hallo,
sollte vor einer Magenspiegelung der Arzt dem Patienten
eine Beruhigungsspritze verabreichen?
bzw. sollte man darauf bestehen?
(wichtig oder nicht?)
danke
Friedrich
Hallo Friedrich,
eine Beruhigungsspritze (meistens „Diazepan“) ist meines
Erachtens nicht notwendig. Sollte die Spiegelung ambulant
durgeführt werden, würde ich sogar abraten, denn nach einer
solchen Spritze ist eine Teilnahme am Straßenverkehr nicht
anzuraten.
Falls Du vor dieser Untersuchung Angst hast, so kann eine Gabe
von Beruhigungsmitteln zwar hilfreich sein, besser wäre jedoch,
wenn Dir der Arzt Deine Furcht durch Aufklärung nehmen könnte.
Eine sogenannte Gastroskopie ist unangenehm, aber man muß sich
nicht davor fürchten!
Mit freundlichen Grüßen
Meteor
Ja!
Hallo Friedrich,
ich habe zwar noch nicht viele Magenspiegelungen selbst miterlebt (
Hallo Friedrich,
eine Beruhigungsspritze (meistens „Diazepan“) ist meines
Erachtens nicht notwendig.
Ich halte eine Beruhigungsspritze fuer durchaus notwendig. Schliesslich laesst sich am entspannten Patienten besser arbeiten und der Patient ist beruhigt, dass er beruhigt ist und hat weniger Angst und Unbehagen.
Sollte die Spiegelung ambulant
durgeführt werden, würde ich sogar abraten, denn nach einer
solchen Spritze ist eine Teilnahme am Straßenverkehr nicht
anzuraten.
Der Arzt sollte den Patienten VORHER auf die Folgen einer Beruhigungsspritze aufmerksam machen, damit dieser sich fahren lassen kann. (Taxi, Freund, Familie)
Falls Du vor dieser Untersuchung Angst hast, so kann eine Gabe
von Beruhigungsmitteln zwar hilfreich sein, besser wäre
jedoch,
wenn Dir der Arzt Deine Furcht durch Aufklärung nehmen könnte.
Eine sogenannte Gastroskopie ist unangenehm, aber man muß sich
nicht davor fürchten!
Richtig! Aber das Unangenehme kann man durch eine Beruhigungsspritze reduzieren.
Mit freundlichen Grüßen
Peter
hallo meteor,
eine Beruhigungsspritze (meistens „Diazepan“) ist meines
Erachtens nicht notwendig.
nun ja, hängt von der persönlichen würgetoleranz ab. bei mir
hätte kein doc der welt seine apparatur hineinbekommen, ich
krieg ja nicht mal größere pillen runter.
und, obwohl ich jeder art von spritze skeptisch gegenüberstehe,
es lief alles gut und die wirkung ließ schnell nach.
(nach drei tagen angst & schrecken drei minuten rumgedämmert und
schon wars vorbei.)
naja, mein hobby wirds nicht…
gruß,
frank
hallo Meteor, halle Friedrich
bei mir hat ein Internist nur einmal versucht, es ohne entsprechende Medikamente zu machen.
Es mag ja Mitmenschen geben, die sich durch autogenes Training so unter Kontrolle haben, dass sie den Würgreflex ausschalten können. Mir war es nicht möglich und 2 Leute mußten duschen und sich komplett umziehen, sowie das Zimmer reinigen. Also- ich plädier immer für die „Fast Schlaf Spritze“ in aller Interesse
Christel
Anmerkung
Hallo,
nachdem ich nun die Antworten auf mein Posting gelesen habe,
scheint bei der überwiegenden Zahl wohl eine Beruhigungsspritze
als durchaus sinnvoll hält. Jeder muß wahrscheinlich selbst
entscheiden, ob eine Gabe indiziert ist. Die meisten Patienten
(das muß ich zugeben) empfinden die Gastroskopie unter Dizepan
als weniger anstrengend als ohne. Ich stehe gegenüber
Medikamenten auf dem Standpunkt: So wenig wie möglich, so viel
wie unbedingt nötig.
Viel interessanter erscheint mir die Frage, ob diese
Untersuchung im Einzelfall unbedingt nötig ist. Was erfährt der
Arzt zusätzlich und welche Konsequenzen hat sie auf die
Therapie? Mal ehrlich, wer hat unter solch einer stressigen
Untersuchung nicht einen erhöhten Magensäurespiegel?
Viel läßt sich durch eine gute Anamnese und Palpation
herausfinden. Bei vielen Patienten ist die Diagnose schon
gestellt und die Gastroskopie hat letztendlich keine Auswirkung
auf die Therapie. Ich würde den Arzt fragen, welche Konsequenzen
er aus dem Ergebniss der Untersuchung ziehen will. Wenn er nur
mal schauen möchte, so würde ich es ablehnen. Nur wenn es
therapeutisch Sinn macht, wäre ich einverstanden. Der Arzt muß
mir glaubhaft machen, daß diese Untersuchung wichtig für den
Fortgang der Behandlung ist. (Ich bin ein „schwieriger“
Patient.)
Mit freundlichen Grüßen
Meteor
Hallo Friedrich!
Nachdem ich nun die anderen Antworten auf Deine Frage gelesen habe, bin ich ganz überrascht wenn ich das mit meiner Erfahrung vergleiche.
Bei mir wurde vor einigen Wochen nach heftigen Koliken eine Gastroskopie angeordnet. Nachdem ich es mir auf der Liege bequem gemacht hatte, hat mir der Arzt alles erklärt und mir ein Betäubungsspray in den Rachen gegeben. Von einem Beruhigungsmittel, geschweige denn von einer Spritze, war nie die Rede. Es hat dann auch ganz gut funktioniert, ich wurde für’s „gute Schlucken“ gelobt und durfte nach einer Viertelstunde wieder gehen. Natürlich war das nicht angenehm und ich habe noch ca. 2 Tage ein leichtes Kratzen im Hals verspürt, aber damit konnte ich leben.
Du siehst, die Erfahrungen sind ganz verschieden. Wünsche Dir, soweit das möglich ist, viel Spaß!
Frauke
P.S.: Das war das einzige Mal, wo ich ganz ungeniert wild durch die Gegend rülpsen konnte! Sorry, das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen )
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Schonwiederich
Die unterschiedlichen Erfahrungen lassen sich evtl. so erklären:
Der Würgereflex ist unterschiedlich ausgeprägt. Es gibt Leute, die kotzen schon, wenn sie den Spatel schon sehen (ohne Witz) und andere lassen sich halt den Schlauch schieben, und sehen dabei fern.
Aber ich denke, für die meisten (um mich mal wieder auf meine nichtvorhandene erfahrung zu berufen) ist das schon ein dickes Ding, was da zu schlucken is.
Chrios
na klar,
möönsch die spritze is sooo geil!
wie im rausch, muß man miterlebt haben.
cu
strubbel
eine gastro ist schmerzhaft und total eklig!
ich laß das nur noch mit spritze machen.
auch sind die schmerzen hinterher geringer.
cu
strubbel
eine Beruhigungsspritze (meistens „Diazepan“)
Hallo Meteor: Diazepam (Valium) ist schon seit längerer Zeit „out“.
Üblicherweise wird jetzt das besser steuerbare, kurzwirksame Midazolam (Dormicum)verwendet. Nur so…als Info
Grüße von Susanne
mmh, dann arbeite ich wohl in einem sehr rückständigen
Krankenhaus. Oder kann es sein, daß Midazolam hauptsächlich bei
ambulanten Gastroskopien eingesetzt wird? Midazolam kenne ich
nur als Prämedikation bei OPs. Nun denn, Danke für den Hinweis,
ich lerne gerne dazu.
mfg
Meteor
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Hallo Meteor
Hallo Meteor: Diazepam (Valium) ist schon seit längerer Zeit
„out“.
Üblicherweise wird jetzt das besser steuerbare, kurzwirksame
Midazolam (Dormicum)verwendet. Nur so…als Info
Grüße von Susannemmh, dann arbeite ich wohl in einem sehr rückständigen
Krankenhaus.
Nein, mit rückständig hat das überhaupt nichts zu tun.
Wenn du das Siloah und das Nordstadt vergleichst, wirst du merken, dass es einfach nur die Erfahrungswerte sind, die dazu veranlassen, auf bekannte Mittel zurückzugreifen.
Diese Erfahrung habe ich gerade mit Haldol gemacht : In Celle im KH bekam mein Großvater es…in Hannover schlug man die Hände über dem Kopf zusammen und fragte sich, warum man so einem alten, eh schon von Bechterew geplageten Mann nun auch noch Haldol gibt, das ihn nur noch steifer macht. In Celle war man sehr überzeugt - so sind die Unterschiede. Trotzdem kann ich nicht sagen, dass eine KH sei besser oder schlechter - sie sind anders.
Oder kann es sein, daß Midazolam hauptsächlich
bei
ambulanten Gastroskopien eingesetzt wird?
Genauso ist es.
Die Halbwertszeit vom Dormicum beträgt 1-3 Stunden, Diazepam hat eine Halbwertszeit von über 15 Stunden. Das ist schon ein Unterschied und für einen Patienten, der im KH liegt, spielt das keine große Rolle, wenn du hingegen sofort nach der Behandlung nach Hause gehst ist Dormicum wesentlich angebrachter.
Viele Grüße,
Vanessa
man sollte einen Award für besonders hilfreiche Postings erfinden.
)
Chris
Hi,
bei mir macht das gar nichts aus, der rutscht ruckzuck runter, bloß diese Luftblasen, die dann immer hoch kommen sind widerlich und auch so laut, gibts da Dämpfer für ?
Tschüß