Die Beta-Konvergenz aus der Wachstumstheorie beschreibt ja bekanntlich den Zusammenhang, dass ein armes Land mit niedirgem Kapitalstock höhere Wachstumsraten besitzt als ein reiches Land mit hohem Kapitalstock (und entsprechend niedrigen Wachstumsraten).
Jetzt stellt sich mir allerdings die Frage, wie solch ein Zusammenhang nachgewiesen werden kann in einem empirischen Ansatz. Diese inverse Beziehung müsste sich ja in einem negativen Beta nachweisen, aber so ganz bin ich noch nciht dahinter gekommen.
Ich halte es für schwierig, so einen Zusammenhang empirisch zu beweisen. Denn Volkswirtschaften sind komplex und es gibt viele Faktoren, die das Wirtschaftswachstum beeinflussen (könnten).
Man benötigt zunächst einen hinreichen großen Datensatz. (Absolute) Beta Konvergenz bedeutet, dass das ärmere Länder größere Wachstumsraten aufweisen als reichere Länder. Also muss man sich einen Querschnitt von Pro-Kopf Einkommen zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Vergangenheit ansehen und diese auf die jeweiligen Wachstumsraten regressieren. Wenn man nun per Regressionsanalyse ein negatives Beta ermittelt, dann bedeutet das, dass je höher das Ausgangsniveau (Also das Pro-Kopf Einkommen), desto niedriger die Wachstumsrate.
Demnach würden reichere Volkswirtschaften (höheres Ausgangsniveau des Pro-Kopf Einkommens) mit niedrigeren Wachstumsraten einhergehen.
Um den Einfluss von den jeweiligen Kapitalausstattungen zu ermitteln, könnte man diese ebenfalls in die Regressionsgleichung aufnehmen und aufSignifikanz überprüfen.