Moin,
wohl unter Physik. Ich habe hier eine Vakuumpumpe mit einem
Enddruck von 150mbar. Ich will damit aus einer Strecke Gas
absaugen, in der teilweise bis zu 800mbar Unterdruck
herrschen, macht also ungefähr 200mbar Absolutdruck.
Unterdruck halte ich nicht für eine sinnvolle Meßgröße, da sie immer vom Bezugssystem abhängt.
Erstmal ist die Angabe auf meiner Pumpe auch eine Angabe für
den Absolutdruck oder Unterdruck (ich schätze mal den 1. Fall)
Ziemlich sicher 1). Allerdings gilt für alle Vakuumpumpen, daß diese Angaben auch nur gelten, wenn sie gegen Atmosphärendruck pumpen. Beträgt der Außendruck mehr, so wird auch i.d.R. der Enddruck schlechter.
und zweitens habe ich mal ein Druckmessgerät an den Anfang des
Schlauchs gehalten (also an der eigentlichen Absaugstelle). Da
werden mit -550mbar angezeigt, warum „nur“ so wenig, wenn die
Pumpe doch bei einem Umgebungsdruck von ca. 1000mbar, rund
-850 schaffen müßte? Da liegt auch noch eine Düse in der
Ansaugstrecke, aber an der kann es nicht liegen, oder?
Doch, natürlich. Durch eine winzige Öffnung kann man wesentlich schlechter abpumpen als durch eine größere, d.h. um den selben Enddruck zu erreichen benötigst Du unverhältnismäßig mehr Zeit. Bleibt die Frage: wann hast Du den gemessenen Druck gemessen relativ zur Anschaltzeit der Pumpe?
Es gibt verschiedene Faktoren, die den Enddruck beeinflussen:
- Geometrie und Länge des Abpumpweges
- Dichtigkeit der Aperatur
- Länge des Zeitraums während dessen schon Unterdruck in der Aperatur herrscht, weil die adsorbierten Gase an den Kammerwänden ausgasen. Gerade dieser Punkt kann Tage dauern, wenn man niedrige Drücke (