sobald die ca. 4 Monate alte 230V LED Lampe im Bad eingeschaltet wird, ist ein ungestörter Radiopempfang nicht mehr möglich.
auch siehe Video
Auch das Radio im Nachbarzimmer wird stark gestört.
Kann es sein, dass ein Entstörkondensator in der Schaltung hochohmig geworden ist?
Mich würden die Hintergründe zu diesem Thema sehr interessieren.
Nach welchen Stichpunkten müßte ich zum Beispiel googeln, um mich darüber informieren zu können?
Zerlegen will ich die Lampe nicht, da noch Garantie darauf ist und ich diese dann nicht mehr umtauschen kann.
Ich kann höchstens noch ein 300MHz Oszilloskop an das 230V Netz anschließen und mir das Frequenzspektrum anzeigen lassen.
Eventuell muss ich den Tastkopf nur mit dem Massekopf verbinden und empfange das ca. 100Mhz? Signal schon über die Luft.
–>Link mit dem 26MB Video zur akkustischen Veranschauchlichung
Kann sein, wenn auch m.E. nicht so wahrscheinlich.
Aber wenn der Fehler erst neu aufgetreten ist, dann ist es halt was an der Lampe bzw. dessen Elektronik.
Und einen tauben Entstörer könnte man ja probeweise am Netzanschluss der Leuchte nachrüsten bzw. probeweise installieren. Radiostörung müsste dann weg sein.
Wenn der defekte Kondensator zw. L und N am Netzeingang liegt.
Den Videolink kann ich nicht öffnen. Du weisst aber schon, dass LED-Leuchtmittel immer Elektronik enthalten und sich wie ein Schaltnetzteil verhalten?! Im Grunde reagieren da alle Radios drauf. Mal, mehr, mal wenigr. Hängt vom Radio ab und vom Störer, der Abstand spielt auch ne Rolle. Und wenns derselbe Stromkreis ist, kann die Störung auch darüber laufen.
Sicher ist das so.
Aber es darf nicht so sein, alle wissen es und bauen deshalb Gegenmittel ein, sonst kann so ein Gerät/Lampe nicht zugelassen werden.
Und hier ist der Fehler doch offenbar erst nach 4 Monaten erstmals bemerkt worden.
Wenn man vorher am Radio nichts bemerkte, hat sich ja an der Lampe was verschlechtert.
Bemerken und Vorhandensein müssen nicht zeitgleich geschehen… Natürlich kann ein Defekt vorliegen. M. E. wahrscheinlicher ist aber, dass es einfach vorher nicht bemerkt wurde. Das wiederum kann verschiedene Ursachennhaben.
was ist denn bitte ein tauber Entstörer?
so einen Entstörer würde ich mir zum Zwecke des Lerneffektes dann gern kaufen wollen, wenn dieser unter 15€ liegt, was ich stark vermute bei solch günstigen Filteraufbauten für diesen Fall hier…
in diesem Fall wird jeden Tag Radio in dem Bad gehört und oft läuft das Radio auch noch parallel in der Küche.
Die LED Spiegellampe ist dazu auch sehr oft eingeschaltet, gerade wenn sich die Frau schminkt.
Daher möchte ich schon behaupten, dass der Fehler auch schon in den letzten 4 Betriebsmonaten bemerkt worden wäre.
Der Defekt trat laut Aussage der Frau also erst vor kurzem auf.
„taub“ meint hier starke Verringerung seiner Kapazität bis interne Unterbrechung(= funktionslos)
Und mit „Entstörer“ meinte ich den angesprochenen Entstörkondensator im Gerät.
Für ein „echtes“ Entstörfilter wird kein Platz sein. Das ist ja meist eine Kombination aus mehreren Kondensatoren(teilweise mit Spulen).
testweise könnte man „einfach“ einen Kondensator des Typs X2 ( hoch-spannungsfeste Kondensatoren mit VDE-Zeichen) für Anschluss zw. L und N verwenden.
Richtwert > 0,1 µF - 0,47 µF/250 V ~
Da solche Kondensatoren von der Baugröße Platz brauchen, versucht man in LED-Sockeln mit kleinstmöglichen Werten auszukommen.
Extern montiert am Netzanschluss hat man in der Regel Platz.
Soll ich vielleicht diese stromkompensierten Drossel links unten im Bild (T1 2) an die Netzspannug anlegen?
Die Drossel oben links im Bild mit 3.52mh könnte vielleicht auch eine passende Filterwirkung erzielen.
Der Ferritkern bewirkt höchstens, dass eine Störung nicht oder nicht gänzlich nach außen gelangt. Besser ist es immer, die Ursachen zu beseitigen, d.h. Störungen erst gar nicht entstehen zu lassen.
Wenn so ein Fehler erst nach einer Zeit auftritt, ohne dass die Umstände geändert worden sind, würde ich immer erst die Platine auf kalte Lötstellen oder Flusen, Krümel o.ä. auf der Leiterplatte hin untersuchen. Oft ist die Störung nach Beseitigung der Fremdkörper oder Nachlöten schon beseitigt.
In diesem Fall hat die Lampe sogar noch Amazon-Garantie Si eist erst 4 Monate alt.
Für mich als Elektrotechniker ist der Fall daher sehr interessant, um daraus lernen zu können was dort für Filter eingebaut sind.
So kann ich selbst erfahren, ob und wie die testweise eingebauten Filter sich auswirken.
Ein zerlegen der Lampe kommt aufgrund der Garantie leider nicht infrage.
Probieren geht über studieren.
Wenn es Dir möglich ist, kannst du das mit der Spule machen. Die Strombelastbarkeit wird wohl ausreichen für eine stromschwache LED.
Was hat der X2 auf der Platine für einen Wert ? Oder ist das der den Du getestet hast ?
Ich bin aber nicht sicher, ob das helfen wird.
Frage: Ist das ein Batterieradio ? Störungen kommen also drahtlos ?
Ich kann immer noch nicht sehen, warum die Störungen neu sein sollen und was sich an der LED-Leuchte verschlechtert haben könnte.
Oder hört ihr jetzt andere, schwache Sender als in den ersten 4 Monaten ? Das könnte ja bedeuten Störung war immer da, nur bemerkte man sie bei starken Sendern nicht.
Ich habe genau den X2 von der Netzteil-Platine ausgelötet und nun testweise für die LED Lampe verwendet.
0,15uF.
Das ist ein 230V Radiowecker, der nicht mit der 9V Blockbatterie betrieben wird.
Die Störungen sind definitiv neu.
Willst Du Dir vielleicht mal das kurze Video runterladen, ich denke dann wird die LED als Ursache deutlich erkennbar sein? Rechtsklick auf die Videoanzeige…
Vielen lieben Dank für die Unterstützung,
Matthias
Probiere doch noch einmal, ob reiner Batterieempfang ohne Stecker in Steckdose sich anders verhält, ohne Störung.
dann wüsste man, Störung kommt direkt durch die Luft, Funkstörung.