Hallo,
… redest Du eindeutig von PKW. Og. PKW sind nur schwer von
den PKW der Pendler zu unterscheiden, denke ich.
Das ist eine CITY-Maut, sie wird von der entsprechenden Stadt erhoben. Wer meint, täglich im Ort „pendeln“ zu müssen, wird natürlich zur Kasse gebeten. Wer natürlich auf kürzestem Wege seinen Arbeitsplatz aufsucht, zahlt dementsprechend weniger.
Ich weiß, daß ich gern übertreibe, in dem Fall aber mal nicht.
Wenn die Pendler um mehrere Hundert Euro monatlich zusätzlich
belastet werden, ist die Autoindustrie und damit die Deutsche
Wirtschaft am Ende.
Mehrer hundert Eur für eine City-Maut sind sehr übertrieben. Das wären mehrere EUR pro km. Wenn eine PKW-Maut kommen sollte, wäre diese vermutlich pauschal fällig, wird also nicht nach km abgerechnet. Andernfalls wird das Abrechnungssystem sehr unübersichtlich. Die Einführung einer PKW-Maut wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch einer Entlastung auf der anderen Seite einhergehen. Eine Doppelbelastung wird es nicht geben. Hier wird es einen monetären Ausgleich geben, sodass In- und Ausländer den gleichen betrag zahln werden. Über eine Vignette von 100 EUR/Jahr wurde ja schon mehrfach diskutiert. Das tut nun wirklich nicht weh.
Dazu ein Beitrag der Grünen:
"Für Bündnis 90/Die Grünen ist die Pkw-Maut kein Thema. Die Einführung einer Pkw-Maut auf Basis des Toll Collect-Systems wäre mit immensen Einrichtungskosten verbunden. Anstatt einige hunderttausend LKW müssten 45 Millionen Pkw mit elektronischen Erfassungsgeräten ausgestattet werden. Bei nicht gewerblichen Pkw-Fahrern ist zudem mit weitaus stärkeren Ausweichreaktionen auf Landstraßen zu rechnen, um die Maut zu sparen. Statt 12.000 Kilometer Autobahn müssten dann ein Großteil der rund 220.000 Kilometer Bundes-, Landes-, und Kreisstraßen erfasst werden. Mehrere Milliarden Euro würden daher bei den Systembetreibern landen und somit der Finanzierung von Verkehrsinfrastruktur entzogen. Ungelöst ist zudem der Datenschutz. Mit der Kompletterfassung der Bewegungen auf den Straßen würde der gläserne Autofahrer geschaffen.
Eine stärkere Beteiligung der Autofahrer an den Wegekosten ist sinnvoll und wesentlich einfacher zu haben als mit einer PKW-Maut. Die Lösung heißt Ökosteuer und hat sich bewährt. In fünf maßvollen Schritten hat die rot-grüne Bundesregierung zwischen 1999 und 2003 die Ökosteuer um jeweils rund 3 Cent pro Liter Kraftstoff angehoben. Seit 1999 sind der Kraftstoffverbrauch des Pkw-Verkehrs in Deutschland und damit auch die CO2-Emissionen stetig zurückgegangen. Die Erhebungskosten sind gleich null. Statt eines technisch aufwändigen Mautsystems wird an der Zapfsäule abgerechnet. Und die Ökosteuer ist verursachergerecht: Wer viel fährt und viel verbraucht, zahlt mehr als Wenigfahrer mit sparsamen Fahrzeugen. Eine weitere Erhöhung der Ökosteuer ist derzeit kein Thema. Die Lenkungswirkung findet derzeit durch die hohen Ölpreise statt."
denn eine PKW-Maut würde nicht mehrere tausend EUR im Jahr kosten.
Ich habe mit der kleinsten LKW-Maut von neun Cent gerechnet
und den Weg zugrunde gelegt, den der Staat noch als angemessen
sieht.
Die Summe liegt über dem Durchschnittlohn in Sachsen.
Mmh, ich bekomme immer noch ein km-Pauschale von ca. 30 Cent. Ich bräuchte dann bei meiner Wegstrecke gar nicht mehr arbeiten gehen.
Eine Maut, die niemand spürt, hat auch keine Effekte.
Entweder soll eine PKW-Maut etwas bewirken, dann schadet sie
der Automobilindustrie, oder sie ist überflüssig.
Derzeit wurde das, wie oben erwähnt, über die Ökosteuer gemacht. Die Deutschen haben gemeckert, wie immer, aber wer meckert, der zahlt. Hat sich aufgrund der Erhöhung der Preise irgendetwas am Fahrverhalten geändert? Nö. Vielleicht fahren einige noch aggressiver, aber bewusstes, umweltschonendes Fahren ist nach wie vor ein Tabu-Wort in D. Wer nicht schneller als 160km/h auf der Autobahn fährt, ist ein Verkehrshindernis. Aus diesem Grund kommt auch keine Geschwindigkeitsbegrenzung in Frage, Denn eine begrenzung würde den Spritverbrauch und somit die Einnahmen verringern.