in meiner Mietwohnung (Altbau von 1900) will ich die Böden erneuern. Vorher war, abgesehen vom Bad, alles mit hellem Laminat (Ahorn) ausgelegt. Das Laminat wird jetzt in Wohnzimmer, Schlafzimmer und Flur durch Klickparkett (Amerikanische Kirsche) + Trittschallplatten ersetzt.
1.) Welchen Boden verlege ich am besten in der Küche? Der Boden sollte pflegeleicht, möglichst leise und nicht fußkalt sein. Die Küche ist relativ groß, sie dient auch als Esszimmer, man hält sich also nicht nur zum Kochen darin auf. Evtl. Linoleum?
2.) Da durch die Trittschalldämmung + Parkett in den angrenzenden Räumen die Böden ein paar Millimeter höher liegen werden, ist die Frage, worauf ich den neuen Boden verlege bzw. was ich erst rausreißen muss. In der Küche liegt bis dato Laminat auf OSB-Platte, soweit ich das einschätzen kann.
Hallo Diana,
als Küchenfußboden kann man einen CV-Belag (cushioned vinyl) nehmen, oder auch Linoleum. Beides ist möglich. Bei Lino würde ich auf eine Dicke von 3,2mm gehen.
Beide Beläge gelten als „fußwarm“. Doch es darf hier kein Irrtum entstehen: diese Beläge wärmen nicht, sie verhindern nur die Wärmeableitung.
Am Besten hinsichtlich Fußwärme gelten Korkbeläge. Als Plattenware, nicht als Korkparkett!
Herstellungsseitig bereits oberflächenfertig versiegelte Korkplatten sind im Handel erhältlich.
Höhenversätze zwischen unterschiedlichen Bodenbelagarten können mit Übergangsprofilen zwar nicht vermieden, doch „entschärft“ werden. Z.B. Profile von Proline.
-.-.-.-.-.-
Mfg Klaus
der ideale Boden in der Küche (und auch im Bad) ist für mich ein Fliesenboden, aber der ist nun mal nicht fußwarm, es sei denn es gibt eine Fußbodenheizung.
Kork ist schön fußwarm, aber selbst gut versiegelte Ware sieht nach relativ kurzer Zeit rings um den Herd häufig usselig aus. Die Optik ist nicht jedermanns Fall, speziell bei größeren Flächen.
Holzdielen sind etwas weniger fußwarm, sind bzgl. Verdrecken m.E. besser als Kork. Es gibt fertig versiegelte Dielen, die sofort nach Einbau genutzt weredn können. Bei Rohdielen muß man rund eine Woche bis zehn Tage für das Ölen einrechnen.
Bei Lino würde ich auf eine Dicke von 3,2mm gehen.
warum diese Dicke?
Beide Beläge gelten als „fußwarm“. Doch es darf hier kein Irrtum entstehen: diese Beläge wärmen nicht, sie verhindern nur die Wärmeableitung.
das ist klar
Am Besten hinsichtlich Fußwärme gelten Korkbeläge. Als Plattenware, nicht als Korkparkett! Herstellungsseitig bereits oberflächenfertig versiegelte Korkplatten sind im Handel erhältlich.
Sind die wirklich küchenverträglich? Also heißes Fett, Wasser, Soße usw., was in Küchen halt mal auf den Boden geraten kann.
Höhenversätze zwischen unterschiedlichen Bodenbelagarten können mit Übergangsprofilen zwar nicht vermieden, doch „entschärft“ werden. Z.B. Profile von Proline.
der ideale Boden in der Küche (und auch im Bad) ist für mich ein Fliesenboden, aber der ist nun mal nicht fußwarm, es sei denn es gibt eine Fußbodenheizung.
gibt es nicht, sonst hätte ich es benannt, da gäbe es dann ja auch wieder andere Fragestellungen. Steinboden ist schön, aber definitv zu kalt (ich finde Laminat schon viel zu kalt) und wohl auch zu laut, ich wohne im ersten Stock.
Kork ist schön fußwarm, aber selbst gut versiegelte Ware sieht nach relativ kurzer Zeit rings um den Herd häufig usselig aus. Die Optik ist nicht jedermanns Fall, speziell bei größeren Flächen.
Ersteres hatte ich vermutet. Letzteres spielt auch eine Rolle, Kork würde sich mit dem Kirschholzparkett ziemlich beißen, vermute ich?
Holzdielen sind etwas weniger fußwarm, sind bzgl. Verdrecken m.E. besser als Kork. Es gibt fertig versiegelte Dielen, die sofort nach Einbau genutzt weredn können. Bei Rohdielen muß man rund eine Woche bis zehn Tage für das Ölen einrechnen.
Dann könnte ich ja auch gleich Parkett in der Küche verlegen, oder?
Dann könnte ich ja auch gleich Parkett in der Küche verlegen,
oder?
wieder mal ein klares Jain.
Die Nutzschicht von Klickparkett ist dünner als die von Dielen.
Dielen kann man zur Not mehrfach abschleifen und neu versiegeln, das geht bei dieser Art Parkett nur ein mal, wenn überhaupt.
Dann wieder die Optik.
Dielen, die ‚gebraucht‘ aussehen, haben eine Patina, Parkett sieht ‚gebraucht‘ scheußlch aus.
Parkett ist eben ein edleres Produkt und wenn Lackschuhe dreckig sind, ist das was anderes, als wenn Arbeitsschuhe dreckig sind.
Ich mag Holz und speziell Dielen, aber überall, wo es nass und/oder dreckig werden kann, habe ich Fliesen.
Dielen, die ‚gebraucht‘ aussehen, haben eine Patina, Parkett sieht ‚gebraucht‘ scheußlch aus. Parkett ist eben ein edleres Produkt und wenn Lackschuhe dreckig sind, ist das was anderes, als wenn Arbeitsschuhe dreckig sind. Ich mag Holz und speziell Dielen, aber überall, wo es nass und/oder dreckig werden kann, habe ich Fliesen.
Mmh, ich glaube, in puncto idealer Boden leben wir in verschiedenen Welten. Ich mag Holz auch, bin aber Mieterin und schaffe hier nichts für die Ewigkeit. Außerdem handelt es sich um eine typische Altbaustadtwohnung im ersten Stock: Mit nassen Hunden & Arbeitsschuhen stapft hier niemand durch
Auch ich halte durchgefärbte (da gibts keine abgeschlagenen Ecken) Fliesen für den optimalen Küchenfussboden. In einer Mietwohnung wirst Du zum Fliesen aber wahrscheinlich eher keine Lust haben.
Als nächstes stünde PVC oder Linoleum auf meiner Liste. PVC hört sich schrecklich an, guck mal in einen Fussbodenladen (nicht im Baumarkt!) danach, Du wirst Dich wundern, was für schöne Sachen es da gibt. Ist fix verlegt.
Dielen, die ‚gebraucht‘ aussehen, haben eine Patina, Parkett
sieht ‚gebraucht‘ scheußlch aus.
Parkett ist eben ein edleres Produkt und wenn Lackschuhe
dreckig sind, ist das was anderes, als wenn Arbeitsschuhe
dreckig sind.
Das hast du aber schön gesagt - * dafür!
Grüße von
Tinchen
(die ihre Dielen liebt aber in Küche und Bad trotzdem Fliesen hat)
Steinfliesen sind mir, wie gesagt, zu kalt ohne Fußbodenheizung drunter. Im Bad lässt sich das ertragen, mit dickem flauschigen Badeteppich vorm Waschbecken, aber in der Küche?
Für die Küche kann ich uneingeschränkt Linoleumparkett empfehlen. Je nach Hersteller bekommt man bis zu 30 Jahren Garantie. Oftmals hat die Trägerplatte einen Feuchtigkeitsschutz und die Kanten sind zusätzlich nochmal versiegelt.
Außerdem ist eine Kork-Trittschalldämmung integriert.
Linoleumparkett ist äuserst strapazierfähig, warm, leise, elastisch, pflegeleicht, unempfindlich usw.
Der Preis? Ab ca. 30,- Euro zzgl. MwSt. Empfehlen kann ich Tilolino oder Lino von Meister-Werke.
Im übrigen kann man ohne Bedenken Korkparkett in die Küche legen. Man sollte nur darauf achten welche Versiegelung er hat. Empfehlen kann ich hier einen Korkboden mit Nanotec-Oberfläche. Z.b. auch von Tilo.