später AD&D waren natürlich ein bekannte P&:stuck_out_tongue_winking_eye:. Das ändert aber nichts daran, dass die Popularität nichts mit den P&:stuck_out_tongue_winking_eye: zu tun haben.
Jeder der mal ein PC-Rollenspiel in der Hand hatte hat was von Neverwinter Nights oder Baldurs Gate gehört. Nur ein Bruchteil der Leute hat überhaupt je AD&D oder D&D oder ein anderes D20 gespielt. Wirklich international bekannt oder beliebt wurde dieses System also erst mit den PC-Spielen und den Büchern.
Ich glaube auf dem Niveau bewegt sich 99% der Sci-fi und Fantasy-Literatur die man heute so in den Läden bekommt - bis hin zum neuesten Auswuchs, der Romantasy
Ich glaube auf dem Niveau bewegt sich 99% der Sci-fi und
Fantasy-Literatur die man heute so in den Läden bekommt - bis
hin zum neuesten Auswuchs, der Romantasy
Mit dem kleinen Unterschied (zu den „Klassikern“), dass heutige 14-Jaehrige kaum lesen…
Ich will mich gar nicht darüber aufregen. Ich bin inzwischen 35 und hab hier vier große Bücherregale, die quasi nur sowas enthalten. Von Salvatore, über Eddings, Tolkien, Charette, Feist, Heitz, Williams und Weber bis zu Sergej Snegov und George R. R. Martin.
Also dass ein Großteil diese Welt von Neverwinter Nights etc. kennt, mag ich nicht bestreiten. Das JEDER kann ich aber widerlegen, da zumindest ich bisher weder Neverwinter Nights, noch Baldurs Gate noch eines der anderen genannten Spiele gespielt habe, obwohl ich mich durchaus als PC-Rollenspieler bezeichnen würde (mein Interesse liegt bei PC-Rollenspielen aber mehr beim, wie ich finde, ziemliche unterrepräsentierten SciFi-Genre). D&D und AD&D habe ich dagegen durchaus gespielt und geliebt. Schöner, darauf basierender Webcomic: www.goblinscomic.com
Also, ich muß doch sehr bitten…
Die meisten Leute, die sich „Baldur´s Gate“ oder „Neverwinter Nights“ gekauft haben, haben es gekauft, weil es eine „Auskopplung“ aus der Welt von D & D war, nicht umgekehrt…
…Ansicht meine das ist…
Kann ich so nicht bestätigen. Die meisten Leute, die ich kenne haben D&D nie gespielt, sondern mit DSA angefangen (und ohne jetzt hier darüber diskutieren zu wollen finde ich dass DSA ein richtiges Rollenspielsystem ist, während D&D eigentlich nur ein Kampfsystem bietet).
Das erste D&D-Rollenspiel das ich hatte war Champions of Krynn von 1990 und da begann ich diesen Spieltyp zu lieben. Ich würde mal behaupten für den Großteil meiner Generation war das ähnlich.
ich habe natürlich keine Ahnung wie das in den USA war, aber der Kreis der PC-Rollenspieler ist meiner Meinung nach deutlich größer als der Kreis der P&:stuck_out_tongue_winking_eye:-Rollenspieler. Baldur’s Gate hat das Genre revolutioniert aber die Leute die das gekauft haben, haben das sicherlich nicht gekauft, weil sie vorher das P&:stuck_out_tongue_winking_eye:-Rollenspiel kannten.
Ich fand die Romane zu Warcraft bzw. World of Warcraft ganz unterhaltsam, wenn auch in der Qualität schwankend.
Eine tolle Buchserie sind die „Shadowrun“-Romane. Diese CyberPunk-Serie basiert eigentlich auf ein P&:stuck_out_tongue_winking_eye: / Rollenspiel. Dann kamen die Romane und dann ein PC-Spiel.
Diese Romane spielen eigentlich in den USA, aber es gab sogar einige Folgen „Deutschland in den Schatten“ des deutschen Autors Hans-Joachim Alprs(DSA!!).
Wir schweifen tatsächlich bereits sehr weit vom ursprünglichen Thema ab.
Dennoch würde ich an Deiner Stelle einmal davon ausgehen, daß es weitaus mehr Länder gibt als nur Deutschland (bzw. den deutschsprachigen Raum), und DSA (ein brav-bieder-treudeutsches Produkt) in den meisten davon nicht einmal dem Namen nach bekannt ist - womit sich Deine Aussage ohnehin bereits relativiert.
Auch beziehst Du Dich auf „persönliche Eindrücke“, die ich aus meiner Sicht und Erfahrung (über fünfundzwanzig Jahre Spielleiter für mindestens ein Dutzend Systeme)kaum bestätigen kann; aber da ich meine Abenteuer seit jeher selbst schreibe, kann und will ich mich natürlich zu „fertig gekauften Abenteuern“ nicht äußern.
Dennoch ist jedes Spiel immer so gut/schlecht/wasauchimmer, wie die daran beteiligten Personen, und der darin enthaltene „Anteil“ an Rollenspiel oder Kampf soviel, wie er von diesen gewünscht wird und nicht, wie es das „System“ vorgibt (schließlich soll es Spaß machen, und nicht Streß und Unzufriedenheit produzieren).
Aber da Du schon „die Staaten“ angesprochen hast, so möchte ich doch bezweifeln, daß sich die Verkaufszahlen von „Baldurs Gate“ mit denen der Produkte von WOTC messen können, bzw. konnten, was dann doch eher für meine Behauptung sprechen sollte…
So, und damit Schluß, oder wir verlegen weitere Debatten in´s Rollenspielbrett.