in manchen Archiven wird ja ein Empfehlungsschreiben verlangt oder erwartet. … Wie sieht so ein Schreiben denn aus? Was steht da drin? Mein Dozent hat mich gebeten, da etwas aufzusetzen, aber ich komme da momentan gar nicht weiter und finde auch keine brauchbaren Muster.
Ich möchte das Schreiben in Deutsch und Englisch verfassen, um es in unterschiedlichen Archiven verwenden zu können, u.a. in Auschwitz, Frankfurt, München, evtl. auch mal in den USA.
Kann mir da jemand auf die Sprünge helfen? Ein paar Muster wären sehr hilfreich.
Hallo!
Da sollte also in etwa drinstehen:
To whom it may concern:
Frau XY studiert an meinem Lehrstuhl für Mäusemelken der Universität Entenhausen im siebzehnten Semester und arbeitet derzeit an ihrer Dissertation über „Die Konsistenz von Mäusemilch im Vergleich zur Milch von Eseln und Gelbschwanzkäfern“. Sie ist im Umgang mit arhivalischen Materialien fachkundig und ich möchte darum bitten, sie bei ihrer Forschungstätigkeit in jeder Ihnen möglichen Weise zu unterstützen.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dagobert Duck
Von Aufbau und Inhalt ist es allerdings das was in so einem Schrieb drinzustehen hat: der Prof bestätigt, daß die Betreffende bei ihm studiert, über dies und jenes Thema arbeitet und daß man ihr Archivmaterial in die Hand geben kann, ohne daß sie es dazu nutzt ein Feuerchen zu machen. GANZ WICHTIG: es muß ein dicker und fetter Stempel des Instituts drauf sein nebst möglichst offiziellem und beeindruckendem Briefkopf.
das glaube ich nicht, dass sich jemand über deine Anfrage lustig macht.
Im Prinzip ist es doch so
Fetter Briefkopf
Anrede
Frau Mustermann arbeitet derzeit an unserem Lehrstuhl an ihrer Magisterarbeit über Blahschwaller (Eventuell näher auswalzen). Ich bitte sie daher, sie bei ihren Forschungen zu unterstützen und ihr Zugang zu ihrem Archiv zu gewähren.
Mit Freundlichen/kollegialen/wasweissichwasbeieuchüblichist Grüßen
Professor Hastnichgesehen
Fettes Dienstsiegel, fallsdasbeieuchüblichist
LG
Mike
P.S.
Manchmal hilft auch ein Anruf, und einen Termin ausmachen. dann aber bitte pünktlich sein
Frau XY studiert an meinem Lehrstuhl für Mäusemelken der Universität Entenhausen im siebzehnten Semester und arbeitet derzeit an ihrer Dissertation über „Die Konsistenz von Mäusemilch im Vergleich zur Milch von Eseln und Gelbschwanzkäfern“. Sie ist im Umgang mit arhivalischen Materialien fachkundig…
einfach nur köstlich,… aber das hat mit Deiner Anfrage gar nüscht zu tun. Kein Grund beleidigt zu sein.