http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,434112,00.html
_ GRÖNLAND: MEHR KARTOFFELN, WENIGER EIS
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20 Tonnen Kartoffeln waren es im vorigen Sommer, und fast jedes Jahr wird es etwas mehr. „Die Wärme hält sich mittlerweile bis in den November“, sagt Egede. Wenn es das sei, was die Gelehrten in der Ferne den Treibhauseffekt nennen, bitte, dann heiße er den willkommen.
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Weil seine Felder im Talkessel nach Süden gehen, gedeiht dort nicht nur Gras, sondern auch Roggen. „Der schafft es zwar nicht bis zur Frucht, eignet sich aber hervorragend als Futter“, sagt der Viehhalter. Außerdem bestehe Hoffnung, dass mildere Temperaturen schon bald zwei Heuernten pro Jahr zuließen.
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Vielleicht hat dann Südgrönland bald wieder etwas zurück von seinem alten Charakter. Damals, vor nunmehr über tausend Jahren, hatten Wikinger den Südwestzipfel der Eisinsel besiedelt.
„Grönland“, grünes Land, habe er vorgefunden, berichtete Erik der Rote nach seiner Erkundungsfahrt und lockte so Siedler auf 25 Schiffen zur Emigration. Sein Werbeslogan war durchaus berechtigt: Bei Ausgrabungen fanden die Archäologen reichlich Spuren von rustikalen Rind- und Schafsfleischgelagen. Erik der Rote besaß Stallungen, in denen bis zu hundert Rinder standen._
Ach wär das schön, wenn es auf Erden so warm werden würde wie es vor 1000 Jahren schon mal war.
Endlich kann dann auch dem Hunger in der Welt wirksam begegnet werden.
Gruss Montezuma